Beiträge von ashey2000

    Ich möchte mich mal an alle wenden, die Erfahrungen in "zeigen und benennen" haben - oder generell mit Angstbellern.
    Und zwar habe ich eine Hündin, die erst ein paar Monate alt, aber
    aufgrund von fehlender Sozialisierung sehr ängstlich ist. Ich habe sie
    von einem Schäfer und sie lebte bis zu dem Zeitpunkt, als wir sie
    abholten (da war sie 3,5 Monate) nur mit ihrer Mutter und ihren
    Geschwistern in einer Scheune zusammen mit den Schafen.
    Wenn ich mit ihr spazieren bin, entdeckt sie überall "Monster". Am
    schlimmsten sind andere Menschen und fremde Hunde - die werden verbellt.
    Sie ist dabei dann leider so auf das "Monster" fixiert, dass sie sich
    nicht ablenken oder abrufen lässt. Sie bellt dann auch (solange in
    Sichtweite) das Monster wirklich ohne kleinste Pause an - so dass man
    nicht einmal eine Ruhephase hat, die man belohnen könnte.



    Das größere Problem dabei ist aber: Eigentlich dürfte ich sie mit zur
    Arbeit nehmen, aber so geht es natürlich nicht. Meine Kollegen, mein
    Chef - alle werden verbellt, sobald sie bei mir ins Büro kommen. Jetzt
    muss ich sie tagsüber weg geben, was natürlich nicht so toll für unsere
    Bindung ist. Sie ist nun bei meinen Eltern. Die kennt sie und nach 3
    Stunden anbellen, hat sich dann auch germekt, dass sie freundlich sind.
    Da nehme ich den morgendlichen und abendlichen Umweg von ca. 30 km je
    Strecke gerne in Kauf. Meine Althündin bleibt dann auch bei meinen
    Eltern, damit sie wenigstens nicht ständig getrennt werden. Aber ist
    halt schon eine sehr unglückliche Situation - zumal wenn man eigentlich
    den Luxus hätte, die Hunde mit zur Arbeit nehmen zu dürfen.



    Also, mein langfristiges Ziel ist natürlich, dass ich sie mit ins Büro
    nehmen kann - gut wäre es natürlich auch, wenn ich mit ihr spazieren
    gehen könnte, ohne dass sie jeden anbellt (besonders Kinder haben es ihr
    angetan).
    In unserem Hundesportverein wurde mir von der Hundetrainerin nun "zeigen
    und benennen" ans Herz gelegt. Wir sind derzeit noch beim "Üben an
    harmlosen Gegenständen".
    Was mich jetzt irritiert ist der nächste Schritt:
    Laut der Trainerin soll ich erstmal nur aus der "Ferne" üben - sprich so
    lange andere Menschen weit genug weg sind, damit sie nicht anfängt sich
    aufzuregen.
    Wie soll das gehen?
    Das Problem fängt ja schon morgens an, wenn ich das Haus verlasse. Zu
    dem Zeitpunkt sind numal auch viele Schulkinder auf dem Weg zur Schule
    und laufen bei uns vorbei - also regt sich die Kleine auf. Ich kann
    schlecht warten, bis die Straße mal menschenleer ist, bis ich das Haus
    verlasse. Hab leider keine Gleitzeiten auf der Arbeit.
    Desweiteren soll ich auf Spaziergängen anderen Leuten aus dem Weg gehen
    um ihr den "Fluchttrieb" zu ermöglichen. Ich suche mir schon extra Wege,
    die zum Großteil menschenleer sind - aber manchmal geht es nicht
    anders. Aufeinmal biegt jemand um eine Ecke - was soll ich machen? Mich
    umdrehen und mit ihr wegrennen? Was ist, wenn von hinten dann auch
    jemand kommt? Das widerspricht dann ja wieder der Auflage, dass das
    alles möglichst entspannt laufen soll.



    Leider ist die Trainerin, die mit mir das ganze angefangen hat, jetzt
    nicht mehr da. Sie wollte mit mir eigentlich jetzt das Üben anfange (in
    der Hundeschule war ich mit der Kleinen noch nicht, da sie einfach noch
    zu unentspannt ist und bislang hab ich die Sachen immer alleine ganz gut
    umsetzen können) - die andere (neue) Trainerin ist mit "zeigen und
    bennen" aber nicht vertraut. Diese meint dann, ich soll besser das
    Gegenteil machen, nämlich ständig mit ihr unter Leute gehen und das
    Bellen einfach ignorieren. Ich persönlich halte das aber für
    unangebracht - denn es ist ja eindeutig Angstbellen und ich weiß nur,
    dass die Angst eines Hundes zu ignorieren genauso gut nach hinten los
    gehen kann - sprich, "wenn Bellen nicht mehr hilft, dann versuche ich es
    mal mit beißen".
    Vor allem: Bei vielen Menschen hört sie mit dem Bellen sehr schnell auf
    und fängt stattdessen an zu hecheln. Ich denke sie ist dann einfach
    überfordert und weiß gar nicht mehr, wen sie zuerst anbellen soll. Aber
    man sieht ihr an, dass sie wahnsinnig gestresst ist, darum will ich ihr
    sowas auch gar nicht antun.
    Mit nicht lebenden "Monstern" klappt es ja prima, wenn ich sie ableine
    und dann zum Monster gehe (am besten mitsamt Althündin). Irgendwann
    kommt sie dann auch, schnuppert das "Monster" an und beruhigt sich dann
    wieder. Mit Menschen kann ich das so aber schlecht machen...

    Gut, danke für eure Tipps ;)


    Grinsekatze: Und was hast du mit dem Welpen dann gemacht, wenn du mit dem großen draußen warst? Ich mein, ich hab sie ja erst seit 2 Tagen und ich will sie ja jetzt nicht schon ne Stunde alleine lassen, daran muss sie ja auch erst langsam gewöhnt werden.


    @Paulamal: Ja, keine schlechte Idee, danke. Habe mich eh schon gefragt, wie ich das mache. Klar, die Große geht ne Stunde, die Kleine trage ich dann zwischendurch und mache viel Pausen. Aber das Tragen geht ja auch nicht ständig. Also wirklich eine gute Idee, denn ich will sie ja ohnehin nicht daran gewöhnen, auf den Arm zu kommen. So schlage ich ja gleich 2 Fliegen mit einer Klappe :)

    Hi ;)
    Ich hoffe mir kann hier jemand wertvolle Tipps - am allerbesten aus eigener Erfahrung geben.


    Also, wir haben eine "Althündin" und nun seit 2 Tagen einen Welpen dazu.
    Die große läuft natürlich bereits seit Jahren wunderbar an der Leine und da sie ja allein war, war es ja auch einfach zu trainieren.
    Jetzt habe ich das Problem, dass ich die kleine von Anfang an gut "vorbereiten" möchte, aber ich weiß nicht so ganz wie.
    Wenn ich mit den Hunden spazieren gehe, fängt das Problem ja schon an.
    Unsere Große läuft gut, die kleine hampelt rum, mal nach links, mal nach rechts, mal vorweg, dann bleibt sie stehen.
    Bei dem Gehampel dreht die Große mittlerweile durch und fängt an auszuweichen - sie zieht zwar nicht, läuft nun öfters vor mir, oder weicht auch mal nach rechts aus, weil die Kleine sie links angerempelt hat.


    In ca. 5 Fußminuten ist ein Wald (mit der Kleinen zur Zeit eher 10 Minuten) mit Freilauffläche - dort kann ich ohne Probleme üben, da kann die große ab.
    Aber bis dahin muss ich halt über Straßen laufen und (große) Hunde müssen hier angeleint sein. Die Kleine kann ich ohnehin nicht ohne Leine laufen lassen, da sie jetzt nach 2 Tagen ihren Namen noch nicht kennt und zu allem, was potentiell interessant ist, erstmal hin rennt. Ist hier zwar nur ne 30er Zone, aber die Gefahr, dass sie auf die Straße rennt, ist natürlich trotzdem groß.


    Zu der Kleinen: Sie ist 14 Wochen alt und ein Hütehundmischling. Sie wiegt bereits stolze 10 kg - kurze Strecken kann ich sie ja noch tragen, aber lange wird das auch nicht mehr gehen. Ich hab sie von einem Bauernhof und sie ist total unterernährt. Wenn sie erstmal das Gewicht hat, dass man ihre Rippen nicht mehr sieht, wird das Tragen bis zum Wald sicher schon schwer. Somit kann ich auch nicht dauerhaft sagen, ich trage sie bis zum Wald und trainiere da in Ruhe mit ihr.
    Das nächste Problem ist: Ich habe noch KEIN einziges Leckerlie gefunden, was sie anrührt. Habe es auch schon mit Gouda versucht (das hatte bei unserer alten funktioniert, die da auch etwas schwierig war), aber eigentlich interessiert sie sich nur für Schafskacke und Pferdeäpfel (vermutlich so ziemlich das einzige, was sie an Futter kennt). Zuhause frisst sie ausschließlich Nassfutter - alles andere schaut sie gar nicht an. Nicht einmal Fleisch. Sie bekommt derzeit Nassfutter von Terra Canis und Hermanns und das geht - aber das kann ich schlecht als "Leckerlie" mitnehmen.
    Draußen ist sie eine Schissbirne, bis auf den Stall in dem sie lebte, kennt sie ja auch noch nichts.
    Ich bin ja schon sehr froh, dass sie heute bereits das Bellen eingestellt hat. Gestern und vorgestern hat sie noch alles und jeden angebellt. Ich bin immer stehen geblieben und hab sie alles in Ruhe beobachten lassen und bin zu vielen Dingen auch mit ihr hin und hab es ihr gezeigt - also das geht (jetzt bellt sie Zuhause nur noch die Katzen an, hoffe das kriegen wir auch noch hin).
    Spazieren gehen mag sie daher gar nicht und ist unterwegs für Lobgesänge auch nicht sonderlich offen. Wenn ich sie loben will, dann geh ich mit ihr rein. So kriegen wir das Stubenrein zumindest gut hin, ich setze sie draußen auf die Wiese und sie weiß, wenn sie fertig ist, gehen wir wieder rein - also geht das super schnell.


    Ich will mit ihr ja jetzt noch kein großartiges Leinenführigkeitstrainig anfangen, sie ist ja erst seit Sonntag Nachmittag hier. Aber ich will den Grundstock legen und so wie es derzeit läuft, wird das wohl nichts. Wie gesagt, ich kann sie ja nicht einmal effektiv loben, wenn sie gerade gut läuft, da Leckerlie und Streicheleinheiten uninteressant sind. Und ich habe Angst, dass die Große am Ende noch zum Leinenzieher wird, weil sie von dem ganzen Gehampel nur noch weg will.
    Wie habt ihr das mit eurem Zweithund (Welpen) gemacht? (ach ja, einen Garten am Haus haben wir leider auch nicht mehr zum üben :()
    Danke schonmal

    Ich bin über Google auf dieses Thema aufmerksam geworden, da ich mich eigentlich über die Kosten informieren wollte. Bislang habe ich meine Hündin immer gegen alles impfen lassen. Kürzlich war ich aber auf einem Seminar der "Tierärzte gegen Impfschäden" oder so ähnlich. Dort wurde gesagt, dass wesentlich mehr Hund durch Überimpfungen sterben, als durch die Infektionskrankheiten. Meine Hündin ist nun 8 Jahre und wurde jährlich geimpft. Mir wurde davon abgeraten weiterhin 5fach Impfungen zu geben, da besonders ältere Hunde dadurch schnell krank werden, da das Imunsystem zu stark angegriffen wird.
    Daher wollte ich nun zum ersten Mal nur Tollwut impfen und bin daher auf der Suche nach ungefähren Preisen bzw. günstigen Tierärzten. Mein Tierarzt weigert sich leider nur Tollwut zu impfen, der bietet nur die 5fach Impfung an.


    Was ich an dieser Disskusion hier allerding komisch finde: Alle tun so verstört, dass die Beitragsstellerin seit 3 Jahren nicht mehr zur Impfe war. Dabei gibt es doch Tollwutimpfen, die 3 Jahre gültig sind... Darum verstehe ich die ganze Aufregung hier gar nicht...

    dieveni: Danke für den Tipp. Der TA meinte eingentlich, dass ein Pilz bei einem Hautgeschapsel hätte gefunden werden müssen, aber ich habe gerade mal gegoogelt und es gibt halt Pilze, die müssen "eingefärbt" werden um sie erkennen zu können. Werd ich dem Arzt morgen mal sagen - muss morgen nochmal hin wegen Nachuntersuchung ihres Hustens.


    Ja, das stimmt so. Sie wurde ja zweimal getestet - beim zweiten Mal hatte sie die "Löcher" schon, also dann wären ja vermutlich auch Antikörper da gewesen - zumal (laut TA) eine Ansteckung im Winter wohl so gut wie ausgeschlossen wäre, da die Sandmücken und Sandflöhe dort bei dem Bodenfrost, der dort nun schon ne Weile war, kaputt gehen würden. Genau wieß ich das aber auch nicht.

    spinderella: Ja, wie gesagt wurde sie auf die Mittelmeerkrankheiten negativ getestet, zweimal, also auch Leishmaniose.


    Das mit dem anderen Tierarzt ist so ein Problem, da nur dieser nen Behandlungsauftrag hat vom Tierschutzverein, über den sie vermittelt wird... Naja, bislang hab ich von den fast 200€ die mir der Spaß bislang gekostet hat eh noch nicht einen cent zurück bekommen, dann kann ich den Rest ja auch aus eigener Tasche zahlen und nen anderen Tierarzt suchen... Die meinen ja schon, dass die Untersuchungen "unsinnig" seien und ich einfach nur abwarten soll, darum wollen die nicht zahlen... naja.


    Also, wie gesagt, hatte sie den Lochfrass schon lange bevor sie her kam. Was sie dort für Futter bekommen hat, kann ich natürlich nicht sagen.
    Hier bekam sie die erste Woche gekochtes Hühnchenfleisch mit Reis, weil sie halt so krank war. Jetzt bekommt sie das Trockenfutter von Almo Nature Hypoallergen, sowie Nassfutter von Alsa Nature (Single Protein).

    Ne, das war schon richtig. Also, es wurden insgesamt zweimal Hautgeschapsel gemacht, aber von 4 verschiedenen Stellen, also insgesamt 8 Träger zur Untersuchung ins Labor.


    Wie gesagt, an den Augen ist es jetzt weg, jetzt ist es an Beinen und Schwanz.


    Stress liegt sicher vor, wegen dem Flug, der Krankheit, der Tierarztbesuche... Aber wie geschrieben, war sie ja auch schon verlöchert als sie ankam, hatte das ganze also schon ne ganze Weile, bevor der grobe Stress losging - wobei ja das Leben in der Tötungsstation sicher auch kein Zuckerschlecken war...


    Hm, wegen Blutbild müsste ich den Arzt mal fragen, wieweit Schliddrüse untersucht wurde. Bezüglich des Tests auf Mittelmeerkrankheiten wurde ja Blut abgenommen, aber ob die da noch weitere Tests gemacht haben, weiß ich nicht. Müsste ich mal nachfragen.


    Kann denn Stress alleine so einen starken Juckreiz auslösen, dass die sich das halbe Fell wegkratzen?