Hallo
seit 10 Tagen ist nun unser 9 Wochen alter Mali Rico bei uns. Im Allgemeinen sind wir super zufrieden mit ihm und würden den Kleinen auch nie wieder hergeben 
Trotzdem haben wir einige "Problemchen" die wir zwar nicht überbewerten, aber gern lösen würden.
uns ist klar, dass wir keine Wunder erwarten dürfen, er stellt sich ja auch ganz toll an.
Zuerst mal zu den letzten zehn Tagen:
Rico ist laut verschiedenen selbsternannten "spezis" DER typische Malinois, er ist sehr quirlig, super lernfähig und -willig, immer für unfug zu haben und kaum kaputtzukriegen.
Da er schon seine erste Op hinter sich hat, bekommt er momentan etwas Sparprogramm, deshalb aber keine Narrenfreiheit
Welpenspielstunde/ Hundeschule haben wir uns schon angeguckt, werden wir ab in 10 Tagen dann besuchen
Außerdem bringen wir ihn regelmäßig mit zwei älteren Eurasier-Damen zusammen, und versuchen, ihm möglichst viel Neues zu zeigen (VOgelpark, Wasser, Restaurant etc.), gehen aber sobald wir merken er dreht auf oder ist überfordert.
Bisher haben wir die folgenden Erfolge:
Sitz klappt schon super, Warte (wenn er an der Straße oder bevor der Napf hingestellt wird, sitzen soll) auch, an "Nein" arbeiten wir gerade, klappt beim Üben schon gut, im Ernstfall aber noch garnicht 
"leg dich hin" (wenn er sich im Schlafzimmer hinlegen soll, also Ruhephase) hat in 70% erfolg, kann aber auch zufall sein
Stubenrein ist er mehr oder minder, dh er meldet sich durch quengeln und nerven, sobal er mal rausmuss (dazu später mehr)
an der leine läuft er brav (mit gelegentlichem Schweinsgalopp vorweg oder stehenbleiben...)
In unseren Augen macht er das ganz toll, abgesehen von ca 1 h am Tag ist er ein Goldstückchen
jetzt haben wir aber noch einige Probleme, wo wir euch für Tipps super dankbar wären
1. Knabbern/ Schnappen
da hat er drei verschiedene Intensitäten:
- liebevolles Knabbern, Schlecken und Saugen. Das belohnen wir mit Streicheln und Schmusen, solange er vorsichtig ist
- spielerisches Schnappen tut mal mehr mal weniger weh, den Vampirzähnchen sei dank. wir reagieren mit "Nein", ziehen uns aufs Bett zurück (hundefreie Zone) und ignorieren ihn eine Weile
- "Beißen" kam bisher nur sehr vereinzelt vor, dass er richtig zuschnappt. blutet bisher nicht, tut aber weh. wir reagieren wie oben, dann hat er sich aber nicht beruhigt sondern ist auf alles (türen, laufstall etc) losgegangen. einen konkreten Auslöser konnten wir nicht finden
2. Nerven beim Futter richten
wir richten sowohl trofu als auch nafu auf einem der beiden tische in der Küche. das weiß Rico natürlich, da er in die Küche darf fängt er an zu kläffen, an uns und dem Tisch hochzuspringen und an sein Futter zu kommen. sobald er merkt dass es ans Füttern selbst geht beruhigt er sich, "warte" (zum hinstellen) klappt dann wieder problemlos. auch lässt er sich anstandslos in den napf greifen, das futter wegnehmen etc, ergo kein Futterneid.
3. An der Leine zerren
Es wird zwar schon besser, gelegentlich zieht er aber wie ein irrer an seiner Leine. Ein Geschirr haben wir ausprobiert, das fand er aber schrecklich und ist total durchgedreht, das halband akzeptiert er problemlos, meistens läuft er locker an der leine.
Wir haben es mit stehenbleiben bis die Leine wieder locker ist probiert, das klappt nur manchmal, dann natürlich gelobt und weitergelaufen, meistens dreht er dann durch und springt wie ein flummi über die ganze straße, stranguliert sich dabei halb und ist auch noch beleidigt...
4. Hände und Füße jagen
Unabhängig von den verschiedenen "Schnappgraden" oben, die vor allem beim Herumtoben auftreten, geht er systematisch auf Hände und Füße los, vermutlich weil die so schön zappeln und quietschen wenn man reinbeißt. Nicht wegziehen ist aber kaum möglich, dazu sind die Zähnchen zu spitz und die FÜße zu kitzlig 
wir reagieren darauf mit "Nein" und ignorieren
5. Beschäftigung / Durchdrehen
der kleine ist so wissbegierig, dass er sitz an einem Tag komplett gelernt hat (natürlich übe ich weiterhin mit ihm), dasselbe gilt für warte, und auch nein klappt nach einem Tag schon prima.
was können wir noch mit ihm machen? wegen der Op darf er ja nicht toben, Kopfbeschäftigung hilft aber prima gegen die "5-Gaga-Minuten". 
Habt ihr noch Tricks, die er jetzt schon lernen kann? (ist halt etwas doof da er mit dem Trichter kaum was sieht...)
6. Im Wassernapf graben
unser Kleiner ist eine echte Wasserratte, darf aber momentan nicht nasswerden, ergo nicht planschen.
trotzdem "gräbt" er im Wassernapf- warum und was können wir tun?
7. Futterterror
wir füttern dreimal täglich, morgens zwischen 8 und 10 mittags zwischen eins und zwei und abends zwischen sieben und acht-
momentan haben wir das Gefühl, dass er zunimmt, wenn wir uns an die Herstellerempfehlung halten (300g Mera dog junior täglich, von dem wir einen Teil als Leckerchen nehmen) trotzdem fängt er ca vier stunden nach dem FÜttern an, in der Küche terror zu Machen als würde er verhungern- Futter bekommt er natürlich nicht. Wasser steht immer zur Verfügung
8. Bewegung
Momentan darf er zwar eigentlich nicht viel laufen- er will aber.
Wir füttern, fürs Wachstum, Canosan zu- wie viel Bewegung ist dann gesund für einen Welpen, ohne die Knochen und Gelenke zu belasten?
9. Stubenreinheit
wie gesagt, er meldet sich ganz toll, aber in ganz unterschiedlichen Abständen- ist das normal dass er gelegentlich alle zehn minuten, mal alle fünf stunden muss?
Über alle Tipps von denen, die schon weiter sind wären wir dankbar, natürlich erwarten wir weder den Wundertrick noch ein Handbuch für unseren Hund
Hat noch jemand einen jungen Mali? über Erfahrungen wären wir auch happy
vielen Dank fürs Lesen
liebe Grüße
