OK das mit dem Zugucken klingt plausibel und leuchtet mir ein.
Das mit den an den "fremden Napf" haben wir ja schon soweit in den Griff bekommen indem wir beide Näpfe weit auseinander hinstellen und die beiden beim Fressen mit den Rücken zueinander stehen. Derjenige der zuerst fertig ist hat zu warten (vielleicht kann man das noch erweitern und je nach dem wer zuerst fertig ist auf einen Platz zu buchsieren um ein Fixieren unmöglich zu machen). An den fremden Napf darf keiner gehen. Die Näpfe werden umgehend nach dem Fressen weg genommen.
Ein "Aufpasse"r steht immer in der Mitte und sorgt dafür das der Zugang zum anderen Napf unterbunden wird.
Leckerlies werden eh synchron gegeben. Gibt zwar etwas drängeln aber Eskalation hat es dabei nie gegeben.
Das Hauptproblem ist tatsächlich nur das Anna sobald sie fressbare Beute hat (egal ob zugeteilt oder etwas essbares vom Tisch geklaut hat), weder toleriert das der kleine ihr zu nah kommt egal ob er klauen will oder einfach nur vorbei will. Das ist wie ein unsichtbarer Zaun sobald der überschritten wird ist aus und die Situation eskaliert. Ich kann Anna ohne Probleme den Napf oder Knochen weg nehmen - das ist für sie absolut kein Problem. Wenn ich mit Anna im Garten abortieren übe bringt sie mir den Beutel umgehend zurück, jedoch ist mir dabei aufgefallen das sie in letzter Zeit sobald der kleine in der Nähe ist sie etwas zögert mir den Beutel zurück zu bringen und anfängt, bevor sie mir den Beutel bringt, den kleinen zu fixieren.
Ich habe folgenden Bericht gelesen und bin dadurch etwas irritiert:
http://www.hallohund.de/Erziehung/Den-…onflikt-/468830
Artikel: Beute als Konflikt. (ich mache mit Anna Zerrspiele als auch Ball holen Spiele - wobei ich bestimmt wann wir anfangen und aufhören)
Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen wo wir da in der Erziehung was falsch gemacht haben könnten.
Folgende Vermutungen schwirren mir da durch den Kopf: der kleine darf auf den Schoß von Frauchen springen und auch ein Anspringen am Bein wird nicht konsequent verboten. Auch wird der kleine mal auf den Arm genommen. Diese Privilegien haben beide bei mir definitiv nicht ohne Aufforderung meinerseits (Ansrpingen nur auf "hopp" Komando auf den Schoß und Arm darf keiner. Es ist auch so wenn ich Anna kraule kommt es häufig vor das der kleine sich einfach dazwischen drängelt und auch gekrault werden will.
Von Relevanz könnte auch eine neue Ausgangssituation sein: Anna und ich haben anfangs mind. 3 Stunden am Tag zusammen verbracht. Morgens eine Runde Gassi & Spiele dabei - nachmittags Übungen und spielen - abends nochmal Gassi & Spiele.
Jetzt sind halt auf einen Schlag (seit April) ein neues Frauchen mit Kind (8 Jahre) und Hund dazu gekommen. Seitdem hat Anna angefangen Sachen anzukauen bzw. zu zerstören und angefangen Sachen vom Tisch zu klauen.
Ich beschäftige mich nach wie vor mit Anna komme aber definitiv nicht mehr auf die 3 Std. Oftmals habe ich gelesen das Hunde die nicht ausgelastet sind zu Solchen Dingen (Klauen etc.) neigen. Also habe ich angefangen mit Anna morgens walken (ca. 4-5km) zu gehen und dabei treffen wir oft auf andere Hunde und dort kann sie sich richtig austoben. Mittags wird nach wie vor gespielt. Nur das abendliche Gassi gehen ist nur noch sporadisch.
Für alle haben sich die Dinge halt geändert...
Ein bisschen Bammel habe ich halt wie das so weiter gehen soll. Der jetztige Zustand ist tragbar zumal wenn Anna den kleinen so heftig angeht haben wir Angst das es evtl. auch mal das Kind sein kann...