Beiträge von Icephoenix

    Shira kam mit ca 14 Wochen aus dem Tierheim. Da sie da tagsüber im Aufenthaltsraum der Pfleger war und nur nachts im Zwinger war sie schon ein kleines bisschen an Stubenreinheit gewöhnt.
    Bei uns zuhause ging es dann sehr schnell: alle 2 stunden raus, nachm schlafen und fressen sowieso und mit 16 Wochen hat sie nachts 6-7 stunden durchgeschlafen, tagsüber 4-5h ausgehalten. Mit spätestens 18 Wochen war das Thema kompletto durch, keine Unfälle mehr.

    So einen Fall haben wir grade im Bekanntenkreis. Es soll unbedingt ein Welpe her, weil man hat ja Haus und Garten und Geld (aber 8-10h vollzeitjobs). Erst sollte es ein Labbi werden, dann ein Spitz und jetzt wird es wohl ein Akita Inu. Ähm ja, komische Sprünge... Und jetzt soll der Hund auf die Arbeit mitkommen (sehr wuseliger Arbeitsplatz mit viel Durchlauf-Verkehr und täglich neuen Menschen, Herrchen und Frauchen oft Nicht im Raum sondern irgendwo anders beschäftigt)... Ähm okay. Also der Chef hat einen Berner, der macht das wohl super mit, aber ich weis ja nicht so recht ob da ausgerechnet ein Japaner auch so rein passt :? Aber Hauptsache was Ausgefallenes! Ich bin ja mal gespannt.

    10 Minuten sind schonmal 10x so viel wie viele Hunde hier im Thread als Grundlage hatten ;) ich war richtig happy, als ich mal eine zigarettenlänge lang draußen bleiben konnte, ohne dass meine Große nen halben Herzinfakt bekommt. Also: ja, 10 Minuten sind ein gutes Zeichen, vor allem wenn es so schnell ging :)
    Wenn du glück hast, hat dein Hund nicht prinzipiell ein Problem wegen schlechter Erfahrungen sondern war schlicht verwirrt und überfordert als zum ersten Mal der Mensch wegging. Das ist jedenfalls viel besser als negative Prägungen.

    Meine Tipps:
    1. mach langsam weiter, mal 10 minuten, mal 12, dann vielleicht wieder nur 10, mal 14,... Also langsam steigern :
    2. mach dich nicht verrückt! Je entspannter du bist, desto mehr strahlt das "ist total normal" auf deinen Hund aus.

    Viel Erfolg!

    Kommando, auf das ich nicht verzichten kann und will: Schau! Das ist in sooo vielen Situationen ultra praktisch. Von gruseligen Menschen, pöbelnden Fremdhunden, Fixieren von Irgendwas im Freilauf, ... Ich hoffe aber (und es entwickelt sich auch langsam so), dass es in vielen Situationen ein Automatismus wird, dass sie erstmal zu mir schaut, statt sich spontan irgendwelchen Quark zu überlegen.

    Ansonsten bei uns alltäglich: "Ähäh" (nein - weniger bei Fressbarem, mehr um z.B. Abdüsen übers Feld zum Bach zu verhindern), Pfiff/Rückruf (wobei wir den eiiiigentlich recht selten brauchen), Stop/Laaangsam vor unübersichtlichen Ecken... und ich glaube das wars an absolut unverzichtbaren Kommandos.

    Sehr praktisch finde ich noch ein Geh-auf-deinen-Platz (bei uns "Decke") und "Ab" (hör auf mit dem was du tust, egal ob zu grob toben oder betteln, und geh auf Abstand bzw. verlass den Raum), aber das eher zuhause, zudem noch "leg dich" (ablegen und entspannen)

    Sie kann zwar auch Sitz und Platz ... aber irgendwie benutzen wir die immer seltener und manchmal tagelang garnicht. Ist mir letztens erst aufgefallen. Dadurch ist das bei Shira auch relativ aufgeweicht und braucht manchmal ne zweite oder dritte Aufforderung.

    Und wenn ich so genau drüber nachdenke, benutzen wir bei ganz normalen Spaziergängen sowieso kaum feste Kommandos, vieles läuft so eingespielt über kleine Wörter und Gesten ("komma her", "wart mal", "alles gut?").

    Ach gott, es gibt auch viele viele viele Tierschutzhunde die absolut problemlos alleinbleiben können!! Genau deswegen meinte ich, dass ich das nicht verallgemeinern wolle! Ich denke, der Anteil der Hunde mit enormen Alleinbleibproblemen ist glücklicherweise recht gering und in dieser sehr geringen Anzahl sehe ich einen recht hohen Anteil Tierschutzhunde.

    Unser erster Hund war aus dem Tierschutz - kein problem mit dem Alleinsein. Unser Pflegehund war aus dem Tierschutz - der fand alleinsein super entspannend. Eine Freundin hat eine Hündin aus Spanien, die konnte nach 4 Wochen locker 2 Stunden auf dem Sofa pennen und hat nie Probleme gemacht.
    In Tierheimen und auf Pflegestellen sitzen soooo viele tolle Hunde, da findet man sicher auch genug, die mal allein zuhause bleiben können :) Ich wollte definitiv nicht den Eindruck erwecken, alle Tierschutzhunde seien Geschädigt! Entschuldige bitte.

    Die Frage ob Tierschutz oder Rasse/Züchter ist meiner Meinung nach weniger eine Frage des Luxus sondern mehr eine Frage des Anspruchs. Wenn man ein gewisses Lebensumfeld hat, ganz feste Vorstellungen und "Must-Haves" oder "Donts" kann es einfach besser sein, wenn man sich eine dazu passende Rasse aussucht und einen Welpen, den man noch in die Situation super einführen kann, vor allem mit Kindern. Meine Hündin z.B. hat als junger Welpe schlechte Erfahrungen gemacht und mag keine Kids - das wäre für eine Familie ein totales NO-GO, einfach, weil die Situation einfach einen ganz anderen Hund erfordert. ich will dich jetzt auch nicht totquatschen, wenn man weis, was man sucht und Zeit hat für eingehende Auswahl findet man ganz sicher auch im Tierschutz einen ganz wunderbaren Hund :)

    Und ich persönlich denke, man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn man sich trotz der vielen Tierschutzhunde einen Hund vom Züchter holt um in einer gegebenen Gesamtsituation einfach das geringste Risiko für Hund und Mensch(en) einzugehen.

    Kleine Überraschungseier sind letztlich ALLE Hunde, egal wo sie herkommen - es sind halt Individuen. Jeder Hund hat so seine "Macken" oder besser: Besonderheiten - sonst wärs ja langweilig! Und jetzt höre ich auf, dich zuzutexten ;) Entschuldige.

    Ich will dir das sicher nicht madig machen, aber an den schlimmsten Fall muss man nunmal denken. Ich finde es gut, dass du dir da auch Gedanken machst!
    Der Worst Case ist meistens auf Dauer für Mensch und Hund nicht haltbar, vor allem mit Familie, wo immer mal spontan ein Notfall sein kann (Kind muss ins Krankenhaus, Mann ist nicht da, Nachbarn auch nicht, alles ist eilig, ... nur mal so als Szenario - dann sitzt der Hund mehrere Stunden allein zuhause, bellt, zerstört, ist total verstört und alles Training ist für die Tonne gewesen). Und ÜBERALL kann man den Hund auch nicht mitnehmen, siehe Beispiel oben oder auch Schwimmbad, Freizeitpark, Arzt, Weihnachtsmarkt (kann man machen, ist aber für die meisten Hunde, vor allem Kleinere, einfach ultra streßig und auch nicht ungefährlich), ...

    Wie gesagt, es KANN sein, dass sich das durch Routine und viel Einfühlungsvermögen gibt - es KANN aber auch sein, dass es nicht so ist und dann steht ihr vor einem sehr unfairen Problem und der Hund muss eventuell wieder weg, was ein schwerer Schlag für euch alle wäre, wenn sich grade eine stark emotinale Bindung aufgebaut hat.

    Bei einem Welpen von einem guten Züchter, bei dem man von ANFANG AN darauf achten kann, das alles entspannt im Großwerden mit einzubauen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund letztlich nicht alleine bleiben kann, auf jeden Fall viel viel geringer. Eine 100%ige Garantie gibt es nie, aber die meisten Hunde, die ich mit alleinbleib-Problemen kenne, sind aus zweiter Hand oder sonstwie stark vorgeschädigt. (Möchte das nicht verallgemeinern, ist nur mein Erfahrungsschatz.)

    Zum Aufnehmen und nachher Anschauen müsste ich erstmal wieder irgendein Gerät installieren. Vielleicht krame ich dafür meinen alten Laptop nochmal raus, der Monitor ist an einer Stelle kaputt, aber zum Aufnehmen wird er sicher reichen - mein iPad schafft nicht mehr als 15 Min aufnehmen bevor der Speicher voll ist :ops:

    Also ich WEIS, dass sie nicht in dem Sinne entspannt ist, dass sie irgendwo rumsitzt oder liegt sondern durch die Wohnung tigert und gelegentlich mal zum WoZi-Fenster rausschaut (hab ich ein paar Mal gesehen, wenn ich mit dem Auto zurückgekommen bin - das Geräusch erkennt sie natürlich und guggt dann).
    Aber ich WEIS, dass sie nicht durchgehend bellt (hätte ich auch bis zum Auto gehört oder beim stehen an der Hausecke) und dass sie nichtmehr an den Türen hochspringt, sonst wären diese zerkratzt. Und es ist definitiv besser als noch vor einem Jahr, da hat sie jedes Mal, wenns minimal unentspannt wurde, noch stundenlang nen hohen Puls gehabt und ist einem nichtmehr von der Seite gewichen - richtig zwanghaft. Grade liegt sie...irgendwo im Wohnzimmer :D

    Von unterwegs guggen kann ich sowieso nicht wirklich, seit nem Update beisst sich mein Handy mit 3G-Internet mit der Datenübertragung der Wlan-Kamera. Kann höchstens so weit vorm haus weg "live" schauen, wie das Wlan auf die Straße reicht.

    Hm...ich pack morgen mal den Laptop aus :)

    So, wir hatten heute Härtetag.

    Erst war ich einkaufen, Kleineinkauf dauert normalerweise von Rausgehen bis Heimkommen 15 Minuten. Tja, dank rieeeesen Schlange an der Kasse, wo mich niemand mit meinen 4 Sachen freundlicherweise vor lassen konnte ( :roll: ) wurden es 25 Minuten. Madame war schon etwas aufgeregt als ich wiederkam, aber zumindest habe ich nix bellen hören.

    Später musste ich zur Arbeit, was sich genau 15 Minuten mit dem Heimkommen von Männe überschneiden sollte. Also, mal mutig sein! Und klaaaaar, sein Bus fällt aus und aus den 15 Minuten wurden 35. ich hab schon Panik geschoben aber Ben meinte, er hätte um die Ecke kurz gelauscht und nichts bellen hören. Madame sei ihm im Flur fröhlich entgegen gekommen und hätte ihn nicht anders begrüßt als sonst abends. Ich nehme an, toll fand sie das nicht, aber im Gegensatz zu früher ist sie jetzt wieder totaaaaal entspannt und normal und flippt nicht noch Stunden später rum :gott:

    Ich weis jetzt nicht, ob das gut oder schlecht ist, dass ich nichtmehr filme. Gut ist, dass ich mich ein bisschen auf ihr Verhalten verlassen MUSS und eigentlich ein gutes Gefühl habe - schlecht ist, dass ichs halt nicht kontrollieren kann. Aber wer weis - vielleicht würde ich wieder total Panik schieben, wenn sie auf dem Video unruhig wäre oder mal wuffen würde... Ich denke, ich mache noch 1-2 Wochen ohne Video weiter und dann kontrollier ich mal.

    Wo bewahren die, die teilweise 50kg+ TroFu oder viele Dosen im Haus haben das Zeug eigentlich auf, wenn ich fragen darf!??? Wir haben immer 15kg Platinum und damit ist unser Hundeschrank fürs Futter auch schon fast voll - 6 Dosen dazu und Zapfenstreich.

    Zitat

    Ich glaub Nepomuk ist der einzigste Hund, der mir frolic im hohen Bogen wieder vor die Nase spuckt [emoji23] aber der Herr ist auch sehr wählerisch was die leckerlies angeht ;)

    Muss ja auch nicht jeder alles fressen!

    Da muss ich dran denken, wie Shira geschaut hat, als wir letztens bei Yunari und ihren zwei Buben zu Besuch waren und Sandy als ultra-Leckerchen Banane verteilt hat! Die Jungs waren hin und weg, Shira dachte wohl "boa was tolles!", hat sich ihr Stück geschnappt, kurz drauf rumgekaut...innegehalten...entsetzt geschaut und das eklige Obstzeug sofort wieder ausgespuckt. Der vorwurfsvolle Blick "Ieeeeeh ihr wollt mich vergiften!!!" war herrlich :D