Beiträge von Benniunddrea

    Wenn du alles probiert hast, zum x-ten mal gebissen worden bist und am verzweifeln, tust du mehr als du dir zutrauen würdest... Glaub es mir.


    Der einfache Weg ist immer zu sagen mach ich nicht, kann ich nicht, das Ende vom Lied ist die Abgabe des Hundes oder schlimmeres.


    Ich habe den schweren Weg genommen und mein Hund hat wieder Lebensqualität zurückbekommen.


    Ich habe es nicht bereut. Wahrscheinlich muss man in einer solchen Situation gewesen sein um das zu verstehen.


    Ich bin ja nicht für generelle Erziehung in diesem Rahmen, nur wenn es gar keinen anderen Weg gibt und nur mit profesioneller Hilfe. Die hatten wir übrigends dabei. Wir waren in einer speziellen Hundeschule für Problemhunde. Dort gab es Hundepsychologen, Kynologen und ausgebildete (über 3 Lehrjahre nicht diese selbsternannten Seminar Hundetrainer) Tierpfleger und auch einen Tierarzt. Der Leiter der Schule ist aktiv im Tierschutz tätig und annerkannter Sachverständiger für Hundewesen in NIedersachsen, Bremen und Hamburg. Seine Erfahrung beruht auf 30 jähriger Tätigkeit in der Hundeerziehung. Und dieser Mensch engagiert sich für Hunde und geht damit nicht im Fernsehen hausieren.
    Er sagt auch von sich das er keine Hundeschule hat sondern eher eine Menschenschule, denn die Fehler macht nicht der Hund sondern der Mensch.
    Und damit hat er Recht.
    Hundeerziehung oder in meinem Fall umerziehung ist immer individuell denn jeder Hund ist anders. Man darf einen Hund nicht brechen, das kann jeder, mit Erziehung hat das nichts zu tun. Eine Beziehung Hund-Mensch muss auf der Basis gegenseitigen Respekts und Vertrauen bestehen. Sonst kann es nicht klappen. Und gerade den Respekt vor mir musste mein Hund bekommen. Danach kam dann das Vertrauen. Ich gebe ihm von meiner Seite den gleichen Respekt. Und das ist auch gut so......

    Hallo Liquid_Sky,


    1. habe ich nichtbei der Erziehung meines Hundes geheult, sonder nur wenn ich grob werden musste, weil ich kein Freund von Gewalt jeglicher Art bin. Das war einfach Schwer über seinen Schattenzu springen.
    2. Ich habe den Hund von dem Vorbesitzer übernommen und musste erstmal mit ihm klarkommen, und wenn ein Hund dich nicht an sich ranlässt bzw. gar nichterst in der Nähe duldet und gleich auf dich zugerast kommt um dich zu beißen, hast du nicht viel Zeit zum nachdenken.


    3. Mein Hund ist ganz und gar nicht gebrochen. Wenn ich ihn ernst anschaue weiß er einfach nur das er zu weit geht und hört auf. Nicht mehr und nicht weniger. Er legt sich nicht geduckt ab, oder winselt, oder kneift die Rute ein oder sonst irgendwas. Er ist ein selbstbewußter Hund mit allen erdenklichen Freiheiten. Wir verstehen uns einfach mittlerweile auch wortlos.


    4. Kindergarten meinte ich Bezug irgendwelche Haarspaltereien und rumreiten wegen des Alters.


    Also Bitte nicht immer so verkniffen.

    Hallo ihr lieben,


    worum geht es jetzt eigentlich, Um Hunderziehung allgemein oder um verbale Ohrfeigen.
    Ich dachte das hier ist ein Forum zum ernsthaften Austausch von Erfahrungen und Meinungen und kein Kinderspielplatz.


    Also mal zurück zum Thema.


    Meiner Meinung nach darf man diese Praktiken aus der Sicht eines Hundehalters mit einem "normalen" Hund gar nicht bewerten. Es gibt leider immer "Problemhunde" und damit meine ich nicht Hunde die nicht auf Sitz oder Platz hören, sonder wirklich aggressive Hunde die eine GEfahr darstellen (ich habe auch so einen). Ich habe ja schon beschrieben das es bei meinem Hund der richtige Ansatz war mich auch mal härter durchzusetzten. Er wäre sonst vom Vorbesitzer eingeschläfert worden.
    Man darf einfach nicht glauben, das sich alles von allein löst. Der Mensch macht im Umgang mit Hunden viel zu viele Fehler, deren Auswirkungen für den Hund verherende Folgen haben können. Abe warum soll man nicht versuchen einen solchen Hund wieder zu einem glücklichen Hund zumachen. Wenn es denn nicht anders geht auch mal mit (annehmbarer) Gewalt. Was zählt ist doch das ERgebnis oder....
    Mein Hund lebt und ist glücklich und zufrieden.
    Wer einen liebevollen, gehorsamen HUnd hat der soll sich wirklich glücklich schätzen so eine "Umerziehung" nicht durchmachen zu müssen.
    Ich habe während der Arbeit mit meinem Hund ständig geheult, weil es mir leid tat ihn so zu behandeln.
    Aber wie gesagt , wir haben es geschafft und mein Süßer und ich sind ein tolles Team geworden. Heute brauchen wir keinerlei Gewalt mehr. Wenn er etwas macht das er nicht darf, brauche ich ihn nur streng anzuschauen und er hört sofort auf. Ist das nicht viel besser!!!!

    Zu Tierquälern fällt mir ein - was ist eigentlich mit Leuten die Ihre Tiere zu Tode Lieben......?


    Da wäre z.B. der 4 jährige Labrador in unserer Umgebung, der so fett gemästet wurde das er nur noch unter Schwerzen laufen kann, oder die Pudeldame die ständig zum Friseur geschleift wird, damit sie auch gut riecht (wie Frauchen ja auch) und wir wollen ja mal nicht die netten Mitmenschen vergessen, die Ihren Hund lieber tragen als laufen lassen, in Klamotten stecken und auch sonst eher wie einen Menschen behandeln.....


    Ich finde ja die gehören eindeutig auch in diese Katergorie Tierquäler.

    Hallo Zusammen,


    ich habe mich mal reingelesen. Der Trainer sagt mir nichts, allerdings habe ich mich gefragt, was der Hund wohl mit ihm gemacht hätte, wenn der Maulkorb nicht gewesen wäre.
    Ich selbst habe einen Hund, der durch seine Vergangenheit extrem aggressiv war und seine Vorbesitzer gebissen und terrorisiert hat. Ich haben ihn zumir genommen, weil er eingeschläfert werden sollte.
    Um es mal vorwegzunehmen, ich hätte ihn nicht vom beißen abgehalten, wenn ich ihn ins Koma gestreichelt hätte. Es war nicht möglich dem Hund liebevoll das Fehlverhalten abzugewöhnen. Wir haben sehr hart gearbeitet und hatten beide erheblichen Stress dabei. Die körperlichen Wunden hatte allerdings nur ich. Und unterm Strich hat es sich gelohnt auch mal etwas härter zu sein (so schwer es mir auch gefallen ist). Meinem Hund geht es heute gut, er hört besser wie manch andere Hunde, ist jederzeit abrufbar, er läuft frei und ist mit anderen Hunden verträglich und auch sonst ein lieber Kerl geworden. Er hat einen starken Charakter und ist sehr selbstbewusst. Was er nicht mag ist von fremden angefasst zu werden, aber wer will das schon. Dann knurrt er kurz und zieht sich zurück.
    Aber das wichtigste ist, das er überhaupt noch am Leben ist.
    Die Erlebnisse und die Arbeit miteinander hat uns sehr zusammengeschweißt und ich liebe meinen Hund sehr.
    Bitte seht die (Hunde- )Welt nicht immer nur schwarz/weiß. Es gibt etliche Graustufen. Und Liebe allein hilft nicht immer.......

    Hallo,


    Bleib! verwende ich bei meinem Hund immer dann, wenn er sofort anhalten muss. Beispielsweise bei unseren Spaziergängen. Da er ohne Leine läuft soll er vor Kurven die nicht einsehbar sind oder an Weggabelungen auf mich warten. Rufe ich Bleib! steht er sofort und legt sich ggf. hin und wartet bis ich dabin und ihm das O.k. zum weitergehen gebe. So umgehe ich viele Gefahrensituationen und habe den HUnd immer im Kontrollbereich.
    Sitz und Platz hingegen gebrauche ich immer dann, wenn mein Hund direkt bei mir ist. Z.B. in Restaurants oder wenn ich mich mit Leuten unterhalte usw.

    Mein Hund hatte ja das Problem das er dachte er wäre der Boss. Insofern musste ich mir meinen "höheren Rang" ja erstmal erkämpfen. Er war schon ein heftiger Fall. Tierheim, zwei Vorbesitzer und als ich ihn bekommen habe war er gerade 1,5 Jahre alt. Auch die Hundeschule in der ich mir Hilfe geholt habe war der Meinung das es bei ihm das Beste war auch mal körperlich zu werden. Diese Hundeschule war auf "Problemhunde" spezialisiert. Dort werden z.B. sogenannte Kampfhunde (eine mir unbekannte Rasse- Hunde werden nicht so geboren sondern dazu gemacht) umerzogen, so dass sie wieder vermittelbar sind.
    Ich frage mich halt nur ob es auch anders gegangen wäre. Allerdings weiß ich nicht ob ich das über längere Zeit durchghalten hätte.
    Und unterm Strich hat es ja funktioniert. Mein Benni hat jetzt, seit er weiß wo er hingehört und nicht mehr das Sagen hat viel mehr Freude am Hundeleben.
    Ein gewisses Maß an Mistrauen gegenüber fremden ist ihm jedoch geblieben, aber wir arbeiten daran, dass er Vertrauen findet...auf die liebevolle Weise.....

    Hallo Cerridwen


    dass ich nicht so schnell agieren bzw. reagieren kann wie der Hund ist schon klar.


    aber wir (eine Gruppe von 6-8 Hundhaltern mit Hunden) haben bei unseren Spaziergängen häufig erlebt, das sich die Hunde untereinander mitunter schnappen oder auch anspringen. Die Rangelein gingen immer nur Sekunden und fanden am Anfang statt als wir uns zusammengefunden haben, sprich wenn z.b. ein neuer Hund dazu kam. Die Hunde weisen sich auch immer wieder mal zwischendurch in die Schranken und das sieht schon recht heftig aus. Aber danach ist alles gut, die Hunde spielen wieder miteinander oder ignorieren sich.


    Bei meinem Hund habe ich z.B. das Anspringen mit einem Schubs aus der Hüfte beantwortet. Er springt mich jetzt nicht mehr an.


    Hat also gut geklappt.

    sHallo zusammen,


    zuerst einmal möchte ich nicht das meine Frage falsch verstanden wird. Ich bin kein Freund von Gewalt weder gegenüber Tieren noch Menschen. Aber ich habe da ein Problem bei der Erziehung mit Hunden. Ich lese immer wieder, dass man einen Hund mit Liebe und Vertrauen erziehen soll. Aber in einem Rudel ist es doch so, dass der Ranghöhere seinen Willen immer mit Gewalt durchsetzt, dh. ein Alphatier würde ein Rangniederes Tier doch beißen, wenn dieses etwas tut das ihm nicht gefällt. Will sagen, wenn ein Hund körperlich wird (beißen, schnappen, anspringen) warum darf ich das als Mensch dann nicht auch?


    Ich habe meinen Hund von dessen Vorbesitzer übernommen, als dieser nicht mehr mit ihm zurecht kam. Der Hund hat gebissen und sich auch sonst nur daneben benommen. Da er eingeschläfert werden sollte, habe ich ihn zu mir geholt. Wir sind wirklich durch "Blut (meins) Schweiß und Tränen (auch beides meins) gegangen um dahin zu kommen wo wir jetzt sind. Meinem Hund geht es gut, er beißt nicht mehr, ist in Bezug auf andere Hunde sozialisiert und kann ohne Leine laufen(jederzeit abrufbar).Was er nicht mag ist von fremden Leuten gesteichelt werden. Er knurrt dann kurz und geht weg. Das Erlebte hat uns sehr zusammengeschweißt. Aber der Weg dahin war Hart. Ich hätte ihn nicht ins Koma Streicheln können, wenn er mich gebissen hat. In der ersten Zeit flogen wirklich ein paarmal die Fetzen.


    Wenn ich aber jetzt so viel darüber lese, dass man alles leibevoll und Geduldsam regeln soll bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht.


    Und nochmal, ich bin kein Gewälttätiger Mensch und hoffe nicht als solcher abgestempelt zu werden.


    Grüße
    Benniund drea

    Hallo,


    ich habe mit meinem Hund die Erfahrung gemacht, dass er sich problemlos abrufen lässt. Ob nun aus dem Spiel oder wenn es ernst wird. Allerdings ist es schwierig, wenn der andere Hund meinen dann nicht in Ruhe lässt. Im Normalfall vesteckt er sich dann hinter mir. Stehe ich dann dazwischen war bis jetzt (toi, toi toi) immer Ruhe. Aber ein mulmiges Gefühl habe ich dann schon, wenn der andere Hund mich aufs Korn nehmen sollte.
    Trainiert haben wir das nicht. Ich habe es in der Situation mal versucht und es hat sofort geklappt. Er hat einen guten Grundgehorsam, das macht es einfacher. Wir trainieren die gängigen Sachen (Sitz, Platz, Fuß und Bleib) häufig.


    Na, ja. Bis jetzt ging es immer gut. Ich hoffe das bleibt auch so.


    Viele Grüße
    Benniunddrea