Beiträge von Schneerose

    Ich hatte auch immer diese Panik, was passiert, wenn plötzlich mal ein Reh vor uns steht. Bei Katzen lässt sich mein Hund abrufen, aber ich dachte bei einem Reh ists sicher nochmal was anderes. Ich habe mehrere Antijagdtrainings besucht und an der Umorientierung gearbeitet, ebenso wie an der Impulskontrolle und dem Rückruf unter den unterschiedlichsten Bedingungen. Im Sommer sah ich dann, dass es Früchte getragen hat. Wir lagen in der Sonne auf einer grossen Wiese am Waldrand, als plötzlich aus dem Wald ein Reh auftauchte und über die Wiese lief. Mein Hund startete (ich hatte nicht einmal eine Pfeife dabei) und holte sie nur mit meinem anfeuren, dass es als Anker nach dem Pfiff bei mir noch gibt, von dem Reh zurück.
    Also ich würde am Rückruf feilen, nen Anker setzen und ebenfalls an der Impulskontrolle arbeiten. Ein Antijagdtraining (ein gut gemachtes) ist sicher auch eine Idee, dort wird auch die erwähnte Reizangel gerne eingesetzt.

    Also ich hab ewig gesucht bis ich ein meiner Ansicht nach gutes Futter gefunden hatte. Das war dann eben Canis Alpha (vorher hatten wir Josera). Ich bin super froh verträgt meine Kleine das Futter. Wolfsblut finde ich auch nicht schlecht, aber ich würde eben nicht wechseln, wenn der Hund das Futter gut verträgt, Fell passt usw. Daher meine Frage.
    Wünsche euch alles Gute, habe aber im Netz gelesen, dass das Problem bei einigen Vierbeiner auftritt.

    Wir haben den Pfiff auch aufgebaut. Wie hier beschrieben, Pfiff dann sofort Belohnung, ähnlich wie beim Clicker-Aufbau, dann Distanz, dann mehr Ablenkung usw. Heute setze ich den Pfiff nur sehr selten ein, eben im Notfall, bspw. wenn sie bei einer Katze durchstartet. Zudem habe ich das anfängliche Futter (Leberwurst) als Belohnung durch einen Felldummy ersetzt, jagen mit jagen ersetzt und das klappt perfekt. Zudem habe ich dem ganzen noch einen Anker hinzugesetzt (animierendes "Heulen" von mir) und seither kommt meine Kleine angesaust ohne nachzudenken.
    Als Pfeife empfehle ich die Acme, sie haben verschiedene Frequenzen und sind damit immer gleich. Wir haben die 211 1/2.

    Ich muss da nun leider auch meinen Senf dazugeben, wobei du eh schon viel Kritik zu hören bekommen hast. Du hast dir einen jungen Hund geholt und da kann ich echt nur sagen - was hast du denn erwartet? Ein fertiges erzogenes Hündchen wenn nicht besser einen Roboter? Vierbeiner sind Arbeit, das ist bei deinem Kind doch auch so. Mein Hund ist nun knapp 4 Jahre alt und nun kann ich sagen, jetzt ist sie der Hund den ich haben wollte. Ich habe unzählige Stunden an Trainings absolviert, selbst noch viel mehr Stunden mit ihr geübt und siehe da, alles hat geholfen - an der Leine wird nicht gezogen, im Büro nicht gebellt, Hier heisst wirklich Hier und das Dummy wird in die Hand ausgegeben usw.
    Ich meine wenn du dir das ganze so lange überlegt hast, dann hast du deinem Kind doch sicher mal grössere Hunde vorgestellt. Dich genau nach der Rasse Labrador und ihren Anforderungen erkundigt, ein Hundebuch über Erziehung und v.a. die Pubertät des Hundes gelesen usw.
    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, Hundetrainer suchen und drauf los üben. Mein Hund kennt beispielsweise Kommandos wie "Hinter", damit sie an der Leine hinter mit läuft, ebenso wie rechts und Fuss um auf der jeweiligen Seite neben mir zu laufen. Sowas kannst du ihm für das Laufen mit Buggy auch beibringen. Das ist einfach alles Übungssache und wird aber nicht nach 1-2 Wochen erledigt sein. Dessen musst du dir bewusst sein.
    Eigentlich tut mir der Vierbeiner leid, er ist bei euch noch gar nicht richtig angekommen, soll er schon wieder weg. Schade um dieses Projekt (sollte es diesen Ausgang finden) zu Lasten des Tieres.

    Du kannst das halten alleine auch trainieren, oder noch versuchen das Spielzeug zwischen dich und sie zu legen, sodass der weg nicht so weit ist und sie sowieso in deine Richtung läuft. Wenn es mit dem einen Spielzeug nicht geht, kannst du auch andere Gegenstände, die sie vielleicht lieber hat und ins Maul nimmt verwenden, kleiner Ball, Schnur, Kuscheltier usw.
    Aber eben es geht ja darum dass der hund freude hat und wenn dein Hund es eben nicht toll findet zu apportieren, dann würde ich mich damit abfinden und eine andere Hundesportart probieren.