Beiträge von windi09

    Ich verstehe Deine Angst durchaus und ich handhabe es so, dass mein Hund grundsätzlich keinen Kontakt mit fremden Menschen hat, ausser diese wünschen das. Abstand wird auch eingehalten, Hund wird draussen immer gesichert auf der abgewandten Seite geführt.


    Wer jedoch bei mir zuhause etwas von mir möchte, der hat den Hund zu tolerieren. Keinesfalls so, dass der Hund die Person belästigen darf, aber der Hund ist halt da, den sperre ich nicht weg, weil jemand Angst hat. Ich lasse ihn aber auf seinem Platz liegen, wenn das gewünscht wird. Ich lese aus deinem Text nicht raus, wie sich das bei deiner Kollegin verhält – machen die Hunde was sie wollen?


    Genauso umgekehrt, bin ich irgendwo mit Hund nicht willkommen (Haare sind da so ein Thema), dann gehe ich da nicht mehr hin. Auch nicht ohne Hund, denn der ist in der Regel mit mir unterwegs. Damit hab ich kein Problem und akzeptiere es absolut, wenn jemand keinen Hund in der Wohnung möchte. Der muss dann halt akzeptieren, dass ich nicht mehr zu besuch komme.


    Witze sind immer unangebracht, wenn jemand Angst hat. Ich würde dir auch empfehlen, Unterstützung zu suchen diesbezüglich. Vor allem auch für deine Tochter, denn die hat wohl deine Ängste übernommen.


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    Ich persönlich fühle mich durch ein solches Verhalten beleidigt, denn ich habe das Gefühl, dass der Hund wichtiger als ich ist. Am liebsten besuche ich solchen Leuten nicht mehr zu Hause, wenn ihnen der Hund anscheinend wichtiger als ich ist.


    Da könntest du hingegen ev. etwas verständnisvoller werden. Menschen, die mit Hunden leben, haben diese idR sehr gern. Das heisst nicht, dass sie ihre Mitmenschen als "weniger wichtig" ansehen. Es geht ja nicht um einen Konkurrenzkampf um die Sympathie des Hundehalters. Bei allem Respekt, den ich meiner Umwelt entgegen bringe möchte ich doch auch, dass man akzeptiert, dass dieses Tier zu mir gehört. Ich diskutiere da nicht – wer das nicht akzeptiert, der soll sich von mir fern halten.


    Ja, besuche sie nicht mehr und sag ihr auch warum. Vielleicht ändert sie was, wenn nicht, dann seid ihr einfach nicht auf einen gescheiten Konsens gekommen. Gibts halt, ich bin mit vielen Menschen nicht einig, Hundehaltung hin oder her...

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    Ja, habe gestern die Ergebnisse abgeholt (großes BB, Differenzialblutbild und alle Schilddrüsenwerte). Laut Haustierarzt ist alles ok. Aber ich wollte das ganze noch von einem Verhaltenstierarzt bewerten lassen, muss nur einen in der Nähe finden :hilfe:


    Kannst Du die Werte mal einstellen? Viele TÄs kennen sich mit dem Thema kaum aus...

    Bei Deiner Beschreibung würde ich mich mal in den Tierheimen umsehen. Bei allen Eigenschaften, die Du beschreibst (die des Wunschhundes und Deine), kannst Du rausfinden, ob es passt, indem Du einen Hund kennen lernst, rasseunabhängig ... :smile:


    Du findest bestimmt den Passenden. :gut:

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    Ich verstehe den Zusammenhang leider nicht.


    Ja sorry, der ist auch ein wenig weit hergeholt. Deine Aussage brachte ich in Verbindung mit solchen und ähnlichen Beiträgen, in welchen eine unerwartete Reaktion eines Hundes kommentiert wird:


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    Ich persönlich halte es nicht unbedingt für normal, daß ein Hund dem man einmal versehentlich auf den Schwanz tritt gleich nach vorne geht und abschnappt. Jemand schrieb hier bereits, ich weiß leider nicht mehr wer, daß er ja auch nicht gleich zuschlagen würde, wenn ihn jemand versehentlich auf die Füße tritt. Das sehe ich auch so. Ich empfinde das schon als eine ziemlich niedrige Reizschwelle bei einem Hund. Zumal der ja nicht gerade im Tiefschlaf gelegen haben dürfte im Park. Von daher fände ich eine Wesensüberprüfung und Einschätzung des Aggressionspotential von professioneller Seite schon sehr wichtig.


    Ich bin da anderer Meinung, wenn es sich um einen einzelnen Vorfall handelt. Meines Erachtens kann sowas passieren und wäre dementsprechend "normal". Zumal ein Abschnappen noch immer zur Warnung gehört.

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    Nur hätte ich in dem Moment keine Chance gehabt BEVOR die Situation eintrifft zu reagieren. Die Chance hat mir der Fahrradfahrer durch sein Rücksichtsloses Verhalten genommen. Der ist übrigends einfach weiter gedüst.


    Ja, so sind die Menschen. Und dass viele ein solches Verhalten als rücksichtslos wahrnehmen, heisst leider noch lange nicht, dass dieses auch "bestraft" werden kann. Schlussendlich ists ja aber gut aus gegangen, oder? Er hätte dich ja auch anzeigen können, weil er sich durch deinen Hund bedroht fühlte. In meinen Augen Schwachsinn, aber machbar vom Gesetz her, es gibt nunmal viele frustrierte Menschen.

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    Mich bzw. meinen Hund hat gestern schier ein Fahrrad über den Haufen gefahren (auf dem FUßGÄNGERWEG und ohne zu klingeln) als er sich zwischen meinem Hund und einer Laterne durchquetschen musste, und das auch noch in einem Affenzahn. Mein Hund vor lauter Schreck nach dem Fahrrad geschnappt, es ist nichts passiert weil ich schnell reagiert habe und der Hund noch ein Halti trug. Wäre ich in dem Fall auch alleine Schuld gewesen wenn der Typ ein Loch in der Hose oder sogar eine Schramme am Bein gehabt hätte? :???:


    Ich gehe mal davon aus, dass Du die Hauptschuld hättest tragen müssen. Meine Hündin mag keine Fremden auf ihrem Territorium. Würde sie einen Einbrecher verletzen, müsste ich auch haften. Es ist halt einfach so, deshalb versuche ich mich nicht darüber auf zu regen (auch wenn ich es nicht ok finde). Als Hundehalter muss ich dieses Risiko mit tragen und setze auf vernüftigen Menschenverstand. Meinerseits und von meinem Gegenüber. Dass mir das nicht garantiert wird, ist klar. Bis jetzt ist immer alles gut gegangen, freundlich bleiben, nicht auf Beleidigungen eingehen, NICHT mit Anzeigen drohen. Gerät man an einen Vollidioten, hat man Pech gehabt. Ist wie auf der Strasse. Dann heisst es geordnet den Rückzug antreten und das Beste daraus machen.


    Dass ein Hund in der Situation nicht schnappen dürfte... Naja. Es gibt Situationen, in denen wir Halter nicht beurteilen können, wie unsere Hunde reagieren, es kann immer "dumm laufen" und ein Hund kann aus für uns unersichtlichen Gründen massiv erschrecken und entsprechend reagieren. Das ist so bei Lebewesen.