Ein Ich-bin-verzweifelt-Thread
Hallo,
kurz zu mir: bin 14 Jahre alt und habe seit Mai letzten Jahres einen Bichon Frise. Vorher hatten wir einen Kangal, für dessen Auslastung hauptsächlich ich - aber auch mein Papa - zuständig waren. Das heißt ich habe dafür gesorgt, dass der Hund geistlich und körperlich gefördert wurde, mein Vater war aber beim Gassi immer dabei. Bezugsperson war eigentlich auch mein Papa, aber auf mich hat sie ehrlich gesagt besser gehört. Klingt das doof wenn das eine 14 jährige sagt? Ja, tut es. Naja, den Teil, den ihr mir nicht abkauft, könnt ihr ja überlesen.
Irgendwann hatten - auf deutsch gesagt - meine Eltern keine Zeit mehr für den Kangal übrig und da ich nicht alleine mit ihr Gassi gehen konnte (weil sie zu schwer war und ich im Notfall mit einem Hund der 10 Kilo mehr als ich wiegt wohl schlecht darstehen würde) wurde sie abgegeben. Das ist aber die Vergangenheit.
Ich habe jetzt wie gesagt seit einem Jahr einen eigenen Hund. Meine Eltern haben mir einen erlaubt, damit ich mit dem Kangal besser abschließen kann und auch was zu tun habe. Die Rasse durfte ich nicht alleine entscheiden. Also eigentlich wollte ich einen Hund aus dem Tierschutz aber das durfte ich nicht damit ich ''weiß was ich bekomme''. Also eben keine jagdhund-Überraschung mit der ich später nicht mehr klarkomme oder ähnliches.
Aber einen aus der FCI-Gruppe 9, also Gesellschafts- und Begleithunde durfte ich mir zulegen.
Gut, ich hab nicht nein gesagt. Wieso auch. Ein eigener Hund. Ist doch toll.
Jetzt hab ich meinen Hund und ich bin auch wirklich glücklich, dass er bei mir ist.
Allerdings schaut die Sache so aus... ich würde gerne mehr machen.
Seine Erziehung war, meiner Meinung nach, total einfach. Alles ging von alleine. Gut, mit dem Abruf mussten wir nen Monat länger üben, mit Schleppleine und vielen Leckerlies. Aber auch das hat geklappt.
Jetzt sitz' ich da, mit nem, aus meiner Sicht, fertig erzogenen Hund. Ich muss nix mehr machen mit ihm, also erziehungstechnisch. Im Freilauf gibt es keine Probleme, er ist verträglich, hat nicht irgendwie Angstprobleme oder so...
Und was die Auslastung angeht... Ich würde gerne mehr mit ihm machen, kann es aber nicht. Wir gehen halt momentan 3 mal am Tag Gassi. Und da machen wir halt das, was man mit nem Bichon so macht. Also nix außergewöhnliches.
Apportieren, Suchspiele, Unterordnung, Steadynessübungen und spielen mit Artgenossen.
Zuhause ist er dann platt, aber wenn er Lust hat, übe ich Tricks mit ihm.
Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wieso ich das alles schreibe. Ich weiß auch nicht wie ich es erklären soll... Er ist halt keine ''Herausforderung'' für mich. Ich bezeichne meinen Hund nicht gerne als Herausforderung, das klingt total blöd, aber ein besserer Begriff fällt mir gerade nicht ein. Ich bin einfach unterfordert mit ihm. Er erzieht sich ja praktisch von allein....
Ich finde ihn nicht langweilig. Im Gegenteil. Er ist mein größtes und einziges Hobby. Ich liebe unsere täglichen Spaziergänge, ihn zu pflegen, mit ihm zu spielen, für ihn einzukaufen etc....
Habt ihr irgendwelche Ideen was ich machen kann? Ging es wem ähnlich? Das ist wirklich ein bedrückendes Gefühl für mich und ich würde es gerne loswerden...
LG