Ist ja echt super noch mehr Menschen zu finden, die von der Briardmanie befallen sind.
Alles, was ich hier lese kommt mir sehr bekannt vor
Ich erzähle mal ein bisschen von meinen Erfahrungen und dem Leben mit einem haarigen Clown:
Cajou ist der Name des Hundes, der mir so viel Freude, blaue Flecken (mein Modell ist nämlich auch nicht mit Bremsen ausgestattet)und Schrammen (wenn sie beladen ist - meist 3m"Stöckchen" - scheint auch
das Navigationssystem nicht zu funktionieren) verschafft.
Cajou ist mein 3. Hund. Hatte vorher DSH-Windhundmix (Spanier), dann eine Bearded Collie Dame "Penny"(ist mittlerweile 10Jahre) und zu Penny holte ich mir dann endlich meinen heiß ersehnten Briard und ich bereue keinen Cent und keine Sekunde die dieser Hund mich gekostet hat!!!

Sie ist jetzt 13 1/2 Monate, war übrigens auch noch nicht läufig
und ihr Fell ist im Moment der reinste Horror :help:
Kaum hab ich sie gekämmt, sind die Filzplacken auch schon wieder da!
Ich hoffe, dass die Läufigkeit bald kommt, damit sich das Fell endgültig umstellt...
besonders schön ist es, wenn sie mal wieder baden war (irgendwo im Stammbaum müßten Seehunde zu finden sein...), dann filzt es noch schneller - und da mein Mädchen ein Ortungssystem für Wasser hat...
Sind eure auch solche Seehunde?
Was macht ihr den ganzen Tag mit euren Hunde (Beschäftigung, Sport)?
Ich mache Turnierhundesport und sehr viel Blödsinn mit ihr.
Auf Spaziergängen haben wir immer irgendein Spielzeug dabei und wenn mal nicht, so muß eben ein Baum herhalten (Stöckchen sin nämlich langweilig :/ ). Zuhause hilft sie mir beim Wäsche aufhängen und Wäsche zur Waschmaschine tragen und beim Müll rausbringen...
Ich glaube manchmal diesem Hund kann man alles beibringen und bald wird sie wahrscheinlich anfangen zu sprechen :schaf:
Mit anderen Hunden ist sie zunächst vorsichtig, ist ihr der gegenüber sympathisch, so wird zum Spielen aufgefordert, ist er unsympathisch, so wird einfach weiter gegangen. Menschen gegenüber verhält sie sich ebenso, wobei sie einmal mit jm angefreundet vertrauensvoll jegliche Kontaktscheue verliert, so dass man z.B. mal eben einen die Schnauze als Spielaufforderung in den Schritt gestoßen bekommt oder einen feuchten Hundekuß irgendwo im Gesicht hat.
Auch eine Katze gehört zu unsrer kleinen Familie. Cajou und Casper sind zusammen aufgewachsen und toben immer wild durch den Garten (was für Aussenstehende immer gefährlich aussieht).
Und zu den Hummeln im Hintern:
Ihre Mutter und Oma leben auf einem kleinen privaten Bauernhof mit kleinen Kindern (natürlich in der Wohnung) zusammen. Diese beiden sind ganz ruhig und gelassen.
Meine Cajou jedoch könnte den ganzen tag spazieren gehen, spielen und Blödsinn machen. Sie wartet sogar darauf, dass ich ihr Kommandos gebe, die sie dann freudig ausführt. Alle Dinge, die sie in meiner Wohnung oder auch bei Besuch in fremden Wohnungen findet (Socken, zur Dekoration aufgestellte Kuscheltiere) werden Sichergestellt und zur Endgültigen Verwahrung zum Frauchen gebracht (wobei ich sehr dankbar bin, so geht nämlich nichts kaputt und ein bisschen Hundesabber hat ja bekanntlich noch keinem geschadet...).
Andererseits ist sie auch sehr anpassungsfähig. Wir haben keine regelmäßigen Gassigeh- oder Futterzeiten. Oft sind wir zusammen über mehrere tage woanders und die Hunde sind auch oft alleine oder warten im Auto. Die beiden machen alles mit und sind fast überall dabei. Sie ist es von klein auf nicht anders gewohnt - das hat vieles erleichtert.
Es vergeht kein Tag, wo ich nicht über meinen herzlichen, tollpatschigen, intelligenten, süßen Bär lachen muß.
Ich muß sagen, dieser Hund bereichert mein Leben um einiges.
Mit Zecken haben wir hier auch große Probleme (Südosthessen) - mein Mittel der Wahl war immer Exspot. Doch dieses Jahr sind die Zecken schlimmer. Kletten bürste ich immer raus. Und bevor ich mir ein teures Entfilzgerät kaufe, warte ich erstmal ab, denn das sollte sich mit der zeit von allein regeln (Cajous Mama hat damit auch keine Probleme).
So, jetzt hab ich ja einiges erzählt und freue mich wieder von euch zu lesen.
LG Melanie