Gestern haben wir Choco Einschläfern lassen. Die Entscheidung fiel uns sehr schwer. Am Wochenende habe ich Choco keine Sekunde alleine gelassen und hatte Zeit ihn genau zu beobachten. Er hatte fortgeschrittene Demenz. Er hat weder uns noch sehr gute Freunde erkannt, er hatte Schwierigkeiten sich auf den Beinen zu halten, er vergaß das Trinken.Wenn wir Gassi gehen wollten, mußten wir ihn zur Tür herausziehen. Er reagierte zunehmend ängstlich auf alltägliche Geräusche, komischerweise nicht auf den Staubsauger. Er versuchte nicht eßbare Gegegnstände anzuknabbern etc....
Alle diese Dinge haben uns zu dieser Entscheidung geführt.Nicht auszudenken, wenn er wieder in den Unruhezustand gefallen wäre und keiner wäre zuhause gewesen. Vielleicht wäre er die Treppe heruntergefallen oder, oder , oder.
Unser TA meinte, die Entscheidung kann er nachvollziehen da Choco nicht mehr in der Lage war ein artgerechtes Leben zu führen.Trotz Allem sind wir sehr traurig, aber wir hatten auch eine sehr schöne Zeit mit ihm.Unser TA meinte, daß durch die zwei Narkosen innerhalb kürzester Zeit der Zustand sich schon verschlechtert haben könnte. Vor dieser Kehlkopf OP hatte ich manchmal den Verdacht, daß Choco an Demenz leidet.
Alle weiteren Untersuchungen oder Therapien haben wir ihm erspart, wer weiß ob er normalerweise so alt hätte werden können (er ist vom Tierschutz und wurde von Mallorca nach Deutschland gebracht)
Beiträge von 31Christiana01
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Seit gestern geht es Choco sehr schlecht.Das hat jetzt nichts mit der Kehlkopf OP zu tun, die Fäden sind am 14.09. gezogen worden und der TA war sehr zufrieden mit der Heilung.Choco war die letzten 3 Wochen bei unserer Nachbarin, weil wir im Urlaub waren.Gestern abend kamen wir zurück und wollten ihn abholen.Choco war total desorientiert, lief ständig im Kreis herum und stieß häufig an Möbeln an und fiel häufig um. Er erkannte uns nicht und reagierte weder auf unsere Stimmen noch auf seinen Namen. Daraufhin fuhren wir sofort zum TA. Dort bekam er Valium und wurde etwas ruhiger und reagierte auch auf Ansprache. Erkannt hat er uns trotzdem nicht, d.h. kein Schwanzwackeln.Lt. TA war das kein Schlaganfall (wohl bei Hunden sehr selten), kein epileptischer Anfall (Kopf war nicht in Schräghaltung) und unser TA war sich bzgl. der Diagnose total unsicher.Alle gezeigten Symptome waren atypisch . Wir bekamen dann für die Nacht nochmals Valium mit, brauchten dies aber nicht.Choco hat ab ca. 02:00 Uhr ruhig geschlafen. Heute reagierte er auf Ansprache, fällt aber weiterhin schon mal um und ist sehr wackelig auf den Beinen. Sein Verhalten wirkt demenzähnlich, Fressen und Trinken funktioniert. Wir werden jetzt mal das Wochenende zur Beobachtung nutzen und müssen dann eine Entscheidung treffen.
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Chocos erste Nacht nach der Op war sehr ruhig.Er hat ganz entspannt geschlafen und heute morgen war ich gespannt, wie es mit dem trinken und Fressen klappt. Zuerst hat er sich über sein frisches Wasser hergemacht und dann gab es etwas Naßfutter zusammen mit dem Antibiotika.Er hat sich weder verschluckt noch andere Probleme damit gehabt. Habe ihm dann nach ca. 1 Stunde noch etwas gegeben und alles lief prima. Heute hat er sehr viel geschlafen. Gassi Runden habe ich extrem kurz gehalten. Heute nachmittag so gegen 17:00 Uhr hatte er dann einen Kehlkopfkrampf, wobei mir Frau Dr. Klesty das schon vorher mitteilte.Das hat ca. 2 Minuten gedauert und ich habe ihn gestreichelt bzw. leicht seitlich geklopft um ihn abzulenken und zu beruhigen. Jetzt ist alles wieder in Ordnung.Er hat auch keinen blutigen Auswurf wie angekündigt.Morgen geht es zum Verbandwechsel beim TA.Mal sehen wie die Wunde aussieht.Ab morgen fange ich dann auch an die Cortisongabe zu verringern, d.h. langsam ausschleichen.
Gruß Christiana -
Würde mich mal interessieren wann die OP bei Deinem Hovawart gemacht wurde.Hatten heute morgen den Termin 09:00 Uhr. Frau Dr.Klesty hat mich ausführlich zum Zustand und der aktuellen Medikamenteneinnahme befragt.Sie hat mir auch auf dem PC Bilder eines gesunden bzw. eines kranken Kehlkopfes gezeigt und mir genau erklärt wie die OP durchgeführt wird: endoskopisch wird ein Kehlkopfknorpel mit einem sich nicht auflösenden Band an einem benachbarten Knorpel befestigt. Anschließend soll das Tier nur Naßfutter in erhöhter Position fressen (Ständerfreßnapf hatten wir sowieso). Er sollte nur angeleint und anfangs nur bis zur Verrichtung des Geschäftes ausgeführt werden. Nicht ins Gebüsch kriechen oder über blühende Wiesen laufen, weil die Gefahr etwas herumfliegendes einzuatmen zu groß wäre. Als Medikament ist Antibiotika verordnet. Am Tag der OP soll nichts gefressen oder getrunken werden. Nach 2 -3 Tagen soll der Verband gewechselt werden und der Hund sollte dicke Socken tragen, damit er sich die Wunde nicht aufkratzt.Die eigentliche OP inklusive Einleitung der Narkose und röntgen dauert eine knappe Stunde. Bei Choco ist alles gut verlaufen. Er hatte eine Blutung der Mundschleimhaut, aber das war nicht so dramatisch und so konnte ich ihn bereits gegen 15:00 Uhr wieder abholen. Sein Zustand war erstaunlich gut, wesentlich besser als nach dem Erstickungsanfall im Juni. Er konnte fast alleine in den Kofferraum springen. Zu Hause angekommen ist er allerdings etwas unruhig, ich glaube er will unbedingt etwas trinken.Habe die Näpfe im Garten ausgeleert, bevor ich ihn rausließ.Die restlichen Tropfen hat er ausgeschleckt und hat dann die Gießkannen entdeckt. Frau Dr. Klesty meinte, daß er in den nächsten Tagen vermehrt husten wird und das könnte auch blutig sein. Das bisherige Husten fand ich bis jetzt aber eher harmlos (jetzt ist es 19:00 Uhr) Bin mals gespannt wie die Nacht verläuft und das erste Fressen und Trinken. Die OP hat übrigens 396,- Euro gekostet. Gruß Christiana
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[Hallo Steffi,
habe jetzt den OP Termin für den 30.08. und hoffe, daß alles gut geht.Die OP wird endoskopisch durchgeführt und wenn keine Komplikationen auftauchen kann er wieder mit nach Hause. Bis dahin müssen wir uns mit Cortison, kühlen d.h. Choco darf lt. TA Eis essen, und wenig Stress über Wasser halten. Gruß Christiana
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Chocos Zustand hat sich etwas verschlechtert. Allerdings ist es jetzt am Wochenende wieder extrem warm gewesen (ca. 30Grad C) und sehr schwül. Nach einem kurzen Spaziergang hatte ich die Befürchtung eines erneuten Erstickungsanfalls. Habe ihm dann zusätzlich zum Arthresil eine 20mg Cortisontablette gegeben. Ich hatte nochmals in der Tierklinik nachgefragt, wie lange man den Zustand mit dem Arthresil stabil halten kann. Die Antwort lautete, daß man das Medikament über einen längeren Zeitraum verabreichen könnte und im Notfall helfen Cortison bzw. Prednisolon. Momentan versuche ich wieder jegliche Belastung zu vermeiden und hoffe, daß das bis Ende September gutgeht.Diese Woche muß ich nochmals zum TA um neue Medikamente zu holen. Vielleicht sollten wir wieder auf Cortison umstellen.Werde den TA danach fragen und berichte dann .
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Hallo Sabine,
mein Hund hat Stimme und die Schilddrüse ist ok. Er bekommt einfach keine Luft, d.h. bei der geringsten Anstrengung droht wieder ein Erstickungsanfall.Er ist beim Gassi gehen zusammengeklappt und ich mußte ihn vom Feld per Auto abholen. Unser Tierarzt hat anschließend 1 Stunde gebraucht um ihn einigermaßen ruhig zustellen. Er bekam div. Medikamente gespritzt um ihn überhaupt intubieren zu können. Da er auch nicht mehr hecheln konnte, hatte er bei Ankunft in der Tierarztpraxis ca. 41Grad Fieber. Normalerweise bekommt das Tier dann einen Schlag und das wars dann. Deshalb mußte er auch gekühlt werden (feuchte Frottiertücher und Kühlakkus). Um ihn dann nach Duisburg zu transportieren wurde er nochmals, schon im PKW , per Spritze betäubt. Das Ganze war schon ziemlich dramatisch und hart an der Grenze. Die ganze Situation ist momentan sehr unterschiedlich und für uns als Laien unkalkulierbar. Aber so einen akuten Erstickungsanfall möchte ich meinem Hund nicht nochmal zumuten. Das war wirklich nicht lustig. Sorry für die späte Antwort, aber wir waren z.Zt. privat etwas eingespannt. Christiana
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Unser Ta ist der Meinung, daß eine OP ok wäre, allerdings nur beim Spezialisten. Choco könnte auch nach der Op, wenn keine Komplikationen auftauchen, mit nach Hause um ihm unnötige Aufregung zu ersparen.Heute ist es z. B. sehr schwül und er hat wieder bei der kleinsten Anstrengung Atemprobleme (kleinste Anstrengung heißt: gassi gehen nach ca. 50m wird er langsamer, bzw. sehr langsam und wir gehen nur bis zur Erledigung des Geschäfts und sofort wieder zurück.
Z. Zt. hatten wir innerfamiliär viele Termine (Hochzeit Sohn und Taufe vom Enkelkind) 70. Geb. ... wie das überall so eben ist.Deshald auch jetzt erst eine Antwort, sorry. Mein Problem ist unser anstehender Urlaub im September (3 Wochen weg). Unsere Nachbarin nimmt Choco, d.h. er ist in gewohnter Umgebung, aber ich weiß halt nicht wie's läuft. Eigentlich möchte ich die Op bis Ende September hinauszögern. Schade, daß sich bisher keiner gemeldet hat, der kürzlich die gleichen Probleme mit seinem Hund hatte. Meine Hoffnung hier im Forum war ein Informationsaustausch. Alle Berichte die diesbezgl. veröffentlicht sind , sind älteren Datums. Gruß Christiana -
[Hallo Steffi,
ja die Diagnose ist sicher. In der Tierklinik in Duisburg wurden entsprechende Untersuchungen gemacht und das hat eine beidseitige Kehlkopflähmung bestätigt.Desweiteren wurde Ultraschall gemacht, d.h. Choco hat keinerlei Tumorbefall und das Herz ist auch in Ordnung. Ansonsten hätte die Klinik eine OP von vorneherein ausgeschlossen.
Im Moment geht es ihm wieder schlechter,d.h. bei der kleinsten Anstrengung ist das typische Pfeifgeräusch wieder da und ich überlege mir einen neuen OP Termin zu holen??? Gruß Christiana -
Unser Hund Choco ist ca. 11-12 Jahre alt. Angefangen haben die Symptome mit leichtem räuspern( in Köln sagt man: Krümmel in der Trööt). Das wurde im Laufe eines Jahres immer häufiger und irgendwann war es dann soweit, daß er den morgendlichen Auslauf fast nicht mehr bis nach Hause geschafft hat. Der Tierarzt hat erst auf Herzproblem getippt, das brachte aber nach medikamentöser Behandlung keinen Erfolg. Mittlerweile gab es bei Belastung ein deutliches Pfeifgeräusch bei der Atmung.Nach Einnahme von 20mg Korstison jeden zweiten Tag wurde es deutlich besser . Trotzdem hatte er gerade bei hohen Temperaturen Schwierigkeiten beim Laufen oder bei Aufregung (Freude oder Streß beim Treffen auf fremde Hunde).Am 22. Juni 2010 hatte er einen akuten Erstickungsanfall und wurde von unserem Tierarzt intubiert. Anschließend fuhren wir nach Duisburg in die Tierklinik Kaiserberg und hier wurden diverse Untersuchungen bzgl. der Diagnose gemacht.Hier mußte er auch ein zweites Mal intubiert werden. Operiert wurde er nicht, da die Spezialistin für die Kehlkopf OPs gerade im Urlaub war. Unser Hund wurde auf ein anderes Medikament umgestellt (Arthresil) und bekommt 3 Tabletten pro Tag. Einen OP Termin für den 26.07. haben wir abgesagt, da sich sein Zustand eigentlich stabilisiert hatte. Seit gestern ist es allerdings wieder schlechter geworden und heute früh war nur eine kleine Gassi Runde möglich. Gestern mußte ich beim Tierarzt neue Tabletten abholen und erhielt dort die Auskunft, daß man mit dem Medikament den Verlauf nur ca. ein dreiviertel Jahr aufhalten kann. ?? Hat jemand damit Erfahrung ? Wir sind uns total unsicher was wir jetzt machen sollen!