Huhu ihr Lieben,
ich hapere gerade wieder mal mit dem Möhrehund.
Moritz ist ein bald 5 Jahre alter Pudel, er ist -leider- nur ein Gassigeh-Hund ( ich weiß, dass dazu die Meinungen auseinander gehen), dafür laufen wir aber kontinuierlich jeden Abend. Im Gegensatz zu seinen Besitzern bin ich der Meinung, dass ich mir von einem Hund nicht alles gefallen lassen muss und durchaus mal Regeln aufstellen und durchsetzen kann, was dazu führt, dass Moritz bei mir -oh Wunder- tatsächlich sehr zuverlässig und gut hört.
Möhre muss dafür aber unterscheiden zwischen mir und seinen Besitzern.
Das klappt an sich für sich sehr gut im Alltag. Leider ist Moritz ein eher ängstlicher Hund. Von anderen anfassen lässt er sich gar nicht, bei anderen Hunden, vorallem großen ( was bei einem 5kg Hund ja eigentlich fast alle sind), lässt er erst mich und seinen Kumpel vorgehen und kommt dann vorsichtig hinterher, um Menschen generell macht er einen Bogen, bei Geräuschen und fremden Gegenständen, teilweise auch bekannten ( Hilfe, raschelnde Tüte als Stichwort) hat er Angst und klebt dann auch sofort an mir.
Das haben wir mittlerweile recht gut im Griff. Moritz läuft ja jetzt immerhin an den Menschen vorbei, er kommt bei den Hunden nach, er klebt an mir, statt wegzulaufen. Im hellen. Seit der Zeitumstellung müssen wir im Dunkeln laufen. Und Moritz hat fertig.
Ich bin ganz normal an die Sache rangegangen, als wir das erste Mal gelaufen sind. Hund runter von der Leine bzw. erst gar nicht dran ( Moritz hört super zuverlässig
) und dann los zur Hundewiese. Hunde auf der Wiese stromern geschickt.
Da fiel mir schon auf, dass Moritz deutlich öfter nach mir guckte. Dann kamen uns ein paar Jugendliche entgegen, die am Rumblödeln waren. Erst blieb Möhre nur stehen, dann fing er an zu knurren und machte laut bellend und knurrend die Biege, als er sich in Sicherheit gebracht hatte, war er aber wieder still.
Ich rief ihn sofort, als er stiften ging, er zögerte nur einen kurzen Augenblick und kam dann langsam an, Leckerchen wollte er nicht nehmen.
Seit dem hat er vor Menschen Angst, vor Geräuschen, vor allem irgenwie. Aber auch nicht immer. Gestern war alles toll, heute hat er wieder einen Kinderwagen angeknurrt . Ich seh keine Regelmässigkeit 
Ich hab nicht erst seit gestern mit ihm zu tun, der Grund, warum ich mich diesmal ein wenig hilflos fühle ist, dass er knurrt. Er knurrt offensichtlich, weil er Angst hat.
Normalerweise unterbinde ich knurren einfach, aber in diesem Fall, bin ich unsicher.
Knurren hat ja nicht unbedingt was mit Aggressionen zu tun, es ist eine Vorwarnung. Wenn ich ihm das Warnen verbiete, warnt er irgendwann vllt nicht mehr, wenn er Angst hat und weiß sich dann nicht anders zu helfen, als zu schnappen. Das will ich natürlich unter keinen Umständen.
Nur ignorieren kommt mir falsch vor, rein vom Gefühl her. Oder wäre es doch angebracht?
Ich könnte ihn natürlich ablenken, ihn Tricks machen lassen, aber nachher hab ich einen Hund, der knurrt, damit er bespaßt wird. Was ich auch nicht will.
Moritz steigert sich ( nicht mehr) in seine Angst rein, er ist ansprechbar, lässt sich ablenken, sich ins sitz und ähnliches schicken und auch abrufen. Ist die Situation vorbei, sprich: das was die Angst auslöst, ist weg, ist er auch wieder relativ entspannt. Wenn ich ihn anleine, macht er das gar nicht erst, da scheint er sich sicher zu fühlen.
Ich will ihn aber nicht den ganzen Winter über anleinen.
Natürlich ist es im Dunkeln ein bisschen schwierig seine Körpersprache genau zu lesen, ich bin schon mit Taschenlampe unterwegs, aber es bleibt schwierig.
Sein Kumpel ist überings völlig angstfrei und Möhre orientiert sich in der Regel auch stark an ihm.
So, jezt ist es doch ein bisschen länger geworden
Aber vllt fällt ja dem ein oder anderem was dazu ein 
Gruß
Lotte