Beiträge von Geiger

    Hallo Anna,


    was ich noch vergessen hatte:


    ich gebe ihm 2x am Tag jeweils ein halbe Dose Futter (also eine 800g Dose pro Tag) und mische da wiederum jeweils 1,5 Suppenlöffel rein, also insgesamt 3 Suppenlöffel am Tag.
    Wenn ich die gleiche Menge in mehr Portionen füttern würde, müßte ich erst noch ausprobieren, wieviel ich dann reinmische.
    Ich wünsche Euch viel Erfolg!


    Viele Grüße
    Friederike

    Hallo Anne,


    es ist zwar ein Weilchen her, daß Du dies geschrieben hast, vielleicht kommt meine Antwort aber trotzdem noch bei dir an.


    Ich will Dir keinen Rat geben bezüglich einer OP - da habe ich eine haltung, die ihc aber niemandem aufdrängen möchte.
    Aber:
    Was auch immer Du bezüglich einer weiteren OP entscheidest - oder schon entschieden hast - als Futterzusatz habe ich statt Lactulose (Bifiterol) etwas viel besseres entdeckt.


    Die geschichte:


    Mein Hund Bubba (15, Rüde, 35kg, kastriert) hat auch eine Perinealhernie.


    Vor 2 Jahren, als er 13 war, wurde erstmals ein Rektumdivertikel festgestellt. Beschwerden beim Kotabsetzen hatte damals noch nicht. Der Tierarzt hat damals eine OP vorgeschlagen. Ich hatte ein schlechtes Gefühl dabei - er war doch schon so alt! Ich habe mich im Netz über die OP informiert und habe mich dann schlußendlich dagegen entschieden - in dem Alter, an der Stelle, eine solche OP - NEIN!
    Lieber sollte er seine restliche Zeit so ungestört wie möglich verbringen können.


    Ein Jahr später war es dann soweit - der Kotabsatz wurde schwierig. Gleichzeitig begann einer seiner Hoden zu wachsen. Auch die Prostata war sehr groß und wahrscheinlich war dies der Grund für die Perinealhernie. Na, jedenfalls, Folge war eine Kastration. Er hat alles gut überstanden, nur Kot absetzen war weiter ein Problem.
    Damals habe ich schon öfters in Foren nach Infos gesucht und bin immer wieder auf Dich und Deinen Aggi gestossen, weshalb ich Dir hier schreibe.


    Bei uns war das so:


    Zunächst habe ich auf Dosenfutter umgestellt. Ich habe Bubba dann auch Lactulose-Sirup gegeben. Zusätzlich mußte ich ihm auch noch Klistiere verabreichen, morgens und abends. Er hat das alles sehr geduldig mitgemacht. Ein Problem, das immer stärker zu Tage trat, waren allerdings die Blähungen. Die Lactulose Dosis mußte auch immer wieder erhöht werden, um zu wirken, somit wurden auch die Blähungen stärker. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten mit ihm in einem Raum - es war unerträglich. Das war im Februar.
    Da habe ich mich wieder ans Netz gesetzt und habe ein -für mich ist es das inzwischen- Wundermittel gegoogelt:


    Macrogol 2000 Pulver


    Macrogol wird auch bei Menschen verwendet als Lactulose Ersatz. Dementsprechend gibt es das in vielen Formen, die allerdings alle Geschmackszusätze enthalten (Grapefruit etc.), was bekanntlich bei Hunden nicht so gut ankommt.
    Oben genanntes Pulver ist die Reinform und man kann es in der Apotheke bestellen. Es kommt etwas teurer als Lactulose.
    Der Kot wird breiig, die Blähungen deutlich weniger. Und -der Hund fühlt sich auch wohler.
    Nach 3-4- Tagen Umstellungen konnte ich die Klistiere weglassen. Und so ist es bis heute geblieben.


    Wie ich es anwende:
    In die Futterschüssel ca 1-2 cm Wasser füllen, das Pulver (1,5 Suppenlöffel für einen 35kg schweren Hund - da mußte ich am Anfang ein bißchen rumtunen, bis ich die richtige Menge ermittelt hatte) darin auflösen, geht wie von selbst. Das Dosenfutter dazu und gut vermanschen, dann noch mit Wasser (warm) auffüllen, bis es suppig ist.


    Ich stehe allen Betroffenen gerne für weitere Fragen zur Verfügung!
    Leider ist das Mittel noch nicht bei allen Tierärzten bekannt, auch im Netz findet man wenig dazu, ich habe es damals in einem Katzen Forum gefunden.



    Viele Grüße
    Friederike