Die besten Wanderschuhe sind solche, die richtig gut sitzen. Markenempfehlungen helfen dir da wenig. Wenn mir Lowa XY gut sitzen, heißt das noch lange nicht, dass sie das bei dir auch tun.
Kann ich nur unterschreiben. Dazu kommt noch, dass einige Hersteller inzwischen Schuhe in verschiedenen Passformen anbieten. "Meinen" Hanwag Tatra gibt es in zig verschiedenen Versionen, schmal, normal, breit, Bunion, mit Membran, ohne Membran...
Anprobieren ist das Mittel der Wahl. Und da Hersteller ihre Modelle immer wieder mal ändern, hilft es wenig, sich nach ein paar Jahren dasselbe Modell nochmal zu kaufen - entweder ist der Schnitt anders, oder die eigenen Füße haben sich verändert.
Für die täglichen Gassigänge bin ich weg von teuren Schuhen; auf den hiesigen Feldwegen reichen mir einfache, preiswerte Schuhe. Nur beim tagelangen Trekking mit schwerem Rucksack, oder für Bergtouren, da lege ich Wert auf Schuhe, die meinen Füßen Halt geben.
Viel wichtiger sind für mich die orthopädischen Einlegesohlen, die ich aus verschiedenen Gründen benötige. Habe ich die in einem Discounter-Schuh an, passt das schon. Ein paar Stunden im Hanwag ohne die Einlagen, und schon gibt es feine Rückenschmerzen.
Dass ich die Wasserdichtigkeit für mich für unwichtig halte, schrieb ich ja schon.
Füße sind was individuelles. Anprobieren ist hier das Mittel der Wahl. Hätten sich meine in der Zeit nach meiner Knie-OP nicht so stark verändert, wäre ich nie bei den Hanwags gelandet. Und hätte es den Tatra Bunion Anfang 2014 schon als Goretex-Modell gegeben, hätte ich nie erfahren, wie bequem Volllederstiefel sind.