Beiträge von bootsfrau

    Ich komme eigentlich aus 48346 hab dann lange in 48291 gewohnt, bevor es mich in den Norden verschlagen hat...

    Ich mag hier mal en bißchen mitlesen, in 2 Wochen gehts nämlich wieder in die Heimat, hurra!!!

    Bei uns haben wir mittlerweile alles abgegrast, da find ich neue Anregungen mal ganz nett.

    Wenn wir in der Heimat sind gehts immer wenigstens einmal nach MS mit Hundi an den Aasee!!!!

    Ich hab das auch durch! Wir waren sowohl örtlich als auch preislich wirklich flexibel. Trotzdem haben wir nichts gefunden, wo wir einen Hund hätten mitnehmen können.

    Aussagen warum es nicht gestattet ist mit Hund kamen viele:
    - Wenn sie die Hündin kastrieren lassen, dürfen sie einziehen
    - Hunde sind immer laut
    - Hund macht alles kaputt
    - Es waren schon mal welche mit Hund in der Wohnung, es war alles ruiniert usw....

    Wir haben dann irgendwann ne alte Butze gefunden die wahrlich nicht das Gelbe vom Ei ist (es zieht, ist nicht isoliert, niedrige Decken etc) und sind übergangsweise eingezogen.
    Da aber klar war, das wir hier nicht ewig bleiben wollen haben wir nun ein Eigenheim gekauft, da kann ich dann selbst entscheiden wieviele Hunde bzw. Tiere ich halten möchte.

    Ich habe lange überlegt ob ich hier meinen Senf dazu abgebe oder nicht.

    Wie man sieht gebe ich nun meinen Senf ab:

    Grundsätzlich können Hunde einem bestimmt bei vielem helfen und es ist einfach schön einen Hund um sich zu haben.
    Bei körperlichen Beschwerden sehe ich es auch etwas weniger kritisch den Hund als "Therapeuten" einzusetzen als bei psychischen Beschwerden.

    Ich setze meinen Hund als "Therapiebegleithund" ein. Nicht für mich, sondern für meine Klienten.
    Es ist für den Hund sehr anstrengend, sich darauf einzustellen. Natürlich ist es ein Unterschied, ob man den Hund mit zu weniger bekannten Personen nimmt, oder ihn "nur" für die eigene Therapie nutzen möchte.

    Trotzdem ist es auch im privaten Bereich anstrengend für die Hunde. Wir kennen das doch alle wie es dem Hund geht wenn man mal einen nicht so gut Tag hat. Wenn man dann noch einen Hund als Begleiter hat, der sehr sensibel auf die Emotionen seines Halters reagiert, kann es sehr anstrengend werden für den Hund.

    Ich merke es z.B. wenn wir mal einen Einsatz bei einem Kind hatten, das momentan eine tiefe Krise hat. Bootsmann kennt dieses Kind gut und ist gerne mit ihm und mir zusammen unterwegs. Trotzdem ist es nach so einem Tag so, das Bootsmann den Rest des Tages verschläft, weil er sich viel Mühe geben musste, das Kind einzuschätzen und darauf zu reagieren.
    Zuhause ist es ähnlich, wenn ich mal nicht gut drauf bin, weil ich z.B. beruflich viel um die Ohren habe, reagiert Bootsmann ganz anders als wenn ich gut drauf bin. Ich verhalte mich anders, ich reagiere unter Umständen anders, bin einfach anders. Und auch das kann sehr anstrengend sein für den Hund.

    Natürlich ist das Alltag, das man mal nicht gut zurecht ist, und der Hund lernt damit umzugehen. Ich denke aber das diese Zeiten bei Menschen mit psychischen Problemen eine andere Qualität haben.

    Lange Rede kurzer Sinn:
    Ich denke man sollte auch an den Hund denken, kann ich mit den Schwierigkeiten die ich habe, dem Hund ein stabiles Zuhause geben, mit "Raum" einfach nur Hund zu sein. Bin ich in der Lage dem Hund "Auszeiten" zu geben und bin ich immer in der Lage in entsprechend auszulasten?

    Ich erlebe immer wieder Hunde, die in ihrem "Beruf" als Therapiebegleithund verheizt wurden, weil der Hund ja sooo toll ist, und sich sooo gut auf andere Menschen einstellen kann. Ich sehe da eine sehr große Gefahr den Hund als Hund aus den Augen zu verlieren.

    Ich möchte keinem zu Nahe treten, nur ein wenig zum Nachdenken anregen!

    Tja, und nicht mal das hält den Möchtegern hier auf. Wir haben eine Hündin mit der wir regelmäßig laufen, die auch schon mit Knurren in die Luft geschnappt hat. Daraufhin macht Bootsmann einen auf lieb und schüchtern und fängt kurze Zeit später wieder an!

    Er macht es auch nur bei Hündinnen, bei Rüden würde er sich das irgendwie nie trauen, da versteckt er sich lieber hinter mir.

    Bei Hündinnen zeigt er auch häufig sein "Gemächt" und wenn er einen ganz frechen Tag hat, versucht er aufzureiten, das wird aber direkt unterbunden.

    Er wechselt also ständig zwischen Größenwahn und Tu-mir-nix!

    Mir tut es einfach leid für die Hunde!

    Haben wir schon probiert, aber die haben alle sooooo viel Geduld, das außer ein kurzes in die Luft schnappen nicht passiert ist.

    Ich hätte kein Problem damit wenn er es so lernt, weil er echt penetrant und frech ist. Nur das ist was, was ich ihm definitiv nicht beibringen kann.

    Wenn ich ihn mitgenommen habe, dann unter Anderem aus dem Grund, das mir das schon peinlich den anderen HH gegenüber war. Und weil es mir leid tut, für die betreffende Hündin.

    Da wünscht man sich ewig, das der Hund ein bißchen selbtsicherer wird, und dann ist das auch nicht richtig....

    Also hatten wir bis jetzt wahrscheinlich einfach Glück, das die Hündinnen extrem gute Nerven hatten. Sie haben zwar gezeigt, das sie es nicht wollen, aber anscheinend nicht deutlich genug.

    Also meinst Du einfach laufen lassen, irgendwann wird es schon ankommen und er begreift das er zu weit gegangen ist?

    Ich mal wieder!!!

    Bootsmann ist ja ein feiner Kerl, aber manchmal hab ich das Gefühl das er entweder total beschränkt, oder aber kackfrech ist. (Wobei ich eher das zweitere vermute)

    Hab es auch schon im Kummerkasten geschrieben. Wenn Bootsmann im Freilauf auf eine Hündin trifft klebt er ihr am Po mit der Nase. Wenn die Hündin dann deutlich zeigt das sie das nicht will, springt er zurück, beschwichtigt und fängt von vorne an.
    Würde ich ihn lassen, dann würde er daraus eine unendliche Geschichte machen. Als ob er es nicht verstehen will.

    Oft leine ich ihn dann an und wir gehen weiter, oder ich entferne mich ohne Kommentar, weil er dann immer direkt angeschossen kommt und bei mir bleibt.

    Soll ich ihn einfach mal machen lassen und gucken was passiert? (Wobei ich da einfach Schiss hätte das er zu weit geht und was schlimmes passiert)
    Oder so wie jetzt, unterbinden und der Freilauf ist vorbei. Kann er das überhaupt verknüpfen?

    Heut hat er gezeigt das er eigentlich ganz pfiffig ist, ich war mit ihm und einem Klienten am Strand unterwegs, uns kam ein Hund entgegen, Bootsmann lief in meinem Dunstkreis. Ich war kurz unaufmerksam und das hat er schnell genutzt um zum Hund zu laufen. Meine Blödheit, nächstes Mal kriegt er entweder meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit, oder eine Leine.

    Blöderweise war der Hund eine Hündin und sein "Ich-schnüffel-penetrant-an-Dir"-Spiel ging wieder los...

    Bei Rüden ist er der Schisser vorm Herrn!!!!

    Ich hab mal wieder ein bißchen Kummer, bzw. will ich mir den Kummer ersparen.

    Bootsmann ist ja echt ein feiner Kerl. Oft unsicher bei Hundebegegnungen aber es wird besser. Nun ist es mittlerweile so, das er einfach nicht verstehen will, wenn es reicht. Beispiel: Wir treffen auf eine Hündin. Er schnuppert hinten, sie zeigt das sie das nicht mag. Er springt zurück, beschwichtig, und geht wieder hin. Dieses Spiel macht er immer und immer wieder. Als ob er es nicht begreift bzw. einfach kackfrech ist, und es immer wieder versucht. Ich leine ihn mittlerweile einfach an und das SPiel ist vorbei. Oder ich gehe kommentarlos weiter, er kommt dann ja direkt angeschossen und bleibt bei mir.

    Ich hab nur keine Ahnung ob das richtig ist, oder ob ich ihn machen lassen soll. Ich will nur nicht das es irgendwann mal eskaliert und was schlimmeres passiert, nur weil der junge Kerl nicht genug kriegen kann.