Beiträge von MiniMay

    Hallo:)
    Folgendes Problem haben wir:
    Mein kleiner Chihuahua ist (eigentlich) gut erzogen. Er ist jetzt 16 Monate alt. Hundeschule hat er absolviert, er hört auf Kommandos wie Sitz, Platz, Hier, Fuß und auf die Pfeife wenn er mal weiter weg ist.
    Alles klappt (soweiiiiit) ganz gut.
    Wir können stundenlang spazieren und er folgt mir und hört mir auch zu wenn ich ihn rufe...
    Aaaaber meine kleine Hormonbombe ist nicht mehr zu bremsen wenn er ne Hündin gesehen hat, die ihm gefällt. Da geht nix mehr. Er hört nicht auf mich...Auf und davon!
    Er läuft der Hündin hinterher und dreht sich nicht einmal um.
    Bei einem "normalen" Spaziergang dreht er sich nach einigen Sekunden um und schaut wo ich bin, da genügt es schon mit dem Finger auf den Boden zu zeigen...und er kommt wieder angelaufen.

    Ich glaube ich hab jetzt alles Tips die ich von Trainern und aus Büchern habe durch. Nix hilft.
    - Zunächst einmal habe ich es mit einer Schleppleine versucht. Leider kommt er dabei nicht einmal auf die Idee einem anderen Hund hinterher zu laufen. Dieses Training bringt also nichts, weil er mir dann sowieso zuhört.
    - Ich habs mit der Pfeife daheim versucht und ihm gezeigt dass es Wurst gibt, wenn er auf die Pfiffe hört. (Er liebt Wurst) Draussen klappt das nur, wenn keine Hündin in der Nähe ist.
    - Ich bin sogar schon in eine andere Richtung gelaufen bis ich ausser Sichtweite war. ER KOMMT NICHT. Habe abgewartet...aber nix passierte....musste ihn dann doch wieder holen.
    - Ich habs mit anleinen versucht. D.h. sobald ich denke dass eine Hündin kommt die ihn interessieren könnte -> Angeleint... Dann ist er auch total uninteressiert. Vielleicht weil er weiss dass er so eh nicht hinterher laufen kann.

    Hilfeeee ich weiss nicht mehr weiter. Da solche kleinen Ausreissaktionen nur selten vorkommen und er ja auch im Normalfall immer auf alles hört, weiss ich mir keinen Rat mehr.

    Das Schlimme ist, dass er mich nicht einmal ansieht wenn er dann bei der Hündin ist.
    Ich stand letztes mal winkend, hoppsend und pfeiffend auf der Wiese.... nix passierte. Ich hatte gelesen, dass man sich "interessanter" für den Hund machen soll als alles andere was ihn ablenken könnte. Ich glaube ich habe die Palette durch und die meisten anderen Hundebesitzer halten mich jetzt für bekloppt. Ich hab wie wild mit seiner Quietsche-Ente gequietscht, bin rum gesprungen, umher gelaufen, HAB MIT NEM WÜRSTCHEN GEWUNKEN und laut Leckerli geschriehen...

    Wenn ich ihn dann holen muss, leine ich ihn sofort an. Schimpfen hab ich aufgegeben, er hört mich nicht! Ich schlepp ihn an der Leine hinter mir her bis wir am Auto sind. Er schaut dann immer noch in die Richtung wo die Hündin war. Wenn ich dann doch mit ihm schimpfe, tut er so als ob er mich nicht hören würde. Wenn ich zuhause schimpfe, schmeisst er sich gleich aufn Rücken oder legt sich in sein Bett. Er kapiert also schon dass er was falsch gemacht hat....

    Kann ein Hund wirklich so Hormongesteuert sein, dass er alles andere um sich ausblendet? :gott:

    Kann mir irgendjemand noch einen Tipp geben? Ich hab irgendwie Angst, dass der Kleine mal an eine Hündin gerät die es nicht mag wenn so ein kleiner Flitzer ihr hinterher läuft. Es nervt manchmal...vor allem wenn ein Jogger mit ner Hündin vorbei läuft und ich da hinterher muss....puhhhh :headbash:
    Langweilig kann es ihm nicht sein. Ich geh jeden Tag 3 mal mit ihm raus, beschäftige ihn drinnen wie draussen mit Suchspielen und Kontakt mit anderen Hunden hat er auch jeden Tag. Die Hündinnen die er bereits kennt, interessieren ihn auch nicht so doll wie fremde....

    Bin über jeden Tipp und Ratschlag dankbar.

    Ich weiss ja nicht ob er heute einen guten Tag hatte....aaaaaber irgendwie geht heut alles leichter.
    Er ist fast Mitternacht, der kleine liegt in seinem neuen Bettchen neben mir, hat sich in die Decke eingekuschelt und steht nicht einmal auf wenn ich aufstehe. Er schaut nur kurz auf und schläft dann weiter. Hab ihm dafür schon hundert mal gesagt dass er ein Feiner ist :lol:

    Meine Mitbewohnerin kam nach hause- er springt auf will hinlaufen bleibt aber dann stehn und schaut mich an. (Hab ihm das Wort "Bett" heute beigebracht) Ich sag also: "Finn Bett" zeig aufs Körbchen und er kommt zurück und setzt sich rein. Er wartet natürlich dann aufs Leckerli...aber das klappt.

    Es hat geklingt er springt auf, läuft bellend zu Tür...ich ruf ihn....er kommt natürlich nicht zurück...aber das Sitz an der Tür hat funktioniert..wahrscheinlich weil er dachte: Die verteilt heut ordentlich Leckerlis ...mal sehn ob ich noch eins bekomm

    Der ist einfach nur verfressen ;) aber wenns so geht, dann gehts bestimmt auch irgendwann nur mit netten Worten hehe

    Zwischendurch hatte er immer mal wieder MInuten wo er gefiepst hat...aber kein Vergleich mehr zu den Tagen davor. Ich denke er merkt auch dass ich das Ganze jetzt etwas gelassener sehe. Ich hab mir eure Ratschläge wirklich zu Herzen genommen...ich red auch nicht mehr pausenlos auf ihn ein wenn was ist...ich glaub Frauchen hat mehr gelernt als der Hund...


    Noch zum Thema bewegen...leichter gesagt als getan. Hab bei 3 verschiedenen Hundetrainern in der Gegend nachgefragt ob ich mit meinem Chi am Agility-Training teilnehmen kann- DIE WOLLEN UNS NICHT...Finn ist anscheinend zu klein für diese Gruppen :( dabei springt er so gerne rum (ich merks ja wenn wir im Wald sind) Die verstehn nicht dass er kein Schoßhund ist (zumindest nicht wenn wir draussen sind) :gut: ...er spielt immer mit großen Hunden und ist nicht gerade zimperlich was das angeht. Vielleicht finde ich ja demnächst noch irgendeine Hundeschule die auch mit kleinen Hunde trainiert.

    Vielleicht passiert noch ein Wunder und ich kann irgendwann wie ein ganz normaler Mensch am Tag arbeiten und in der Nacht schlafen ;-)

    Jap...ihr habt eigentlich alle recht...bis auf die Sache mit dem Bestrafen werd ich jeden Tipp umsetzen. Bestrafen brauch ich ihn nicht... wenn er bellt und jemandem ans Bein springt muss ich ihn nur einmal mit zusammen gekniffenen Augen anschauen und er schmeisst sich eh aufn Rücken und ergibt sich. Wenn ich dann weg schaue steht er gleich wieder auf und es geht weiter....

    Das meinte ich eigentlich auch mit "Kein leichter Start ins Hundeleben" - Da müssen einige Dinge passiert sein von denen wir nichts wissen. Welcher Hund schmeisst sich schon bei einem lauten Wort oder einem bösen Blick auf den Rücken?! Ich persönlich hab ihm noch nie was getan, bis aufs Schimpfen wenn er meine Mitbewohnerin anfällt hat er noch nichts böses hier erlebt.

    Es gibt so viele Dinge die aufgearbeitet werden müssten...er hat Angst vor schnellen Bewegungen, vor zu lautem Reden, vor Frauen mit langen Haaren und und und und

    In der Hundeschule waren wir gleich am Anfang...Grundkommandos kennt er. Und wenn andere Hunde da sind gibts auch keine Probleme...dann könnt ich auch einfach gehn, er ist dann komplett aufs Spielen mit anderen fixiert. Er bellt dann weder Menschen an, noch will er zu mir....er vergnügt sich dann einfach mal und vergisst mich (das ist ja das erstaunliche) manchmal glaube ich ich bräuchte einen Zweithund damit er sich nicht "alleine" fühlt.

    Mit einem Tiertrainer oder Therapeuten arbeiten wird schwierig weil er sich anders verhält wenn jemand da ist ... er bellt ja dann erstmal bis er merkt dass niemand ihn beachtet und dann legt er sich hin und schläft. Nur wenn er mit mir alleine ist dann lässt er mich nicht aus den Augen.

    Ich bin mir vollkommen bewusst dass ich ihn wie einen Menschen behandle und dass das weder für ihn noch für mich gut ist...aber ich war mir überhaupt nicht im klaren darüber wie sehr so ein kleiner Hund einen um den Finger wickeln kann...ich hab das Gefühl er wüsste genau wie er gucken oder wimmern muss bis ich aufstehe und mich mit ihm beschäftige.... ich liebe diesen Hund über alles...und genau das macht es so schwer ihn wie einen "Hund" zu behandeln und verschiedene Dinge strickt durch zu ziehen.


    :headbash:


    Ich glaubs nicht....!!!!!!ich hab ihm seinen Schlafplatz neben dem Schreibtisch "bequemer" gemacht, mit Schafsfell und Extradecke...Hab ein Kissen genommen auf dem er als Welpe immer drauf lag---hab ihm heut morgen einige Male Leckerlis reingeschmissen und SIEHE DA...er liegt drin. Er ist jetzt 5 Minuten an meinem Bein hochgesprungen und ich hab ihn nicht beachtet und jetzt liegt er....Aaaaaaaa FREUDE :-) Er hat die Augen auf, und beobachtet mich---aber vielleicht der erste Schritt zur Besserung. Normalerweise sitz er nur auf seinem Schlafplatz und beobachtet mich bis ihm die Augen zufallen....


    Ich versuch mich jetzt mal in die szs. Chefrolle einzuleben und ihn zu erziehen...soweit das möglich ist. Ich hoffe das wird besser...ich bin kaputt weil ich nur in der Nacht lernen kann wenn er zu müde ist um am Schreibtisch rum zu hopsen und er ist wahrscheinlich gestresst weil er glaubt dass er rumhopsen muss....

    Danke nochmal an ALLE!!!! Hätte nicht gedacht dass ich so schnell so viele Antworten bekommen!

    Hallo- :hilfe:

    Ich hab ein Problem... ich hab nen kleinen Chihuahua- er ist nun 13 Monate alt und lebt seit etwa 9 Monaten bei mir. Man hatte uns am Anfang gesagt dass er sehr ängstlich und zurückhaltend wäre und genau diesen Eindruck machte er auch am Anfang.
    Man muss dazu sagen dass dies nicht verwunderlich war, da er bereits bei der Züchterin oft mit seiner Mutter und seinen Geschwistern allein gelassen wurde und bei der Erstbesitzerin (die ihn sage und schreibe eine Woche hatte) auch. Die „Erstbesitzerin“ gab ihn ab weil sie anscheinend doch keine Zeit für einen Hund hätte und ihn nicht den halben Tag allein lassen wollte---so kam er dann irgendwann zu mir. Er hatte also keinen leichten Start in sein Hundeleben ☹
    Nun zum Problem: Der Kleine lässt mich nicht aus den Augen, er nimmt jede Bewegung wahr und erträgt es nicht wenn ich ihn nicht beachte. Er ist mein erster Hund und es ist mir sehr wichtig dass ich alles richtig mache, deswegen hab ich auch schon soooo vieles ausprobiert um ihm diese Verlustangst zu nehmen. Nix verändert dieses Verhalten...

    Zu Fremden ist er nicht gerade nett, er bellt am Stück bis sie sich ruhig hin setzen und keinen Mux mehr von sich geben. Er springt meiner Mitbewohnerin noch heute knurrend ans Bein wenn sie aus dem Zimmer kommt und niemand außer ein paar Leuten dürfen ihn überhaupt anfassen. ----Damit käme ich noch irgendwie klar...er mag es halt nicht getätschelt zu werden und Fremde will er von mir fern halten.

    Aaaaber ich fühl mich seit 9 Monaten wie von der Welt abgeschottet. Ich müsste eigentlich meine Magisterarbeit schreiben, aber ich komm nicht dazu... er will ständig auf meinen Schoß, wimmert, fiepst und läuft wie vernachlässigt und traurig in der Wohnung rum, wenn er nicht auf meinem Schoß liegen darf.
    Was soll ich noch tun? Ich geh morgens 30 Min. mit ihm spazieren, mittags eine Stunde (wo er auch frei rennen darf und mit anderen Hunden tobt) und dann Abends nochmal 20 Min. (das müsste ganz OK sein für so einen kleinen Racker). Zwischendurch spiel ich noch mit ihm (er hat eine ganze Kiste mit Spielzeug, benutzt die Sachen aber nur wenn ich dabei bin) und er bekommt ne Kaustange.... und trotzdem gibt er mir das Gefühl ich würde mich nicht genug um ihn kümmern. Es zerbricht mir wirklich das Herz wenn ich ihn neben meinem Schreibtisch jammern höre und sehe.
    Schlafen tut er immer mit einem Auge offen...man sieht ihm an wie nervös und angespannt er ist (das kann doch nicht gesund sein wenn man immer nach dem Frauchen Ausschau halten muss)

    Ich kann ihn doch nicht mit seinem „Leid“ ignorieren, oder kann ich doch?
    Ich verlass das Haus kaum noch ohne Hunde...d.h. nichts mehr mit Freunden unternehmen, kein Sport, Einkaufen im Schnelldurchlauf und und und.... Ich weiss wirklich nicht mehr weiter...irgendwann muss ich auch wieder ein „normales“ Leben führen aber er winselt schrecklich wenn ich mal kurz irgendwo hin muss oder keine Zeit für ihn hab.
    Könnt ihr mir bitte bitte bitte Ratschläge geben wie ich damit umgehen soll?! Bin für jeden Ratschlag dankbar :)...Hauptsache der Kleine schläft mal einige Stunden durch und gibt mir auch ab und zu mal ne Pause.