Beiträge von Tinks

    Mein bester Freund hat mal die Katzen der Nachbarin gesittet. Die eine ist 17 und taub. Die hat geschrien und geschrien und geschrien... Sobald man die Wohnung betreten hat, ging es los. Ohrenbetäubend :ugly: Und dann hat Madame auch noch eine Stimme wie eine verruchte Sängerin, die ihre Stimme jahrelang mit Zigaretten und Whiskey "geölt" hat :hust:

    Wie testet man eigentlich, ob eine Katze dement ist?

    Heute ist es passiert: Ich hab Othello weggebracht! :p Ich muss morgen spontan zu meinen Eltern, ein Freund nimmt mich mit dem Auto mit, aber er will den Hund nicht dabei haben (er fährt geschäftlich in die Richtung und hat Anzug usw im Wagen, außerdem ist er eh nicht so der Hundehaarfanatiker), also muss Othello bei meinem guten Freund Michael schlafen. Othello liebt Michael über alles, er hat da schon von Anfang an seine Spielzeugkiste mit Decke und Seil und Ball und und und... Es ist mir ja soooooo schwer gefallen, mich nicht überschwänglich von meinem Wauzi zu verabschieden! :( Dabei hat er sich solche Mühe gegeben, mir den Abschied leicht zu machen. Wir waren beim TA, noch mal Ohren checken (sind abgeheilt, aber ganz unten vorm Trommelfell sitzt noch viel Dreck und der muss mit einer Spüllösung raus, das müssen wir jetzt zwei Wochen lang alle 2-3 Tage machen, juhu). Auf dem Weg von dort zu Michael hat Othello wie aus dem Nichts mit einem Ruck nach rechts gezerrt zu einem Baum und hob das Bein. Drei Tropfen Pipi, wie dringend :muede: Er läuft weiter, wieder auf den Weg und macht plötzlich noch halb laufend einen Haufen mitten auf den Weg :muede: Dafür haben wir relativ problemlos drei Hunde passiert, davon sind zwei sogar offline an uns vorbei :smile:

    Ich werde mein Baby bestimmt gaaaanz doll vermissen, Freitag hab ich ihn wieder. Die erste Nacht ohne Hund in meiner Wohnung, seit ich ihn habe, das wird furchtbar...

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    Na, der Vergleich hinkt aber gewaltig.

    Es ist ja immer noch so, dass man (wenn Krankheit ausgeschlossen ist) selber für sein Körpergewicht verantwortlich ist und auch selber die Konsequenzen tragen muss.
    Ein dir anvertrauter Hund hat nicht die Möglichkeit abzuwägen "ne, das fress ich jetzt nicht mehr, da werd ich zu fett..".
    Wie gesagt, Krankheit ausgeschlossen.

    Ich würde niemanden beim Gassi einfach anfahren, weil der Hund fett ist, dünn ist, verfilztes Fell hat oä.

    Im Laufe eines vernünftigen Gespräches (was sich bei mir sehr oft mit anderen Hundehaltern entwickelt) würde ich dann vielleicht mal nachfragen.

    Das Pampen ist ja erstmal nur dazu da, sich selbst Luft zu machen. Hat also egoistische Hintergründe. Denn: Wenn der eigene Hund zu fett, ungepflegt oder was weiß ich ist und man dafür auf offener Straße angeraunzt wird, ist mit Sicherheit nicht die erste Reaktion, sich den Vorwurf sachlich durch den Kopf gehen zu lassen.
    Sondern Trotz.

    Dann anders: Ich würde niemals zu einer Frau mit einem dicken Kind, das einen Burger isst, gehen, und der Frau entgegen pampen, dass sie ihr Kind anders ernähren soll, weil es zu fett ist, um aus den Augen zu gucken. Das ist einfach dreist. Wenn jemand seinen Hund überfüttert, ist das traurig und sicherlich nicht richtig, aber wenn ich das Leid all dieser Hunde ändern wollte, hätte ich verdammt viel zu tun. Und wenn ich es versuchen wollte, würde ich mit Pampigkeit und Aggressivität überhaupt nichts erreichen. Was ist so schwer daran, freundlich zu sein? Und wenn die Person sich nicht überzeugen lassen will und ihren Hund nun mal gerne "verwöhnt", was will man dann machen? Die Polizei anrufen? Den Tierschutz? Die machen nichts, die haben besseres zu tun.
    Man sollte nicht wegsehen, sag ich ja auch gar nicht, aber man sollte sich frei machen von der Illusion, die Welt verändern zu müssen und nicht davon ausgehen, dass man alleine alles richtig macht. Stell dir mal vor, dich ranzt einer an, wie du es wagen kannst, die Schuhe von Marke XY zu tragen, wo man doch weiß, dass die von chinesischen Kindern genäht werden. Würdest du da nicht auch sagen: "Verp*** dich, Idiot, ist doch wohl meine Sache?!", anstatt nachzufragen: "Oh, ist das so? Na dann schmeiß ich die sofort weg und kauf mir fix andere, danke für den netten Hinweis!"

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    Plötzlich seh ich dann, dass auf das gefühlte 100ste "Hier!", endlich ein kleiner schwarzer Blitz auf mich zugeflogen kommt. Und zwar so schnurstracks, dass ich das einfach belohnen musste... Leckerchen in die Schnute, ab an die Leine und aus der Spaß... So lernt sie, dass sie mir nicht auf der Nase rumtanzen kann.

    So lernt sie, dass der Spaß aus ist, wenn sie zu dir kommt, wenn du rufst. Keks hin oder her. Ich hab Othello immer mal wieder auch ohne Grund zu mir gerufen, dann gab es einen Keks und ich hab ihn entweder ein bisschen bei mir behalten oder sofort wieder weggeschickt, manchmal hab ich ihn angeleint und kurz drauf wieder abgeleint und weiter spielen lassen. Er soll mein Rufen nicht damit verknüpfen, dass er dann angeleint wird und sein Spiel vorbei ist.

    Wir waren mal mit Othello im Wald und uns verfolgte ein Rüde. Das Frauchen lief brüllend hinter uns - also ihrem Hund - her, der Hund wollte aber nicht kommen. Ich hab Othello dann abgesetzt, damit die arme Frau uns nicht bis nach Hause folgen muss :roll: Der Rüde war aber sehr zaghaft und schien nicht so recht zu seinem Frauchen zurück gehen zu wollen. Im Schleichtempo begab er sich nach einer Ewigkeit in ihre Richtung und bekam von der Frau erstmal eins mit der Leine drüber, unter wüsten Beschimpfungen, warum er denn mal wieder nicht gekommen sei. Die kann a) froh sein, dass sie so weit weg war, sonst hätte ich der eins mit der Leine gegeben :explode: und b) muss sie sich nicht wundern, dass ihr Hund auf Rufen nicht kommt, wenn er dann erstmal bestraft wird.

    Ein etwas dramatisches Beispiel, aber für deine Hündin ist es ähnlich. Krähen jagen = großer Spaß, Frauchen ruft -> oh nein, dann werd ich angeleint und der Spaß ist vorbei = ganz ganz doof.

    Als ich das letzte Mal mit meinem Othello - super schlanker Labrador - und der Goldiehündin eines bekannten - fast 40 kg :fear: - unterwegs war, hab ich Othello noch für jeden Pups geclickert und ihm ständig Futterbrocken in den Rachen gestopft. Das war halt seine Tagesration, aber das wissen die Leute ja nicht. Angepampt hat uns niemand, es kamen einige Blicke, von wegen "Den einen Hund hat sie fett gefüttert, jetzt ist der junge Hund auch noch dran", aber da konnte ich drüber stehen. Ein Pärchen mit Hund hat uns mal angesprochen, dass die Hundedame ja auch "gerne frisst" :hust: Aber die waren total freundlich und ich konnte denen erklären, dass es nicht mein Hund ist, wir sie nur sitten und solche Situationen immer nutzen, mit ihr riesige Ausflüge zu machen, damit sie sich mal bewegt. Und die Hündin ist eine, die gerne mal bockig wird und sich dann nicht mehr bewegen will. Dann bleibt sie stocksteif stehen und bewegt sich keinen Millimeter mehr. Da hab ich sie auch schon, zwar am Geschirr, aber trotzdem, hinter mir her gezerrt. Hätte mich da wer blöd von der Seite angeblafft, dass ich nicht so zerren soll, weil mein Hund eh zu fett ist, sich zu bewegen, hätte die Person einen entsprechenden Konter kassiert. Klar tun mir übergewichtige Hunde Leid, aber es ist nicht meine Aufgabe, mich da einzumischen. Wenn ein dicker Mann in der U-Bahn sitzt und einen Burger isst, nehm ich ihm den auch nicht weg und drück ihm mit einem "Bist fett genug!" eine Selleriestange in die Hand...

    Vielleicht sollte dein Mann sich mal ein, zwei Wochen ausschließlich um den Hund kümmern. Futter, Gassi, spielen, bürsten, Pflege usw. Und von dir: nichts. Damit er merkt, Herrchen ist da, mit Herrchen passieren lauter tolle Dinge, es lohnt sich, auf Herrchen zu hören.
    Ich habe keinen festen Partner, "nur" einen besten Freund, den ich ständig sehe und der sich um meinen Hund kümmert, wenn ich verhindert bin. Ich trainiere mit meinem Hund, ich hab meinem Hund alles beigebracht und auf Daniel hört der Hund bedingt... Er kaspert mit Daniel auch viel mehr rum als mit mir, weil der es einfach zulässt und gerne den Hundebespaßer gibt :hust: Für uns ist das ok, weil das für unsere Situation so passt. So lange der Hund sich von Daniel zurückrufen lässt und beim Spaziergang gehorcht, ist alles in Ordnung. Mehr müssen meine Sitter ja in der Regel gar nicht leisten. Aber bei euch scheint es anders zu sein und da würde ich wirklich mal die Hauptperson für den Hund für eine Weile wechseln. Das wäre mein erster Ansatz :smile:

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    Wir haben "Kampfhunde", wenn dann sind wir die Bösen :D

    Wie kann man auch so verantwortungslos seinen Mitmenschen gegenüber sein und sich eine solche Bestie ins Haus holen! 8O :headbash: Bei manchen Leuten kann ich echt nur den Kopf schütteln... Die sollen sich mal aktuelle Beißstatistiken durchlesen, da schneidet der ach so süße und beliebte Dackel weitaus schlechter ab als der gemeine "Kampfhund". Wenn nicht grad ein zwielichtig drein schauender Typ am anderen Ende der Leine hängt, habe ich so Staffs & Co weitaus mehr Vertrauen als zu zickigen "Fußhupen" die schon knurrend und kläffend in der Leine hängen, wenn man in ihrer Gegenwart falsch atmet...

    tinna: Ich an deiner Stelle wäre ausgerastet glaub ich :D