ich bin auch kein großer freund von dieser art training, es gab aber durchaus schon 2 fälle bei kundenhunden, wo ich das tatsächlich gemacht habe. einer von beiden war auch tatsächlich ein angsthund.
ich finde, wie bei allem, muss man halt abwägen, was nun für alle beteiligten, vor allem für den hund, langfristig die beste alternative ist.
wenn ich der meining bin, dass es hilft und das sämtliche anderen wege ähnlich ätzend für den hund ist, bin ich durcchaus bereit, diesen weg zu gehen. allerdings nur über einen sehr begrenzten zeitraum und sehr engmaschig von mir überwacht. wirklich "arbeiten" mussten die hunde in beiden fällen übrigens auch nicht, sondern "einfach" (wenns für den hund so einfach gewesen wäre, hätten wir das auch anders lösen können) nur das futter vom menschen oder zumindest in der nähe des menschen fressen.
ich hab die halter auch sehr genau aufgeklärt, ihnen gesagt, warum ich mir mit dieser trainingsmethode unter normalen umständen sehr schwer tue, worauf sie achten müssen, und wie sie sich zu verhalten haben.
für die, die es interessiert:
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fall 1:
Hund aus dem auslandsts...saß bereits seit 2 wochen in seinen exkrementen unter der eckbank in der küche, als ich dazu gerufen wurde. solange da der napf nachts immer direkt vor der bank stand, hatte der hund nun so gar keinen grund da raus zu kommen. der war leider auch so gar kein bissl neugierig, was menschen angeht. ihn da noch länger vegetieren zu lassen, oder mit der fangstange rauszuholen, empfinde ich nicht als die schonendere variante.
fall 2:
pärchen, dass ein pärchen hunde aus dem ts aufgenommen hat. sie wollte hunde, er war einverstanden. die hunde fanden sie und alle anderen menschen manchmal etwas gruselig, aber überwiegend völlig ok....nur ihn nicht.
wäre ja erstmal nicht wild, aber einer der hunde hat dann halt beschlossen, dass er "den typ" halt gerne loswerden möchte.
wir habens es erst mit dauermaulkorb versucht, bis sich die lage zumindest etwas entspannt und dann gabs futter nur noch aus seiner hand. der hund hatte durch frauchen und den 2. hund halt wirklich genug sozialpartner und so gar keinen grund, sich mit ihm abzugeben. wäre ja kein thema, aber der hund hätte ihn sonst eher früher als später getackert. er war halt auch öfter mal allein mit den hunden und box fand der hund noch blöder als ihn. kindergitter o.ä. wäre aufgrund der wohnsituation auch nicht gegangen. noch länger mit dauermauli ebenfalls schwierig...
da musste einfach zeitnah zumindest ne "basis" zwischen den beiden her...