Beiträge von Hr.Rossi

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    :D Hr. Rossi, wieviele Nebenbaustellen möchtest du zumThema Billigfutter denn noch aufmachen um vom eigentlichen Thema abzulenken?
    Birgit

    Für mich ist der Spiegelartikel nicht der Aufreger. Ich antworte nur auf die Beiträge. Der Artikel hat die Überschrift "Maskierter Müll" und beschreibt, wie ich sagte, auch Missstände in der Tierfutterproduktion. Im Prinzip geht es darin nur um den goldenen Mittelweg.

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    Und wenn man dann noch sieht was hinten wieder raus kommt, dann fragt man sich wie der Hund von der Minimenge die nicht wieder rauskommt versorgt sein kann.
    Aber es ist nunmal immer so, es kann nicht sein was nicht sein darf, Billigfutter ist nicht schlecht, es kommen nur hochwertige, für den Hundekörper wertvolle Bestandteile rein. :headbash:
    Hunde brauchen viel Getreide, wenig Fleisch und vor allem Horn, Federn und was auch immer, die Hersteller tun das aber ja nicht rein, obwohl sie es dürfen weil sie Gutmenschen sind. ;)
    Schliesslich ist um so ein Beutetier, was aus Mais und Weizen besteht ja auch etwas Fell drumrum.
    Wer nach diesem Fred immer noch behauptet er füttert es weil es gesund ist, der ist einfach unbelehrbar. :hust:

    .....achwas, für nur 2 Euro mehr tun dieselben Gutmenschen ja richtig viel gutes Fleisch rein. Am Besten fast nur Fleisch, dann kommt hinten auch nur noch ein klitzekleiner harter Knödel raus. Der Rest muß dann über die Nieren entsorgt werden. Denn Waldi der Durchschnittshund braucht ja richtig viel Eiweiß, wenn er dreimal am Tag um den Block läuft. ;)

    Also, wenn man nach diesem thread meint, das tierische Nebenerzeugnisse nur aus Horn, Haar und Federn bestehen und auch nur diese Bestandteile ins Futter kommen, dann weiß ich auch nichtmehr weiter.

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    Durch Stiftung Warentest (Test von 2006) liessen wir uns dann verleiten auf Alnutra umzusteigen, das ja 2006 mit Note 1 im Gegensatz zu Happy Dog -damals noch befriedigend -abschnitt. Das haben wir gemacht als sie ausgewachsen war.
    Paula fraß das erst, dann aber mit immer weniger Begeisterung und irgendwann nur noch wenn ein bisschen Dosenfutter dabei war.
    Wir gaben ihr sowieso nur 275 statt den vorgesehenen über 400 Gramm, aber sie wurde trotzdem immer dicker,wir reduzierten immer weiter aber sie sah trotzdem immer irgendwie dick aus (die Rippen fühlte man schon gut, und mit 32 Kilo war sie auch im Rahmen, aber die Ärztin meinte es könne zwar so bleiben aber bitte nicht mehr werden). Sie hatte keine Verdauungsprobleme, gar nichts - das war es nicht - aber sie wurde immer träger.

    Laut Herstellernummer kommt Alnutra von Bosch. Bosch hat ein ähnliches Futter, was den gleichen Energiegehalt hat. Das ist für überdurchschnittlich aktive Hunde. Das man das als normales Futter für erwachsene Hunde verkauft ist bedenklich.
    Meine Hunde sind sehr aktiv. Von Trägheit und Fettansatz keine Spur. Allerdings habe ich es ja nicht als Alleinfutter.

    Gruss Hr.Rossi

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    Woher weiß man denn was der Durchschnitt ist?
    Gibts da irgendwo offizielle Zahlen - vielleicht sogar hier im I-Net nachlesbar?

    Klar,....die Nahrungsmittelindustrie stellt die Babynahrung nur zum füllen der Regale her. Genauso wie Windeln, wo doch alle noch ihre Leinentücher auskochen..... :ironie2:
    Nenn du mir doch einen link, der belegt, das die Mehrzahl der Eltern die Babynahrung selbst kocht!

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    Stööööhhnnn ....
    immer wieder die Gleiche alte Leier .... :hust:

    So mancher Hundehalter ist schon über die Beschäftigung mit dem Thema Hundefutter auch auf den Trichter gekommen, mal über die eigene Ernährung nachzudenken.
    Sicher genauso oft gibts aber den umgekehrten Fall - das für sich persönlich sehr bewußt lebenden Menschen eben auch ihre Tiere nicht andern füttern wollen.

    Aber der Döner und Hamburger - dieses Beispiel nervt echt.
    KEIN MENSCH ernährt sich ausschließlich von Döner, Hamburger, Pommes mit Currywurst und Tiefkühlpizza.

    Da es bei der Disskussion übers Hundefutter aber i.d.R. um Alleinfutter geht, die der Hund tagtäglich und evtl. sein Leben lang fressen soll - hinkt der Vergleich mächtig. Mal ein ungesundes Leckerlie - mal ein Döner oder Hamburger - das ist was völlig anderes als eben tagtäglich und ausschließlich Pseudo-Food.

    Döner....geschenkt. Die Liste der Fertig- und Halbfertiggerichte und Hilfsmittel kann unendlich weiter gehen. Die Statistik zeigt ja wie "gesund" wir leben. Und manche können Obst- und Gemüsesorten noch nichtmal mehr benennen.

    Was ich von ALLEINFUTTER halte, sagte ich anfangs schon.

    Gruss Hr.Rossi

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    Wieso, es ist doch sozusagen Diätfutter... :???:
    Wenn man die Trockenmasse eines Fertigfutters und einer selbst hergestellten Ration vergleicht, dann gibt man viel Masse mit nix dahinter.

    LG
    das Schnauzermädel

    Da steht auch ein Smilie hinter und ist nicht so ernst gemeint. :D

    Das beste Trockenfutter wird nie an selbstgemachtes, mit den richtigen Nährwerten hergestelltes, Frischfutter heranreichen.

    Gruss Hr.Rossi

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    Deren "Nährwert" kenne ich allerdings nur in Sachen Düngewirkung und da gelten Hornspäne und Federn als "Stickstofflieferant mit sehr langsamer Freigabe", da sie naturgegeben sehr schlecht wasserlöslich sind. .......
    Hier mal ein Link zu beliebten "Futterfüllstoffen" bzgl ihres Nährwertgehaltes als DÜNGER:
    http://www.bio-gaertner.de/Articles/II.Pf…toffgehalt.html

    LG, Chris

    ....und weil Horn, Federn und Haare soviel Stickstoff enthalten, werden sie auch lieber zu Dünger verarbeitet, als ins Futter gemengt....

    Gruss Hr.Rossi

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    Es ging mir nicht um das unbedenklich sein, sondern darum dass sehr wohl Organe mit Hormonen ins Futter gelangen was Hr.Rossi ja bestritt. ;)
    Mein Hund bekommt auch alle Arten von Hälsen, aber in Maßen, nicht in Massen. :smile:

    @ Hr Rossi, es ist völlig in Ordnung dass man Hufe kaufen und als Leckerchen verfüttern darf.
    Was nicht in Ordnung ist, ist dass dieses Zeug ins Futter gemischt und als tierische Nebenprodukte deklariert wird um den Proteinanteil zu erhöhen.

    Das hat wegen der Unverdaulichkeit einfach nichts im Futter zu suchen.
    Und komm mir jetzt nicht mit Ballaststoffen, die sind zur Genüge in so einem Futter drin. ;)

    Es ging mir aber nicht um den normalen Hormongehalt von gesunden Gewebeteilen. Der ganze Körper enthält Hormone, wenn man es genau nimmt.
    Es ging nach der EU-Verordnung um stark belastetes Material, wie auch mit Medikamenten belastetes Material.

    Mit der Hufzugabe kommen wir wohl nicht weiter. Ich habe Argumente geliefert, und du sagst halt nur "es ist aber so".
    Billigfutter muß das reinste Diätfutter sein, denn der Großteil ist deiner Meinung ja unverdaulich bis schwer verdaulich. ;)
    Wenn ich mir angucke wieviel Schlachtabfall ein Tier liefert und wieviel Prozent davon Horn ist, und diese dann eventuell mit eingemalen werden, dann ist das immernoch ein sehr geringer Anteil.

    Das sie laut EU zur Kategorie 3 gehören, heißt aber erstmal nur, das man sie überhaupt irgendwie weiterverwenden darf. Das heißt aber nicht automatisch, das man sie als Tierfutter verwenden muss. Kat 1 und 2 müssen entsorgt werden.


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    das heißt für mich nur, dass die Babys eben gesünder ernährt werden und viele Mütter für ihre Babys kochen. Ich habe meiner Tochter nicht ein einziges Fertiggläschen gefüttert, Babyfertigmilch bekam sie auch nicht.
    Ich finde diese ganzen Babybreie total überflüssig, da kocht man für seine Familie und das kleinste Familienmitglied soll Fertiggerichte essen, das gab es bei uns nicht.

    LG
    Sabine

    Das ist ja lobenswert, aber das ist nicht der Durchschnitt. Der Artikel will doch nur veranschaulichen, das bei Hundefutter teilweise peinlich genau auf die Nährwerte geschaut wird und das die Inhaltsstoffe wesentlich teurer bezahlt werden, als die Nahrungsmittel für den Menschen einzeln kosten. Bei der eigenen Ernährung scheint das alles nicht so wichtig zu sein. Da wird Döner und Hamburger für 2,50 gefressen, und keiner fragt sich, was da drin steckt. Nur im Hundefutter soll Premiumfleisch sein, obwohl der Hund niemals nur den Schinken isst, sondern das ganze Tier, weil er sich schon alleine von den Nährstoffen her garnicht den Luxus leisten kann 80% des Tieres als tierische Nebenerzeugnisse zu verschmähen, und von reinem Muskelfleisch krank werden würde.

    Generell sollte man alle industriell vorgefertigen Lebensmittel und Tiernahrung kritisch hinterfragen.
    Das heißt aber nicht, im Bezug auf Tiernahrung, das man bei Nebenerzeugnissen nur an Huf, Horn, Krallen oder Federn denkt, oder bei Schlachtabfällen die Nase rümpft.

    Im übrigen ist Getreide im Futter garnicht so billig. Schlachtabfälle kosten 15Cent/kg. Weizen und Mais kosten 22Cent/kg.

    Gruss Hr.Rossi

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    Wenn es verwertet werden darf, gehe ich davon aus dass es auch verwertet wird.
    Es gibt sicherlich sehr viel mehr Hufe, Krallen und Schnäbel als je u Leckerchen oder Dünger verarbeitet werden.
    ;)
    Ob das Tier nun für den menschlichen Verzehr geeignet ist oder nicht, ist in diesem Fall irrelevant.
    Ob nun Freibank oder normal geschlachtet, Huf bleibt Huf, Schnabel bleibt Schnabel und Kralle bleibt Kralle.
    Und natürlich dürfen auch hormonhaltige Teile hinzugefügt werden, Es gibt z.B. Futter mit Hühner und Putenhälsen, da hängen häufig noch SD inklusive ihrer Hormone mit dran. ;)

    Es macht aber keinen Sinn sie so zu verwerten.
    Es gibt auch viel mehr fleischige Schlachtabfälle als Horn. ;)
    Wenn sie nicht verwertet werden dürften, dann würde man sie auch nicht als Leckerli kaufen können....da wären meine Beiden aber sehr traurig.
    Du kannst dir ja mal die EU-Richtlinien zu den Kategorien durchlesen.

    Gruss Hr.Rossi

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    Ich nie behauptet dass in jedem Billigsfutter 4% enthalten sind.
    Geh mal in den Discounter und schaue dir die Futtersorten an, du wirst erstaunt sein was da draufsteht. Nur muss man es natürlich auch lesen können.
    Wenn draufsteht "Davon 10%Rind", ist nichtmal gesichert dass 4% tierisches enthalten sind. ;)

    Kannst du mir denn bitte im Gegenzug eine Quelle nennen dass Hufe nicht im Hundefutter verarbeitet werden dürfen?
    Das Gleich gilt übrigens für Krallen und Schnäbel. :smile:

    @ Birgit, das befürchte ich auch. :/

    Dann würde ich das nicht so pauschal schreiben wie du.

    Für Tierfutter dürfen nur tierische Nebenerzeugnisse der Kategorie 3 verwendet werden. Also Nebenerzeugnisse von gesunden Tieren, die für den menschlich Verzehr geschlachtet wurden.
    Dazu gehören aber kein Tiermehl, Darminhalt, Kadaver hormonhaltige Fleischteile, etc. wie oft behauptet wird.
    Hufe gehören zwar zur Kategorie 3. Die werden aber hauptsächlich zu Dünger verarbeitet.
    Warum sollte ich die also ins billlige Futter schroten, wenn ich die einzeln teuer als Hundeleckerli verkaufen kann oder teuren Dünger damit herstelle?

    Gruss Hr.Rossi

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    Was ich noch editieren wollte:
    Ich habe auch nix dagegen wenn Leuten ihren Hunden mal einen Huf zum knabbern geben, nur möchte ich das nicht großen Anteilen in dem eh schon minimalen tierischen Anteil im Futter haben.
    Das jagt zwar die Proteine hoch, ist aber unverdaulich.

    Ich möchte, wenn ich schon fertig füttern muss genau wissen was enthalten ist.
    Ich möchte wissen aus was die tierischen Nebenprodukte sind, ich möchte wissen welche Teile von welchem Tier enthalten sind und ich möchte nichts verfüttern wo draufsteht "Mit Rind" und dann lesen dass da von den tierischen Anteilen die nichtmal in % deklariert sind, 4% undefinierbare Anteile vom Rind enthalten sind.

    Ein Hersteller der nicht genau deklariert, tut dies meiner Meinung nach aus gutem Grund.

    A Propos, wir haben ja sicher einige Leute hier die sich auskennen:
    Wie ist das bei dem Futter wo nicht genau draufsteht welches Tier drin ist, können die mal das Eine und mal das Andere reintun?
    Also heute RInd weil es im Angebot war, morgen Schwein?

    Kannst du mir mal die Quelle nennen, die belegt das in jedem "Billigfutter"
    nur 4% tierisches Eiweiß enthalten ist?

    Hufe sind zwar tierische Nebenerzeugnisse, aber nicht im Tierfutter enthalten.

    Gruss Hr.Rossi

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    Ehrlich gesagt würde ich aus dieser schlichten Gegenüberstellung allein noch keinerlei Rückschlüsse ziehen - schon garnicht so negative.
    Denn wie diese Zahlung zustande kommen - ob z.B. einfach zu wenige Babys geboren werden, oder diese mittlerweile von lauter Öko-Muttis erst gestillt und dann frisch bekocht werden - steht ja leider bei diesen Zahlen nicht dabei. :roll:


    Könntest Du bitte mal die Stelle aus diesen Thread hierher kopieren, wo pauschal degradiert wurde oder Tierliebe abgesprochen wurde?

    Ich empfinde es in letzter Zeit hier im DF ehr umgekehrt. Egal wie sachlich man schreibt das die Qualität von Futter letztlich von dessen Inhaltsstoffen abhängt - und nicht vom Preis - man wird als Überkandiedelt und Dekadent diffamiert. Großzügig aber hämisch wird gestattet seinem Hund Entenbrustfilets zu füttern, im gleichen Atemzug wird man darüber "aufgeklärt" was alles tierische Nebenerzeugnisse sind und wie wichtig und schmackhaft diese für den Hund sind.

    Interessant auch wie sehr sich dabei die Wortwahl ähnelt, fast könnte man meinen die Bauern leben Tür an Tür und teilen sich Wissen und Erfahrungsschatz.

    Ich weiß jetzt nicht, woher du meinen Beruf wissen willst und ich werde hier auch keine Textzeilen suchen. Du mußt diesen oder andere threads nur lesen, es gibt genug solcher Anspielungen.
    Ich kann mich auch nicht erinnern, das ich dich persönlich angesprochen habe. Gegen sachliche Argumente habe ich nichts einzuwenden, und das die Qualität eines Futters nicht unbedingt vom Preis abhängt kann ich nur unterstreichen.
    Im Spiegel wurden Lebensmittelpreise auch direkt verglichen und auch über schlechtes Fertigfutter für Tiere geschrieben:

    Zitat:"57 Milliarden Dollar schwer ist der weltweite Heimtiermarkt. Das ist mehr, als nötig wäre, um die extreme Armut in der Welt zu halbieren, so Erik Assadourian vom Worldwatch Institute in Washington.

    In dem kürzlich erschienenen Buch "Time to eat the dog?" ist der ökologische Fußabdruck von Hunden errechnet worden. Die zehn größten Hundehalternationen brauchen demnach die Landmasse von Neuseeland, um ihre Tiere zu füttern. Allein in Deutschland müssen inzwischen täglich 23 Millionen Mäuler und Schnäbel gestopft werden.

    Früher genügten einem Hund Tischreste, Wasser und ein bisschen Pansen, heute kostet das Premium-Trockenfutter gut doppelt so viel wie ein Truthahnbraten. Rund 2,7 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2009 für Tierfutter aus, für Babynahrung war es gerade ein Viertel davon."


    Ob das gut oder schlecht ist muß jeder für sich beantworten. Nur wenn Truthahnbraten günstiger ist als Tiernahrung, dann muß man sich doch fragen, ob der Preis für Premiumfutter nun auf den Inhaltstoffen beruht, oder ob man hier nur den Preis verlangt, den der Kunde bereitwillig zahlt.

    Über tierische Nebenerzeugnisse wird "aufgeklärt" weil sie in solchen Diskussionen immer als Ekelkeule zum Beweiß der minderwertigen Tiernahrung herangezogen werden. Und das ist schlicht falsch.

    Gruss Hr.Rossi