Beiträge von Katisa13

    Hallo an alle,

    in einem anderen Beitrag wurde mir geraten, hier nach einem geeigneten Hundetrainer in meiner Umgebung zu fragen.

    Kennt jemand einen wirklich guten Hundetrainer im Raum Regensburg?

    Unser Hund ist aggressiv und braucht eine gute Führung, nachdem wir bei den ersten zwei Trainern wahrscheinlich daneben gegriffen haben...

    Freue mich über Tipps,

    viele Grüße

    Kati

    Ich möchte euch hier schonmal danken für all eure guten und vor Allem ehrlichen Ratschläge, ich werde mich zusammen mit meinen Eltern und euren Meinungen zusammensetzen und versuchen, gemeinsam einen Weg zu finden.Auch die Links sind wirklich total interessant, da sieht man mal, wie wenig Erfahrung wir doch haben. Aber wie schon erwähnt, es ist noch kein Hundemeister vom Himmel gefallen, und wir werden wirklich alles tun, was in unserer Macht steht, denn unser Nico ist wirklich so ein unglaublich süßer Hund, wenn er nicht gerade beißt...
    Ich werde auch ein Fred (oder wie heißt das nochmal) hier reinstellen und auf einen guten Tipp für einen Trainer in unserer Gegend hoffen.
    Hoffentlich kann ich irgendwann Gutes hier berichten.
    Vielen vielen Dank schonmal!
    lg
    Kati

    Nach der Welpenschule gab die Trainerin regelmäßig Unterricht für die Hunde, keine Einzelstunden. Es hat sich schon von Anfang an bemerkbar gemacht, dass Nico aggressiv auf andere Hunde reagiert. Allerdings muss ich auch dazusagen, dass meine Eltern vor Kurzem in Urlaub waren und Nico in einer Hundepension untergebracht war (auch bei DIESER Trainerin). Er hatte kein einziges Mal einen Aussetzer, außer dass er sein Futter gg. die anderen Hunde verteidigt hat ( die Katzen durften aber mitessen…)

    Die Trainerin hat immer nur grundlegende Befehle trainiert, konnte aber nie auf das Problem selbst eingehen, weswegen wir nach einem anderen, zweiten Trainer gesucht haben.

    Das laute Bellen, zur Begrüßung springen und beißen war auf uns privat bezogen, habe mich nicht richtig ausgedrückt.

    Wir haben mit dem Unterricht mit ca. 5 oder 6 Monaten angefangen, leider kann ich es nicht mehr ganz genau sagen.

    Es lässt mich verzweifeln, dass wir es richtig machen wollten, aber durch unsere tatsächliche Unwissenheit soviel falsch gemacht haben – wenn ihr sagt dass der Hund ein grundsätzliches Problem mit UNSEREM Verhalten hat, ist er dann nicht schon viel zu stark geprägt? Kann man ihn in Bezug auf uns in diesem Alter noch verändern?

    Genaueres wurde mit der TÄ noch nicht besprochen, sie hat es nur angeboten, meine Eltern wollten darüber nachdenken. Aber die Idee, den Hund komplett zu checken, hatte sie nicht. Ich denke, ein großes Blutbild wurde wg dem Herzen gemacht, aber ich werde nochmal nachfragen.

    Ja genau, mit Befehlen meine ich sitz, platz, pfote, andere pfote, hol usw.

    Wir versuchen so oft wie möglich sein Köpfchen zu trainieren, d.h. er muss bestimmte Dinge holen, auch im normalen Tagesablauf z.B. Hausschuhe meiner Mutter, Lappen, Zeitung, Bälle etc.

    Da meine Eltern an einem Waldrand leben, tobt sich der Hund etwa zwei Mal täglich im Wald aus, d.h. Stöckchen schmeißen, rennen, Stöckchen verstecken und suchen.
    Die anderen Male wird ca. 15 bis 25 min gegangen, auch unter Menschen, damit er lernt, bei Fuß zu gehen, da er sich sehr leicht ablenken lässt. Anfangs haben wir das noch mit Leckerli probiert, aber die interessieren ihn mittlerweile gar nicht mehr.
    Im Sommer bewegt er sich viel im Garten und wie gesagt mit meinem Vater am Fahrrad, d.h. er fährt mit ihm ca. 45 min und Nico kann rennen, oder sehr schnell gehen. Gerade nach diesen Radtouren ist er danach immer geschafft, aber scheint sehr ausgeglichen.

    Mir fällt gerade noch was ein: Es kommt vor, dass Nico an bestimmten Tagen vier bis fünf Stunden alleine ist. Wir hatten aber nie das Gefühl, dass das schlecht für ihn wäre....

    Den Bewegungsapparat zu untersuchen werde ich auf jeden Fall in Angriff nehmen.

    Aber was bedeutet, er versteht den Befehl nicht, wenn wir ihn wiederholen müssen? Was haben wir dann falsch gemacht und wie können wir diesen Fehler beheben, DAMIT er es versteht?

    Meine Frage ist auch, wie erkenne ich einen guten Hundetrainer? Wie weiß ich dass er der richtige für meinen Hund mit den richtigen Methoden ist?? Auf was muss ich achten?
    Es ist schwierig, wenn man als "Laie" Hilfe sucht aber nicht weiß wo man suchen soll!

    Das Buch habe ich gerade bestellt, danke für den Tipp!

    Ich versuche mal alles so genau wie möglich zu beantworten.

    Eins vorweg, ich habe eine wichtige Info vergessen: Bei Nico wurde vor ca. zwei Monaten eine vergrößerte Herzklappe festgestellt. Durch den Druck muss sein Herz schneller und stärker arbeiten, was auf Dauer zu einer Überbelastung führen kann. Eigentlich sollte dieses Gefäß zw. Herz und Lunge im August in einer OP geschlossen werden.

    Fangen wir mal so an, wir hatten vor Nico nur einen Hund, den wir auch ohne jegliche Erfahrung aufgenommen haben. Wir haben keinerlei schlechte Erfahrungen mit Funny gesammelt, sie hat nie gebissen und hat kein einziges Mal ein aggressives Verhalten gezeigt.
    Also kann ich ganz klar sagen, Erfahrung war im Nachhinein NICHT vorhanden.

    Die Leiterin der Welpenschule war gleichzeitig die erste Hundetrainerin von Nico.
    Kommandos lernen, bei Fuß gehen lernen sollte Nico mit Leckerlis, hat auch geklappt. Er hat auch gelernt, dass bestimmte Bereiche im Haus für ihn tabu sind, diese Grenzen überschreitet er auch nie.
    Den anderen Hundetrainer haben wir ausgesucht, als wir merkten, dass man allein mit Leckerlis nicht weiterkommt mit Nico. Er hat jeden unglaublich laut angebellt, wollte zur Begrüßung springen, aus Freude beißen. Wir hatten das Gefühl, die erste Trainerin konnte uns nicht so weit helfen.
    Der zweite Trainer hatte sonderbare Methoden, die aber funktioniert haben.
    - wenn Nico mich aus Freude anspringt und beißen will, in die Seite zwicken
    - wenn Nico schnappt oder leicht beißt, Schnauze packen, da lt. Trainer Dominanzverhalten
    - Wenn Nico nicht hören will oder zu lange und laut bellt, mit einer gefüllten lauten Dose schütteln

    Bei allen Befehlen war er aber von Anfang an „stur“, damit meine ich, dass die Befehle fast immer drei, vier Mal ausgesprochen werden müssen, bis er sich dazu durchringt zu folgen. Meistens kommt nach dem Ausführen ein murmelnder Knurrer, aber kein aggressiver, sondern eher so „ich will aber eigentlich gar nicht“. Teilweise steht er kurz nach einem „sitz“ einfach wieder auf, und stellt unsere Konsequenz auf die Probe.
    Das meine ich auch mit „Dominanz ausleben“, wir haben das Gefühl er will der Chef sein.
    Für nicht ausgeführte Kommandos wurde Nico nie bestraft, weil wir meistens so lange konsequent bleiben, bis er tut was wir wollen.

    Wenn Nico beißt, wurde meinem Vater beigebracht, den Hund zu Boden zu drücken, und solange zu warten, bis Nico sich „entspannt“. Ohne Gewalt, jedoch so, dass er den Hund für eine Weile im Griff hat. Dann den Hund „zur Strafe“ für eine ganze Weile an einer Stelle im Haus anleinen.
    Ihm wurde nie Essen weggenommen, er wurde nie geschlagen.

    Draußen verhält sich Nico gg.über anderen Menschen ganz normal, nur bei Hunden wird er aggressiv.
    Nico hat in bestimmten Situation auch schon öfter einen Maulkorb getragen, wir haben ihn spielerisch daran gewöhnt und er hat keine Probleme damit.
    Zur Auslastung kann ich sagen, dass der Hund drei bis vier Mal tgl. rauskommt, sich auch richtig auspowern kann, im Sommer fährt mein Vater zusätzlich mit ihm mit dem Fahrrad täglich längere Strecken.

    Wir haben das Gefühl, durch diese zwei Trainer, die so unterschiedliche Meinungen haben, unsicher zu sein, was der Hund natürlich merkt. Wir wissen nicht, in welche Richtung wir lenken sollen, und welche Erziehung die „Richtige“ ist, ganz klar haben wir einfach viel zu wenig, oder gar keine Erfahrung, aber wir wollen nicht aufgeben!

    Wir kommen aus dem Raum Regensburg. Vielleicht kennt jemand einen guten Trainer.
    Meine Eltern waren gestern noch bei der Tierärztin von Nico, sie bietet Verhaltenstherapien für aggressive Hunde und ihre Herrchen an. Evtl. wäre das eine Möglichkeit!?!?

    Nicos Eltern sind auch jeweils Mischlinge, wer was in sich hatte kann ich nicht mehr genau sagen, aber es sind ein Dalmatiner, Border Collie, Collie und Australian Shepherd.

    Wir haben im Internet nach einem Welpen für meinen Vater gesucht, der möglichst "lebhaft" sein sollte, weil unser letzter Hund auch sehr aufgeweckt war (dass wir so ein Kaliber erwischen, hatten wir nicht gedacht).
    Nico und die anderen kamen aus keiner Zucht sondern waren das Ergebnis eines "Unfalls". Die Welpen waren in einem ganz normalen Haus mit ganz normalem Herrchen untergebracht, der sehr liebevoll wirkte als wir uns die Welpen angesehen haben.
    Mutter und Vater von Nico waren weggesperrt, weil der Besitzer meinte dass beide Hunde aggressiv auf die vielen Besucher reagieren könnten.

    Wir waren bei zwei Hundetrainern, die beide grundlegend unterschiedliche Meinungen haben. Jedoch behaupten auch beide, dass ein Hund nicht "einfach so" zubeißt.
    Nico ist bei beiden Hundetrainern fromm wie ein Lämmchen, sturköpfig ist er nur uns gegenüber.

    Er versucht oft, seine Dominanz auszuleben, aber er lässt sich jedes Mal, wenn auch erst stur, zurechtweisen.

    Bei diesen plötzlichen Anfällen jedoch kann keiner so schnell reagieren, zumal es auch Situationen waren, in denen man ihm nichtmal Beachtung geschenkt hat.

    Hallo an alle Hundekenner,

    vorab möchte ich sagen, dass ich leider kein Hundekenner bin.

    Entschuldigt vorab meinen langen Text, aber ich möchte dass ihr es versteht.

    Wie ich in meiner Vorstellung schon erwähnt habe, geht es um den Hund meiner Eltern.
    Nico ist ein wilder Mischling, 2 Jahre alt, mit 16 Wochen zu uns gestoßen. Er war von Anfang an sehr dominant. Mein Vater hat es trotzdem geschafft, ihm gewisse Grundregeln beizubringen. War mit ihm in der Welpenschule, regelmäßige Spielstunden, Hundetraining.

    Nico hört auf alle Kommandos, manchmal schleppend, da er uns sehr stur erscheint. Es ist ein hartes Stück Arbeit, vor Allem weil er schon immer nicht so prächtig auf andere Hunde und Kinder reagiert.
    Man kann also sagen, eine grundsätzliche Aggression steckt irgendwie schon in ihm. (ich lasse mich gern belehren)

    Das erste Mal, das Nico richtig aggressiv geworden ist, war gegen ein Kind, das auf unserem Hof stand. Er hat das Kind plötzlich angesprungen, allerdings konnte mein Vater schnell genug reagieren. Wir gingen davon aus, dass er sein Revier verteidigen wollte.
    Einige Zeit später hat er das erste Mal grundlos zugeschnappt - als er am Boden lag und meine Schwester nur an ihm vorbeigehen wollte, sprang er auf und hat sie grundlos in den Oberschenkel gebissen. Ohne Vorwarnung, ohne Knurren. Meine Schwester hat ihn gar nicht beachtet, so dass er es als Bedrohung hätte sehen können.
    Im Frühjahr diesen Jahres hat er einen Freund der Familie angegriffen. Jedoch hat Nico in diesem Fall, als unser Freund ihm spielerisch sein Spielzeug aus dem Maul reißen wollte, drei Mal zur Warnung geknurrt, und dann so heftig zugebissen, dass wir ins Krankenhaus fahren mussten.
    Kurze Zeit später lag er im Garten auf dem Boden, und meine Mutter ging mit einer Gießkanne an ihm vorbei, ohne ihn zu beachten. Auch da sprang er grundlos und ohne Vorwarnung auf und hat sie in die Hand gebissen.
    Vor ein paar Tagen waren wir bei meinen Eltern eingeladen, Nico stand neben meinem Vater am Grill, und mein Freund hat sich nur kurz gebeugt weil er zum Fleisch wollte. Nico hat urplötzlich zugebissen, INS GESICHT, mein Freund konnte ihn noch abwehren und bekam noch einen extremen Biss in den Oberarm ab.

    Man muss dazu sagen, dass er sonst wirklich ausgeglichen ist, man kann ihn anfassen, kann mit ihm spielen. Er hört meistens aufs Wort.

    Und urplötzlich überfällt ihn eine derartige Aggression, dass man das Gefühl bekommt, er hat einen Kurzschluss im Kopf.

    Nach diesen Aktionen ist sein Verhalten sehr unterschiedlich. Manchmal legt er die Ohren zurück, manchmal scheint es ihn aber überhaupt nicht zu jucken, dass er dafür bestraft wird. Aber in beiden Fällen kann man sofort danach erkennen, dass er wieder "der Alte" ist.

    Warum nur hat er so plötzliche Aussetzer, obwohl er sonst relativ ausgeglichen ist? Er scheint uns undurchschaubar und unberechenbar, und wir haben Angst vor der nächsten Situation.

    Könnt ihr uns ein paar Ratschläge geben? Vielleicht machen wir etwas grundlegend falsch??

    Ich bin für jede Antwort dankbar!

    Viele Grüße
    Kati