Interessanter Thread. Ich würde mich da gerne mal dranhängen wenn das geht.
Meine erste Frage ist: was bezeichnet ihr als Jagderfolg?
Das Hinterherrennen und kurz danach Wiederkommen, oder das Stellen von Wild?
Schara hat leider auch das Jagdgen geerbt, allein schon dadurch, dass sie die ersten fast 3 Jahre auf der Strasse lebte.
Wir kommunizieren gar nicht mit Sprache, nur durch Blickkontakt. Wobei der Blickkontakt sich beim Freilaufen auch darauf beschränken kann, dass ich Schara immer im Blick habe, ihr es aber auch beim Mäusebuddeln reichen kann, wenn sie mich noch irgendwo am Horizont sieht.
So war das natürlich nicht gedacht. Also geht es im Sommer nur mit der Schleppleine, die mit einem alten Männergürtel direkt an mir festgemacht wird.
Im Sommer drohen leider auch die Güllefelder und jeglicher Mist in den sich Schara mit Wonne schmeisst. Meine Begeisterung hält sich dafür in Grenzen.
Nachdem jetzt so schön Schnee liegt kann ich Schara endlich frei laufen lassen. Ich laufe vorausschauend und leine sofort an, sobald ich etwas erblicke. Anleinen geht nur indem, ich einen Richtungswechsel mache und sie zu mir kommt.
Allerdings ist es gestern passiert, dass ich im fast-Dunklen (17.30Uhr) das Reh auf dem Feld nicht sah. Sie sah es natürlich gleich und rannte hinterher Richtung Wald und kam dann auch gleich wieder. Sie rannte nicht in den Wald.
In einem zurückliegenden Fall ist sie auch schon mal in Wald gerannt, hat das Reh aufgeschreckt, ist hinterher und wiedergekommen, als sie merkte dass sie sowieso keine Chance hat (ca. 2min)
Ist natürlich indiskutabel und geht gar nicht.
Wenn ich mir so Eure Tipps durchlese, dann läuft es darauf raus, dass sich Schara nur in einem Radius von 5m um mich rum bewegen darf, oder?
Da blutet mir das Herz, weil ich sie doch gerne auch mal rennen lassen will. Nicht nur am Fahrrad.
Also was tun?