Hallo,
wie alt ist dein kleiner denn?
Bei meinem Baby war es genauso.
Man kann beim Gassi gehen nicht auf alles achten und so ein kleiner Schnüffler mit so ner feinen Nase ist nem Menschen trotzdem weitaus überlegener und findet alles.
Unser Welpe hat alles was er gefunden hat aucherstmal mit dem Maul gecheckt, runtergeschluckt und fertig. (Idiotischerweise auch immer das gefressen, was gar nicht ging, z.B diese ekligen Nacktschnecken, aber nich die lebenden, nee die toten, vergammelten die schon schön nach Gülle gestunken haben :explodieren:
Naja jedenfalls zu deinen Fragen: Ich erzähle mal von meiner Erfahrung:
1. geht das von ganz alleine mit der Zeit weg. Das ist wie bei Menschenbabys, man muss halt alles ausprobieren
2. Natürlich musst du darauf achten und möglichst deinem Hund immer ein stück voraus sein und eben beim Gassigehen gucken und ihn möglichst an Sachen vorbeileiten
3. Leine rucken ist wirklich nicht gut. Zum einen findet es ein Hund extrem lästig, wenn da dauernd einer zieht (und wenn dein Baby was leckeres am Boden sieht, unfd glaub mir ALLES ist lecker und riecht für den kleinen eben sehr anziehend) und du ziehst dauernd an der Leine, ist er irgendwan genervt. Das führt zum Einen, (und das ist die schlimmse Folge), dass dein Hund nicht gerne Gassi geht, bzw ihm die leinenführigkeit vergraulst, weil er nur negative Erfahrungen hat und zum anderen dass der Spaziergang für alle Beteiligten in Frustration endet. Und das letztenendes, bevor er eigentlich richtig gelernt hat an der Leine zu gehen.
4. Wenn du bei jedem Bisschen was er in den Mund nimmst auf deinen hund einwirksts machst du all das noch interessanter. Er wird recht schnell wissen, dass er eigentlich nichts in den Mund nehmen darf, wird aber den Gerüchen nicht wiederstehen können und sich eben was einfallen lassen. Bei mir war es so, dass wenn ich schon gesehn hab er kaut wieder, und ihn rufen wollte, bzw zu ihm hinbin, hat er da gleich gecheckt und dann eben alles unzerkaut schnell runtergeschluckt, damit ich ja nix mehr machen kann (ist auch nicht sinn und Zweck der Sache).. Du schenkst ihm nämlcih dann dauernd Aufmerksamkeit, wenn du einen Wirbel um die SAchen in seinem Maul machst
Im Prinzip hilft dir wirklich nur folgendes:
1. Grade um diese sehr neugierige Zeit, sehr aufmerksam sein.. Den Hund nicht zu weit von dir weglaufen lassen, und Augen auf dem Boden haben um einfach immer gleich reagieren zu können (Hund drumherumleiten wenn was auf dem Weg liegt, Umweg drum machen, oder eben um gleich eingreifen zu können)
2. wie schon andere gesagt haben das NEIN üben. (hat bei uns am einfachsten geklappt, wenn wir ihn früh und abends gefüttert haben, haben wir ihn SITZ machen lassen. DAs Futter hingestellt und wenn er sofort sich draufstürzen wollte, haben wir NEIN gesagt, bis er akzeptiert hat, dass er erst dann fressen darf, wenn wir es ihm gestatten. (Du musst ihm natürlich auch positives geben, das heißt, nichtr generell nur verbieten, sonst denkt er er darf nix fressen, sondern dir ein Wort überlegen, mit dem es ihm wieder erlaubt ist (z.B "NIMM" etc...) Damit er akzeptiert dass ein nein bindend ist.
Allerdings kannst du nicht bei jedem Spaziergang 20mal NEIN rufen, sonst verliert das Wort an Kraft und Bedeutung. Das ist wirklich nur für den Fall dass er wirklich was im Maul hat was seiner Gesundheit schadet.
3. Wichtig ist zu üben dass du ihm etwas aus dem Maul nehmen darfst, bzw er dir auch Sachen die er im Mund hat, überlässt.
Dazu haben wir ihm das Wort "GIB" beigebracht. Wir haben mit Spielzeug geübt, dass wenn er ein Spielzeug hatte, wir ihm nicht einfach weggenommen haben, sondern mit Leckerlis ein "Tauschgeschäft" gemach thaben. Also Ich hab ihm das Leckerli gezeigt und "Gib" gesagt und leicht an dem Spielzeug gezogen. Wenn ers mir gegeb hat, loben loben und Leckerli geben. (Oder etwas im Austausch, z.B ein anderes besseres Speilzeug), sodass der Hund lernt, dass er automatisch was im Austausch kriegt. Ich habs mit Leckerlis geübt, da ich eh immer welche dabei habe. Natürlich dann auch mti anderen Sachen üben, z.B wenn er ein Stöckchen im Mund hat, oder Kaudinger, etc.
Mittlerweile ist mein kleiner soweit, dass er weiß, dass er was dafür kriegt und mir die meisten Dinge freiwillig überlässt, auch wenn er hin und wieder mal kein Austausch dafür bekommt.
Das ist, finde ich, gerade bei solchen Spaziergängen von Vorteil, weil der Hund nicht automatisch denkt, wenn er was im Maul hat und du kommst auf ihn zu, dass er es gleich weggenommen kriegt --> Sprich der Spaß ist vorbei und das will er ja nicht, sondern er denkt er kriegt ja eh was besseres dafür, also wird er es auch nicht schnell runterschlucken (sonst gibts ja kein leckerli), sondern er wirds dir geben, bzw sich aus dem Maul nehmen lassen
4. wie auch shcon erwähnt, das PFUI beibringen, dass er einfach an SAchen die ihn nicht zu interessieren haben vorbeigeht. eben dann wenn er an was unschönem schnüffelt (Hundekot, etc) laut Pfui sagen und ihn leicht (!) an der Leine weiterziehen. (BItte nicht zerren, wie bekloppt)
Er wird schnell lernen dass es nicht erwünscht ist.
So mehr fällt mir nicht ein (ich denke es liegt noch etwas arbeit vor dir, aber bei uns hatte er das in einem Monat gelernt). Ich drück dir die Daumen und hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Leibe Grüße Dracoline