Beiträge von Miss.Erfolg

    Hab neulich einen Hund gesehen.
    der wurde an der Hüfte operiert, sagte mir der Besitzer,
    seitdem kann dieser Hund nicht mehr richtig laufen.
    Nur humpeln.


    Was ist das für ein Hunde leben?


    Ein Hund muss laufen... sich auf dem Boden suhlen.. springen und hüpfen..


    Wie ein Vorredner schon sagte.


    Ein Hund versteht nicht wieso er operiert wird,
    wieso er so rumhumpeln muss... warum auf einmal sein Körpergefühl nach dem aufwachen so anders ist....


    Für den ist das dann einfach nur schlimm und unverständlich, weil er die zusammenhänge sicherlich nicht so versteht.

    Ich vertraue dem deutschen Gesundheitssystem nicht.
    Jeden Tag erfahre ich aufs neue, dass nur die mit Geld
    wirklich "wichtig" sind.
    Die bekommen die besseren Medikamente, die besseren "Ops"
    (oder eben "Teile" (sei es nun Prothesen, Schrittmacher oder sonstwas)


    Kassenpatienten z.B müssen "billig" Medikamente nehmen,
    weil die KRankenkassen ja Verträge mit diversen Pharmaunternehmen haben. Scheiß drauf ob Patienten nebenwirkungen bekommen.
    Wenn sie die bekommen muss man erst über 1000 Ämter laufen um
    das auch wirklich genehmigt zu bekommen.


    Wir leben im Kapitalismus.


    Aber ich schweife ab...



    pathetisch? schon mal im OP gestanden oder wieso maßt du dir an
    darüber zu urteilen?
    Da gehts lange nicht so schön von statten wie man es bei Emergency Room immer zu sehen bekommt, kaum Blutspritzer aufm Kittel*seuftz*


    Realistische Chance? 50/50?
    Ganz ehrlich, mir wäre das aufjedenfall zu Heikel


    Natürlich gibt es Sterbehilfe in Deutschland!Hospiz ist sogar eine
    Form davon.
    Allerdings gibt es hier keine aktive Sterbehilfe. jup. stimmt.
    (aber man kann als Deutscher dafür auch ins Ausland gehen... mal am rande bemerkt)


    Ja ... soll ich dir mal sagen wie Teuer ein Intensivbett / Überwachungsbett pro Tag ist? Das Essen, die Medikamente...? UND die OP!?


    Wäre die KRankenversicherung nicht, würdest du glaub ich heulend zusammenbrechen, weil du es NICHT bezahlen kannst... und deine Mutter sterben lassen müsstest.. und du könntest absolut nichts dran machen.



    Selbst wenn das ganz andere Dimensionen sind.


    Oder geh mal zur Bank und sag "ich will nen Kredit für eine sterbende Mutter" oder ganz ehrlich "Will nen Kredit für nen kranken Hund"
    Die lachen dich aus und zeigen dir ganz schnell die Tür....

    Ich finde, ganz ehrlich, es kommt auf den "schweregrad" der Entzündung an.


    Wenn es jetzt eine "leichte" Entzündung ist, ist die Prognose meistens sehr gut.


    Aber wenn die Gebärmutter schon stark eitrig und massiv vergrößert ist,
    ist die Gefahr des Organplatzens ja akut.


    Defakto steht man hier nun vor einer 50/50 Chance.
    Entweder bezahle ich 700-1000Euro und der Hund stirbt auf dem OP Tisch,
    in einer Blut - Eiter Lache.
    Mit viel Glück gehts dem Hund danach gut.


    Der Hund ist noch dazu etwas älter, treibt sich anscheinend schön über ein Jahr mit dieser Krankheit rum, wie groß sind die Chancen dass es dem Hund wieder gut danach geht?


    (Fraglich sind hier ja auch folge Krankheiten und JA die gibt es)


    Eine Hundeleben ist doch zum herumtollen, spielen und kuscheln da.
    Selbst der Hund hat nicht viel davon, wenn er die OP übersteht, danach aber nur noch rumliegen kann.



    Ganz ehrlich.... ich würde diesen Hund, INSOFERN wirklich nur eine 50/50 Chance besteht.. noch die schönsten Tage bescheren die er jemals hatte
    und ihn dann in Würde gehen lassen.





    Oder würdet ihr eure Mutter einer 50/50 Chance unterziehen?
    Entweder sie schaffts oder sie stirbt qualvoll aufm OP-Tisch in einer Blutlache oder an den Folgekrankheiten.


    Bin selbst Krankenschwester und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die meisten Menschen sich in solchen Situationen für Hospiz und Sterbehilfe entscheiden.