sooo, jetzt eröffne ich auch mal einen Thread...
Es geht um meinen 4 jährigen Aussierüden. Seit ca 2 Wochen rammelt er entweder sein Kissen oder unsere Hündin (kastriert).
Wir hatten noch nie dieses Problem bei ihm (wir haben beide Hunde von Welpe an). Klar, ab und an ist er mal auf die Hündin aufgeritten, aber nach einer Ansage ihrerseits hat er es immer sein lassen. Wenn man ihn auf seinen PLatz schickt, hechelt er noch ein wenig unruhig vor sich hin, aber dann hat es sich bis zur nächsten "Wachphase" erledigt. Läuft man dann samt Hunden durchs Haus, kommt die Hündin fast nicht vorwärts, da er immer auf ihr ist. Wenn man etwas mit ihnen unternimmt (tricksen, Suchspiele, etc) ist es kein Problem.
Achja: anfangs hat er es nur nach dem Hauptspaziergang gemacht, weswegen wir es auf eine läufige Hündin geschoben haben, aber mittkerweile macht er es im Prinzip den ganzen Tag.
Jetzt frag ich mich:
-ist es Überforderung?
-ist es Unterforderung?
-ist es hormonell?
so als Eckdaten:
unsere Aussies fahren ein relativ niedriges Programm, was aber eigentlich immer ausreichend für sie war, bestehend aus: einem Hauptspaziergang am Tag (ca 1.5 Stunden) mit vielen Wildsichtungen (Jagdtraining), manchmal Joggen und je nach Lust, Laune und Bedarf Zuhause tricksen, Suchspiele oder einfach im Garten rumtoben. An für sich sind sie Zuhause sehr ruhig, also unsere Trainerin meinte, das wären die ruhigsten Aussies die sie kennt.
So, jetzt ein paar Faktoren, die sich in letzter Zeit geändert haben:
-Seit ca April sind wir einmal die Woche im Einzeltraining gegen die Leinenpöbelei (kein Bock auf andere Artgenossen). Das ist für sie sehr anstrengend und natürlich auch stressig, ich habe seitdem das anderweitige Bespaßungsprogramm eher runtergefahren
-vor 2 1/2 Wochen waren sie beim Tierarzt zum Impfen (Tollwut und diese mehrfachimpfung) und haben eine Wurmkur als Spritze bekommen
-Sie bekommen zusätzlich Bierhefe und Kokosflocken ins Futter (seit vielleicht März?) und Kokosöl ins Fell, was besonders der Rüde nicht so prickelnd findet (er versuchts dann immer gleich an Möbeln oder dergleichen abzuschmieren)
Im Moment bin ich krank, d.h. wir haben gestern alle nur gepennt (die Hunde haben tief und fest geschlafen). Abends hat der Rüde wieder ein bisschen aufgedreht, woraufhin wir 5 Minuten getrickst haben. Die Nacht verlief auch sehr ruhig und sie haben bis halb 10 heute morgen durchgeschlafen.
Da ich heute morgen noch ganz und garnicht fit war, werden wir heute abend unsere Runde auf dem Feld drehen, was aber auch so öfters mal der Fall ist, also sie sind keine festen Gassizeiten gewöhnt.
Damit sie wenigstens etwas zu tun hatten, mussten sie ihr Frühstück im Garten suchen. In den Momenten wenn ich im Haus rumlauf, geht das Theater los. Bin ich wieder im Bett, muss ich den Rüden zwar zur Ruhe bringen und auf seinen Platz schicken, aber danach wird gepennt.
Er rammelt auch NUR sein Kissen oder eben die Hündin, bei uns Menschen macht er nicht die geringsten Anstalten.
Vielleicht hilft es ja noch zu sagen, dass er ein extremer Spätentwickler ist, er hat erst mit fast 2 jahren angefangen auf 3 Pfoten zu pinkeln und zu markieren...
Kann es sein, dass er jetzt erst seine "volle Männlichkeit" erreicht hat und das erste mal als richtiger Rüde eine läufige Hündin wahrgenommen hat und dadurch etwas durch den Wind ist?
Leider habe ich keine Ahnung wieviele und ob überhaupt Hündinnen hier läufig sind...
So langer Text, aber zur eigentlichen Frage:
Hatte jemand schonmal ein ähnliches Problem, bzw wie seid ihr damit umgegangen?