Hm, ich hatte bisher eigentlich nicht den Eindruck, dass ich ihn ueberfordere... ich meine, vielleicht ist das ja wirklich so, aber im Grunde sind die allermeisten Kommandos eben die, die ich im Alltag ohnehin staendig brauche und die er meiner Meinung nach einfach koennen muss ("komm", "sitz" und "bleib" auf jeden Fall, aber auch auf "nein"/"aus" sollte er schon hoeren). Ich habe ihn ja immerhin schon fuenfeinhalb Wochen und vieles brauchen wir eben einfach im Alltag. Die Spasskommandos sind eigentlich nicht wirklich antrainiert, sondern haben sich eben aus Zufall ergeben - er macht was, ich gebe ihm einen Namen dafuer und irgendwann macht er's halt auf das Kommando hin. Ich mache auch keine elend langen Trainingseinheiten mit ihm - ganz im Gegenteil habe ich mich schon haeufig gefragt, ob ich da nicht zu wenig mache. Das meiste wird nebenbei im Alltag trainiert - eben immer dann, wenn es gebraucht wird: "komm" sollte er sowieso befolgen, weil es schon seinen Grund hat, wenn er mit mir mitgehen soll; "sitz" muss er machen, wenn ich seine Aufmerksamkeit will, wenn ich ihn untersuchen will, bevor es Futter gibt, bevor wir eine Strasse ueberqueren usw., "bleib" ist immer mal wieder praktisch, wenn man verhindern will, dass er einem aufs Klo oder in den Keller folgt, ausserdem vor einem Laden oder wenn ich Holz hacke, weil das einfach mal gefaehrlich werden kann, wenn er dazwischen rumspringt; "Platz" ist in sich bewegenden Fahrzeugen am sichersten fuer ihn und andere und ausserdem eine Ruheposition, in die ich ihn befehle, wenn er frueh am Morgen Krach machen will, waehrend noch alles schlaeft. Naja, und dass er nicht nach den Kindern schnappen soll, auch wenn das nicht boese gemeint ist, das ist einfach mal ein Muss - "aus" heisst dann auch "aus". Ansonsten lasse ich ihm ja trotzdem vieles "durchgehen", eben weil er ja selbst noch ein Kind ist.
Eigentlich ist er ein ruhiger, aber neugieriger kleiner Kerl. Er draengt sich ja nur auf, wenn er meint, ich koenne noch was von ihm wollen (und selbst dann macht es eher den Eindruck, als interessiere er sich hauptsaechlich fuer die Leckerlis, die ich evtl. noch habe). Das mit der Ritualisierung und den leeren Haenden zeigen ist aber ein guter Tipp, Yni. Dankeschoen :-)
Ich fuerchte, ich verstehe nicht ganz, was mit dem "will to please" gemeint ist... also uebersetzen kann ich es mir schon, ich weiss nur nicht, was das bezogen auf das Hundetraining genau bedeuten soll (also wie sich das aeussert, wie man das an-/wegerzieht, Vor-/Nachteile usw.)
Hat sonst noch jemand Tipps/Hinweise? Bin fuer alles dankbar!