Ich war heute etwas enttäuscht. Wollte kurz entschlossen zu meiner Schwester fahren, weil meine Nichte mit Mann und 3/4 Jahr altem Baby auch da war, ebenso meine Mutter.
Ich rief dort an um uns auch anzukündigen. Meine Schwester freute sich sehr. Sicherheitshalber sagte ich, dass Schara mitkommt. Ein Stocken am anderen Ende der Leitung. Dann meinte meine Schwester wir sollten doch mit dem Motorrad kommen, es wäre so schönes Motorradwetter. Nein, wir kommen mit dem Auto. Es ist eine Stunde Fahrzeit.
Sie meinte sie würde Rücksprache mit den anderen halten ob das okay wäre usw. und würde mich zurück rufen.
Kurze Zeit später der Rückruf. Wir können Schara gerne mitbringen aber sie sollte dann auf den Balkon (Südbalkon ohne Schatten), bzw. wir könnten das Auto in die Garage stellen und sie könne da bleiben. 1 Stunde Fahrzeit, ca. 3 Stunden im Auto und wieder eine Stunde Fahrzeit, macht 5 Stunden Auto!
Ich habe dann freundlich abgelehnt und gemeint wir lassen es dann und machen etwas anderes. Ich war ihr nicht böse und werde zu dem Thema auch nichts mehr sagen. Aber im nachhinein enttäuscht es mich doch sehr, dass manche Leute einen so mit Hund ausgrenzen. Es ist ja immerhin meine Familie und nicht Freunde, wo sich die Freundschaften dann aufgrund des Hundes vielleicht verändern würden.
Natürlich hätte ich Schara nicht zu dem Baby gelassen. Ich hätte ihr einen Platz zugewiesen und dort wäre sie auch geblieben. Haben wir an Weihnachten bei meiner Mutter auch so gemacht. Da ging es ja auch. Sie kennen den Hund also schon. Aber jetzt krabbelt das Baby wohl schon und da hatten sie wohl Angst vor einer Konfrontation.
Wie handhabt ihr solche Situationen? Habt ihr so etwas auch schon erlebt? Akzeptiert ihr die Entscheidung der anderen dann und geht ohne Hund hin?
Wir machen kein riesen Theater um Schara, aber sie gehört für uns doch zur Familie und ich lasse sie nicht stundenlang im Auto, auf dem Balkon oder zuhause, wenn es nicht sein muss.