Hallo, es geht um unsere Hündin Bella. Sie lebt zusammen mit meiner Familie, zu der auch noch zwei weitere Hunde und eine Katze gehören, in Spanien. Ich selbst habe da bis vor ca. vier Wochen auch noch gelebt. Dann bin ich nach Deutschland gezogen und letzte Woche dann der große Schock: „Wir sind noch nicht dazu gekommen es dir zu erzählen, aber es gibt schlimme Neuigkeiten: Wir haben vor einer Woche bemerkt, dass Bella irgendwie verletzt ist, da sie nur noch lag... Dann sind wir mit ihr zum Tierarzt, dort blieb sie erstmal für zwei Tage. Der Tierarzt meint, dass der hintere Teil ihres Körpers gelähmt ist. Das Schlimme: Keine Krankheit, keine Infektion, nichts was man heilen könnte. Sie ist verletzt (Rückenmark)“.
Sie hatte wohl auch starke Schmerzen, der Tierarzt kam die ersten Tage täglich um ihr Schmerzmittel zu spritzen. Sie kann nicht mehr laufen, nicht mehr alleine Wasser lassen und nicht mehr mit dem Schwanz wedeln.
Der Tierarzt riet meinen Eltern – aufgrund der Schmerzen – dazu sie einschläfern zu lassen, da das kein Leben mehr sei. Dann aber passierten Dinge, die alle staunen ließen, vor allem den Tierarzt: Bella bewegte sich vom Fleck, zwar nicht laufend, sondern die Hinterpfoten hinter sich herziehend aber sie zeigte Lebenswillen. Auch sonst schien alles verhältnismäßig in Ordnung zu sein: Sie fraß ganz normal und schien auch froh zu sein, wenn jemand bei ihr war. Es ist also nicht so, dass sie sich selbst aufgegeben hätte! Meine Mutter meinte daraufhin: Wenn Bella so viel Lebenswille zeigt wird sie nicht eingeschläfert. Wir warten noch und hoffen, dass die Schmerzen vergehen.
Und was ist passiert? Die Schmerzen sind fast komplett verschwunden.
Es gibt nun aber ein neues Problem: Auf Bellas Hinterkörper setzen sich Fliegen und Brummer (im gleichen Maße, wie wenn man ein Stück rohes Fleisch in den Garten stellt) und diese werden Eier legen. Wenn die Eier schlüpfen breiten sich Maden auf Bellas Körper aus. Die Maden werden „in sie hinein gehen und sie von innen zerfressen“ um es mal ganz banal auszudrücken.
Um dies verhindern zu können muss Bella nun komplett rasiert werden. Neben füttern und Medikamente geben müssen meine Eltern das Gehege sauber halten, sie 2-3 mal am Tag abduschen, ihr beim Wasser lassen helfen, Massagen für die Reflexe durchführen... Und jetzt kommt das noch hinzu. Und wenn sie auch nur ein paar dieser Maden übersehen sollten hätte das fatale Folgen für Bella.
Mein Anliegen ist nun folgendes: Bella scheint es mit der Situation relativ gut zu gehen, sie war immer ein träger Hund und wenn sie so daliegt, sieht sie genauso aus wie sie immer schon aussah... Sie frisst normal, verhält sich normal, unser anderer Hund liegt viel bei ihr und sie zeigt, dass sie leben will. Aber wir können nicht zulassen, dass sie von Maden befallen wird und diese ihre inneren Organe zerfressen. Wir werden nicht zulassen, dass sie so endet. Eher wird sie eingeschläfert, aber gibt es denn keine andere Lösung?
Sie sollte einen Rollwagen bekommen. Am Anfang fand’ ich das noch ’ne furchtbare Vorstellung, aber sie lag’ auch früher meistens nur rum... Also wäre das wahrscheinlich okay für sie. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sie bald wieder laufen kann. Das Problem sind die Brummer...
Ich will ihr helfen und ich will nicht, dass sie stirbt, wo sie doch leben will (zumindest scheint es so), aber ich finde einfach keine Lösung... Die Brummer kommen wohl überall rein, auch nach drinnen. Abgesehen davon, könnte Bella aber aus diversen Gründen gar nicht drinnen gehalten werden (zu harter Boden, aber da kann man ja was machen! Sie ist auch nicht stubenrein, aber selbst wenn sie’s wäre würde das nichts mehr bringen, da es bei ihr jetzt halt kommt wann’s kommt... Deswegen muss sie auch so oft abgeduscht werden).
Aber all das und die Lähmung können zurück gehen. Sie macht Fortschritte. Sie hat wieder Gefühl in einer der Hinterpfoten und kann sich damit sogar abstützen (ein großer Fortschritt!). Die Schmerzen sind stark zurückgegangen und alles scheint besser zu werden, aber die Zeit kämpft gegen sie (die Maden!). Es ist wirklich ein Wettlauf gegen die Zeit.
Ich glaube es gibt keinen Ausweg, oder?
Gibt’s denn gar keine Möglichkeit die Viecher von Bella fernzuhalten und ihr ein normales Leben zu ermöglichen??
Ich schreibe das hier alles weil ich die Hoffnung habe, dass irgendjemand etwas einfällt, auf dass ich gar nicht gekommen wäre... Ich möchte einfach nichts unversucht lassen.
Und entschuldigt die z.T. seltsame Ausdrucksweise, aber erstens bin ich kein Fachmann was den medizinischen Bereich angeht, zweitens ist es egal, wie der Text geschrieben ist, die Zeit rennt. Vielleicht wird Bella schon morgen eingeschläfert. ![]()