Beiträge von bootsfrau

    Ich kann leider nicht zitieren, bin wohl zu doof, aber es geht um die Aussage, das man eine Box nur zum Wohle der Hunde einsetzen soll.


    Ich setze die Box zum Wohle meines Hundes ein, wenn ich ihn im Auto von A nach B transportiere, weil er darin gesichert ist. Das ist für mich zum Wohle des Hundes.
    Aber nicht, um ihn in der Wohnung zu isolieren. Aber da wir das schon hatten und uns deshalb zwangsläufig im Kreis drehen, halte ich jetzt meine Klappe ;)

    Das Kommando "Lauf" kennt er, der Gute läuft dann 5 Schritte, schnuppert kurz, und passt dann wieder auf, was so passiert. Ich steh ungelogen manchmal 10 Minute dumm in der Gegend rum, bevor der junge Mann sich dann mal entschließt, sich ein bißchen locker zu machen.


    Vielleicht bin ich auch undankbar und sollte es einfach genießen. Oder ich warte die Zeit ab, bis die Pubertät eintritt, dann hat sich das ja sehr wahrscheinlich erledigt!!!

    Stundenlang in eine Box sperren, oder aus reiner Bequemlichkeit der HH ist für mich ganz klare Tierquälerei, und da bin ich ziemlich engstirnig.


    Damit meine ich jetzt nicht Dich Tani88! Aber hier liest man ja doch immer wieder von so etwas, und da krieg ich fast nen Herzkasper.


    OK, Du hast es für Dich genau beobachtet und diese Methode für Dich als richtig erkannt.
    Ich suche nur immer gerne nach Alternativen. Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei, wenn ich mir vorstelle, das ich Bootsmann "wegsperre" weil es mir anders nicht möglich ist, ihn zur Ruhe zu bringen. Da bleibt für mich ein bitterer Beigeschmack.
    Ich hab ja nun mal am eigenen Leib erfahren, das es auch anders geht.


    Ob ich das mit der Box tolerieren kann, weiß ich nicht, aber ich kann akzeptieren, das verschiedene Menschen verschiedene Einstellungen z.B. zur Hundeerziehung haben.


    Ich möchte auch in keinster Weise irgend jemanden persönlich angreifen, oder ähnliches. Ich frag grundsätzlich nur genauer nach, und versuche Alternativen aufzuzeigen (liegt evtl. auch an meinem Job :ops: )

    Den lauernden, "angespannten" Zwerg würde ich sofort nehmen, soooo süß!!


    Ich verteufel die Box nicht als offenen Rückzugsort, wie gesagt, Bootsmann liebt seine Höhle sehr.


    Was ich nur generell nicht verstehen kann (oder vielleicht auch will), ist warum eine Box zu gemacht werden muss.
    Bevor ich jetzt hier aber weiter rumschwafel warte ich auf Deinen Post.

    Tani88: Ich muss jetzt nochmal ganz doof nachfragen, ist die Box nun geöffnet oder geschlossen? Irgendwie ist mir das nicht klar, oben schreibst Du das Du ihn nach den ersten 2-3 Tagen ohne Box zur Ruhe bringen konntest, das ihr die Box quasi nicht genutzt habt. Find ich super gut...


    Aber warum ist dann die Box zum Einsatz zu kommen? Und wird sie als offene Höhle genutzt, oder machst Du die Tür zu?
    Ich habe Deine Signatur überlesen (Entschuldige bitte die Unachtsamkeit), und dachte Dein Hund sei schon älter, weil er ja anscheinend während Deines Trainigs allein ist? Oder ist damit das Allein-bleibe-Training gedacht, mit kurz mal den Raum verlassen?


    Was mich wirklich stutzig macht, das Dir alle Leute geraten haben, unbedingt mit einer Box zu arbeiten, da er anscheinend ohne nicht zur Ruhe kommen kann. Ich kenne viele HH mit Australian Shepherd´s und keiner von denen brauchte oder braucht eine Box (außer zum Auto fahren). Aber wie Du schon sagst, jeder Hund und HH ist anders.


    Tut mir leid wenn ich so schwer von Begriff bin, ich frag nur lieber nach, bevor ich was falsch verstehe.

    Ohne das ich Dich oder Deinen Hund kenne, oder in irgendeiner Weise beurteilen möchte, stellt sich mir die Frage: Warum kann der Hund in keinster Weise entspannen, warum muss er überall hinterher laufen etc.


    Und da würde ich dann ansetzen...

    Nachdem ich grad in einem anderen Thread schon mal kurz meine vielen Fragen angedeutet habe, schubs ich die Fragen hiermit nochmal hoch...


    Vielleicht fällt einem von Euch ja etwas ein, wie ich Bootsmann beibringen kann, das ich es zwar schön finde, wenn er auf mich achtet, er aber trotzdem auch mal sein Ding machen darf...

    Also das mit dem Hochfahren kann ich mir sehr gut vorstellen. Hier ist es so, das mein Freund für den Hund ein super Spielkamerad ist, der sich immer animieren lässt. (Dazu habe ich mich in einem anderen Thread schon ausführlich geäußert)
    Wenn ich dann abends von der Arbeit nach Hause kam, war Bootsmann so aufgedreht, das er jammern und fiepend, wie angestochen durch die Gegend gerannt ist, überhaupt nix mehr wahrgenommen hat, nicht gefressen hat und in keinster Weise entspannen konnte. Mein Freund meinte es gut (zu gut) mit ihm, und hat ihn teilweise über Stunden bespaßt.
    Und auch heute ist es noch so, das Bootsmann schnell aufdreht, nicht mehr so extrem, aber schon sehr intensiv.
    Ich kann das also schon nachvollziehen.


    Es gibt bestimmt immer auch schlimmere Alternativen für den Hund, aber ich glaube, das es ebenso auch bessere Alternativen für den Hund gibt.


    Und über das Wegsperren in eine Box um zu Putzen etc. brauchen wir glaub ich gar nicht zu reden, da sind wir uns ja sehr einig...

    Die TÄ die damals die Welpen geimpft hat als die Kleinen noch bei der Mutter waren, hat das mit der Box auch empfohlen, und da kam es mir schon komisch vor: Ein Welpe, der grad von seinem Rudel weg ist, soll in ne Box gesperrt werden? Komisches Gefühl...
    Wie gesagt, nachdem die Trainerin das dann ebenfalls empfohle hat, war ich sehr verunsichert! Ich hätte sofort auf meinen Bauch hören sollen...

    Ich muss jetzt noch mal meinen Senf abgeben:


    Ich habe ursprünglich die Box fürs Auto besorgt, ich wollte den Welpen nicht durch den großen Kofferraum kullern lassen. Die Box habe ich viel zu groß bestellt (Dummheit von mir) und habe sie deshalb mit einem Stillkissen etc. ausgestattet und auch kuschelig gemacht, weil ich wollte das mein Welpe es gemütlich hat. Langsam hab ich ihn an die Box gewöhnt und er findet sie nach wie vor, toll und geht gerne da rein, aber sie ist auch IMMER offen.


    Der Kleine neigte gerade am Anfang dazu, völlig aufzudrehen wenn er mit meinem Freund alleine war. Völlig überfordert habe ich Rat gesucht bei der Trainerin der Welpenspielstunde, sie hat mir empfohlen, den Welpen in die Box zu sperren, damit er sich beruhigt. Das habe ich insgesamt 3 mal gemacht, jeweils ein paar Minuten. Und mein Herz hat geblutet. Es war ein Albtraum, dieses kleine, völlig überforderte Wesen wegzusperren. (Die Box ist übrigens aus Stoff, er kann rundum durch ein Netz raus schauen)
    Da ich sie fürs Auto mittlerweile ungeeignet finde, hat er dort eine Andere bekommen, und die Stoffbox steht in der Wohnung.
    Alle reden hier immer davon das man eine gute Bindung aufbauen muss, und dem Hund Sicherheit vermitteln soll. Wie mache ich das aber, in dem ich ihn wegsperre?
    Ich als Bezugsperson, bin doch diejenige, die ihm die nötige Sicherheit geben muss/sollte, um zur Ruhe zu kommen, und gebe ich ihm diese Sicherheit, indem ich ihn absondere?


    Natürlich ist es einfach und bequem, aber ich denke immer, das sich jeder bewußt für einen Welpen entscheidet. Und bewußt entscheide ich mich, in dem ich mich vorher über Welpen und deren Entwicklung informiere, und mich auch mit evtl. auftretenden "Schwierigkeiten" auseinander setze. Ich habe zig tausend Bücher gewälzt, bestimmt zu viele, und ich bin nicht perfekt und habe immer noch tausend Fragen, auf die ich Antworten suche. Und bestimmt mache ich auch viel falsch (so wie z.B. das Boxexperiment)!
    Ich halte mir aber immer wieder vor Augen, das es um ein Lebewesen geht, das ein Recht auf souveräne, liebevolle Erziehung hat. Ich wollte diesen Wirbelwind, der regelmäßig seine verrückten Minuten bekommt, also muss ich mich darauf einstellen.


    Ich habe ihn intensiv beobachtet, probiert was es für Möglichkeiten gibt, ihn anders zur Ruhe zu kriegen. Und was soll ich sagen, er ist mittlwerweile zuhause entspannt und ruhig, schläft viel und genießt es dabei zu sein. Er hat verschiedene Plätze auf denen er es sich bequem machen kann, und wählt diese nach Lust und Laune aus.
    Natürlich kostet dieser Weg mehr Zeit und Nerven, aber das gehört nun mal dazu, wenn man sich einen Welpen/Hund ins Haus holt.


    Ich hoffe das ganze ist nicht zu konfus, und übrigens habe ich die Trainerin nachdem sie auch noch mit dem Leinenruck (den ich übrigens nie ausprobiert habe) anfing, schnellstens in den Wind geschossen.