Mein Kleiner (6 Monate) liebt seine Box, ABER, sie steht immer offen, außer wenn wir im Auto unterwegs sind, aber dafür haben wir sie ja.
Tagsüber steht die Box im Wohnzimmer, nachts im Schlafzimmer, sie ist zuhause IMMER offen. Er nutzt sie für sich als Rückzugsort, als Wohlfühlhöhle. Ich muss gestehen das ich sie anfangs, wenn er aufgedreht war, geschlossen habe. Er ist mein erster Welpe, ich war unerfahren und hab auf den Rat anderer HH gehört. Das Ganze habe ich 3 mal gemacht, und dann tat es mir nur noch leid (Mein Bauchgefühl mir deutlich gezeigt, das ich es nicht ertrage). Das war ganz am Anfang. Nach diesen 3 Mal habe ich es so gemacht, das ich ihn, wenn er überdreht war, in die Box begleitet habe, mich vor die offene Tür gesetzt habe, und meine Hand in die Box gelegt habe. Keine 2 Minuten später hat er geschlafen, ich konnte mich wieder woanders hin setzen und die Tür blieb offen.
Ich würde NIE auf die Idee kommen, ihn bei meiner Hausarbeit, wenn ich Besuch habe, oder er alleine ist etc. in die Box zu sperren. Auch wenn es bestimmt bequem ist, ich habe mich bewußt für einen Welpen entschieden, und muss dann auch mit den Unbequemlichkeiten leben.
Wenn wir z.B. in den Urlaub fahren, kommt die Box mit, Bootsmann liebt sie und hat sein Zuhause dabei. Ich glaube aber auch, das er sie nur liebt, weil sie eben immer offen steht.
Beiträge von bootsfrau
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Gut, dann warten wir mal ab, wie sich das mit dem Knabbern so entwickelt. Und das er bei meinem Freund auch mal fester knabbert ist ein anderes Thema, die beiden haben da ne andere Beziehung... Das würde hier zu weit gehen.
Manchmal macht Bootsmann mir wirklich Angst, vor ein paar Tagen schreibe ich hier noch, das ich dringend wieder an der Leinenführigkeit arbeiten muss. Gesagt getan, ein paar Tage "intensives" Üben mit Clicker und stehen bleiben, und der Hund läuft wieder wie ne eins. Sogar wenn ein Trecker an uns vorbeifährt, Trecker und Auto mit Anhänger waren ihm bislang ein bißchen suspekt.
Und schon wieder kommt ne neue Frage auf: Bootsmann ist total konzentriert beim Spazieren gehen, er gibt sich so viel Mühe ordentlich an der Leine zu laufen, das er darüber das Lösen vergisst.
Wir gehen immer so, das er auch ne Weile ohne Leine laufen kann. Er hat dann eigentlich Zeit alles zu erledigen was ihm wichtig ist, Abführen, Schnüffeln, Laufen.
Ich habe aber das Gefühl das er so auf ich fixiert ist, das er es einfach vergisst sein Geschäft zu erledigen. Ich bleib dann immer 10 Minuten total langweilig stehen und gucke Löcher in die Luft, und irgendwann kriegt er dann den Dreh "Ah, grad passiert sowieso nix spannendes, dann kann ich auch mal duttern".
Auf der einen Seite ist es ja toll, das ich so spannend für ihn bin, und er sich sehr an mir orientiert, aber geht das nicht ein bißchen zu weit? Kann ich das irgendwie steuern, das er sich mehr entspannen kann?
Ich hab das tägliche "Übungsprogramm" schon sehr reduziert, aber ich kann ja auch nicht aufhören, sonst fangen wir ja irgendwann wieder von vorne an, oder? -
Ob mein Umgang mit Kontakt an der Leine nun richtig ist, oder nicht, kann und will ich nicht beurteilen, aber mein Bauch sagt mir das wir da ganz gut mit fahren.
Wenn Bootsmann an der Leine ist, gibt es keinen Kontakt zu anderen Hunden. Ich hatte vorher eine Hündin die an der Leine extrem gestresst auf andere Hunde reagiert hat, und ich fand die HH immer total ätzend, denen das egal war. Um meinem Hund von Anfang an beizubringen, das andere Hunde (wenn er an der Leine ist) langweilig sind, gibt es keinen Kontakt. Hallo sagen etc. kann er, nach Absprache mit dem anderen HH, wenn beide abgeleint werden, und es mein OK gibt.
Er ist jetzt knapp 6 Monate alt, und wir laufen damit sehr gut. Wenn uns Hunde entgegen kommen, wird kurz geschaut, dann schaut er wieder auf mich, und wir können entspannt weiter gehen. Vielleicht ändert sich das nach der Pubertät noch, aber momentan ist das echt easy... -
Ich komme mir schon langsam doof vor, wegen meiner Fragerei, aber es nützt nix, mir brennt mal wieder ne Frage unter den Nägeln:
Wenn ich mit Bootsmann kuschel und schmuse, knabbert er gerne "liebevoll" an meinen Händen. Die Zähne sind komplett gewechselt (die letzten Beiden hat er grad am Samstag verloren). Hängt das Knabbern noch mit dem Zahnwechsel zusammen? Was kann/muss ich tun, das das aufhört? Mich stört es grundsätzlich nicht, aber meinen Freund stört es sehr, gerade weil er bei ihm auch schon mal etwas fester knabbert, und er ihn kaum streicheln kann.
Oder deute ich das Knabbern falsch? Beißhemmung haben wir so trainiert, wie es immer beschrieben wird, kurzes "AUA", aufstehen und Spiel abbrechen. Das hat er wirklich schnell begriffen, und es gibt beim Toben mit anderen Hunden auch keine Probleme. Ich denke das das Knabbern was Anderes ist, kann es mir aber nicht wirklich erklären. -
Mitsubishi Space Star, und der Kofferraum gehört dem Hund bzw. seiner Box. Bootsmann ist in Labrador-Border-Mix.
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Wenn mein Hund sich z.B. beim Toben vertritt, dann gibt es Arnika Globulis und Ruhe. Meistens erledigt es sich dann im Laufe des Tages.
Die Globuli hab ich immer dabei... -
TÄ "nur" für Impfung etc. 12 km, TÄ für ernstere Erkrankungen und Beratung etc. 60 km ein Weg, und dann für Notfälle ne Klinik, 20 km entfernt. Ich entscheide je nachdem was ist, wo es hingeht. Zur Klinik mussten wir Gott sei Dank noch nicht, hab die Nummer und Adresse nur für den Notfall immer parat liegen.
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Das kurze Platz machen oder anschauen macht er "locker aus der Hüfte". Ich reiz das auch nicht über Minuten aus, ein paar Sekunden reichen völlig. Da er auf Entfernung weder Platz noch Sitz kann, und auch noch nicht können muss, erwarte ich das gar nicht erst.
Grundsätzlich rufe ich ihn auch nicht zurück wenn er das OK bekommen hat. Heute war es allerdings einmal so, das er ohne OK losstürmen wollte. Da hab ich ihn zurückgerufen, noch mal Sitz machen lassen und dann durfte er los. Natürlich begleitet von viel Freude meinerseits und nem tollen Leckerlie.Ich glaub er probiert grad ein bißchen aus, ob alles was ich sage, auch unbedingt zählt, oder es nicht doch ein klitzekleines Schlupfloch gibt. Der kleine Lümmel...
Ich versuche sehr genau aufzupassen, was ich von ihm verlange. Da muss ich mich immer selbst bremsen, einfach weil er sehr schnell lernt und hochkonzentriert arbeitet. -
Und direkt schieb ich noch ne Frage rein zum Thema Impulskontrolle: Er muss ja immer Sitz machen bevor er z.B. dem Ball hinterher darf, ich hab das Gefühl das er voll unter Anspannung steht und darauf brennt loszustürmen. Damit das aber kein Automatismus wird, sprich Sitzen-Losstürmen, lasse ich ihn manchmal vor dem OK noch kurz ein Platz machen, oder er kriegt ein "Schau" etc. Manchmal kann er auch nach dem Sitz sofort los. Das händel ich flexibel. Macht das überhaupt Sinn, oder stresst ihn das nur unnötig?
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Super, vielen vielen Dank für die tollen, ausführlichen Antworten auf all meine Fragen. Ich versuch immer mehr auf meinen Bauch zu hören und glaube auch, das wir auf einem recht guten Weg sind, aber trotzdem treten immer noch so viele Fragen auf. Manchmal hab ich das Gefühl man sieht den Wal vor lauter Bäumen nicht.
Also noch mal ein dickes fettes DANKE!!!!!
Woher weißt Du soviel? Ich find das wirklich bewundernswert!!!