Möchte gerne auch nochmal etwas dazu sagen:
Ich finde weder das Verhalten der Threaderstellerin richtig, noch das der Nachbarin.
Wenn der Hund bei jedem fremden Geräusch bellt, dass er nicht einordnen kann, dann ist das kein guter Wachhund.
Wir haben selbst einen Deutschen Schäferhund und großes Haus und großen Garten. Wenn der Nachbar Rasen mäht, eine Gartenparty veranstaltet, die Kids Fußball spielen, dann ist der Hund ruhig. Wenn es klingelt, sich jemand am Grundsstück Rand aufhält, der ans Feld rausgeht (wo sich eben keiner aufzuhalten hat) oder sich unbefugt in Garten oder Haus aufhält, dann meldet der Hund. Weil er einschätzen kann, dass ist jetzt nicht ganz richtig so, ich sag mal Bescheid. -> Situationen richtig einschätzen, das macht einen guten Wachhund aus. Das scheint bei deinem aber nicht der Fall zu sein.
Kann es sein, dass du das aufgrund der Geschichte und Vergangenheit mit dem Stalker als beruhigend empfindest? Vielleicht wäre es möglich, dass auf andere Weise aufzuarbeiten als mit einem überreagierenden Hund. Denn woher erkennst du denn die wirkliche Gefahr?
Ich kann mir auch vorstellen, dass es für den Hund sehr stressig ist, jedes Geräusch als Gefahrenquelle zu melde und ständig wach zu sein und aufzupassen. Er steht ja unter Dauer-Strom. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Der Hund unserer Nachbarn meldete auch bei jedem Geräusch von unserer Seite. Wenn ich zur Haustür gehe, wir uns draußen aufhalten... und ja, das nervt. Aber so richtig. Allerdings ist es noch lange nicht so extrem wie es sich bei dir darzustellen scheint und da sie mittlerweile erfolgreich daran gearbeitet hat, ist das sehr erleichternd.
Dass du so darauf hingewiesen wirst und recht unfreundlich, ist natürlich mehr als nachteilig und nicht gut für das Nachbarschaftsklima. Aber wenn sich die Situation so darstellt wie im Eingangspost, dann solltest du über mehr Rücksichtnahme nachdenken. Denn wenn der Hund am Tag ungefähr 20 Minuten bellt, finde ich das extrem viel. Hier gibt es Tage, da meldet der Hund nicht einmal. Vielleicht ein bisschen Einsicht dazu gewinnen und den Hund abgewöhnen, jede Kleinigkeit zu melden.
Ich denke übrigens nicht, dass dich hier irgendeiner angreifen will. Wenn du uns aber im Eingangspost die Situation so schilderst und die Rückmeldung bekomsmt von fast allen "ja, das Bellen deines Hundes ist etwas zuviel, vor allem in den genannten Situationen", dann kann es vielleicht schon möglich sein, dass du möglicherweise nicht ganz im Recht bist, oder? Einsicht ist der erste Weg zur Besserung!