Beiträge von mittens

    auch Jagdhunde sind Hunde. alle wollen einene Job. je nach Größe und Temperament.
    Viele Vertreter der Jagdhunderassen gehören - wie ich finde- sogar zu den besonders "weich" zu führenden Hunden. Der vielbesungene Labrador/Goldie/Retriever ist auch ein Jagdhund und eben wegen der Führerbeogenheit und (relativ zum DD sag ich mal) Weichheit als Familienbegleiter so " erfolgreich".
    Und die wollen ja nicht den ganzen Tag action, sondern haben eben ihre besondere Begabung. Stöbern, Spuren, Stellen, Apportieren etc. und energie sparen (schlafen) die, die ich kenne sind, wenn erwachsen (so nach 4-6 Jahren) auch eher ruhige, gelassene Hunde.
    Warum also keinen Jagdhund? Fellpflege ist leicht, Nerven i.d.R. recht belastbar, menschenzugewand, super zu erziehen. Ich würde allerdings auch mal an die erwähnten erwachsenen denken. Mit eingebautem Rückruf quasi, der kann nämlich etwas schwieriger werden. Und nicht jeder hat Lust auf Schleppleine oder ist in der Lage die auch wieder abzubauen.
    Als Laufhunde sind die meisten natürlich begeisterte Lauf- oder Radbegleiter, aber das sind sie ja alle, die schlanken, edlen hochbeinigen großen Hunde, das zähl ich also nicht zu jagdhundspezifisch. Also, wenn das Händchen für's feine, der Wille und Kondition für den angemessenen Sport da sind, warum nicht?
    LG

    Ganz herzliches Beileid.
    Da kommen sicher noch ein paar schwere Stunden. Aber vielleicht schafft ihr das. Als Anregung möchte ich noch einwerfen, dass der Hund gerade vermutlich gar nicht weiss was ihr geschieht und sich hilflos, allein und unglücklich fühlt. Da kannst DU ihr Ruhe und Sicherheit geben und DU kannst ihr sagen, was sie tun soll. du solltest nicht auch unglücklich und unsicher sein (OK,heimlich in's Kissen heulen ist erlaubt) du bist viel kompetenter als Sie, Du weisst wie eine wohnung funktioniert, du weisst vermutlich schon bevor sie jammert, das sie gleich jammert. also lass es nicht dazu kommen. Gar nicht erst ans Fenster lassen, vorher auf den Platz legen, vorher rausgehen, eher andere Hunde sehen und abdrehen (oder ruhig durchlotsen, je nach dem, was du dir schon zutraust). Schneller sein als sie. Ihr vermitteln was angemessen ist, bevor sie selber sich eine Reaktion ausdenkt. IMMER. Ist echt anstrengend und ganz viel arbeit, aber wirkt Wunder - und schafft eine tolle Bindung-. Und sichern. -Ich würd sie immer an der kurzen Leine haben wollen. Doppelt gesichert. Schleppleine kommt später-
    Das hört sich nach viel eingrenzen und einwirken an, ist es auch, sie wird aber dadurch lernen, können, das es gut ist auf dich zu achten, das sie erst mal deine Reaktion anfragt. Es gibt ihr aber auch Sicherheit und Ruhe und die braucht sie ganz bestimmt für den Weg, den ihr noch zusammen gehen wollt.
    Klar, sie will jetzt vielleicht wieder an den Strand und mit anderen Hunden leben. Weil sie nix anderes kennt. sie kann aber auch die Alternative kennen lernen und wird die weit mehr schätzen. auf dem Weg dahin darf sie aber nicht umdrehen, anhalten oder ausbrechen. Und das sie das irgendwann auch gar nicht will, weil's so viel schöner ist, dass kannst du ihr zeigen. - Manchmal muss man zum glück auch zwingen können.
    viel glück (und Verstand)
    Mittens, die auch schon manches mal in's Kissen geheult hat

    hallo Bosse,
    ich möchte dir erst mal Mut machen. Auch alte Hunde lernen neue Tricks. Sehr gut sogar. Meiner zog mit 12 Jahren nach 5 Jahren Nothilfe in meine STAdtwohnung ein. Wie alle erwachsenen Hunde jedweder Herkunft war stubenreinheit gar kein Problem, allerdings die ersten TAge nur unter Aufsicht, denn er wußte noch nicht, wie man bescheid sagt und konnte nicht so lange einhalten. Innerhalb von zwei Wochen war das aber auch kein thema mehr.
    Ansonsten würde ich sagen alles wie beim Welpen, aber im Schnelldurchlauf. Vielleicht ein bisschen mehr Führung am Anfang, denn ein gestandener Hund entscheidet auch manchmal etwas nachdrücklicher dinge selber wenn da nicht genug kommt.
    (M)ein alter Hund braucht sehr viel Routinen. er ist natürlich auch eher erschöpft und braucht einfach seine Ruhepausen, sonst baut er sehr schnell psychisch ab. Dafür ist er erwachsen und gestanden und die lebenserfahrung lässt doch vieles schneller begreifen.
    Also. Zu weiteren konkreten Fragen erzähl ich gerne mehr ,wie's bei uns geklappt hat.
    PS: Der Sterbeplatzkandidat hat sich übrigens am Ofen mit Familienanschluss , ohne den Stress, mit tierärztlicher Versorgung bestens erholt. Statt der angedachten paar Monate ist das Wrack von einst
    nun wieder altersgemäß bestens in Form und gedenkt noch die eine oder andere Schneesaisone dem jungen Gemüse zu zeigen wie ein Profi das macht.
    viel Spass
    Mittens