Guten Morgen.
So, jetzt möchte ich mich auch noch einmal melden. Denn nun haben wir ihn inzwischen einmal einen Tag lang beobachten können.
Die Vorgeschichte ist weiterhin größtenteils unbekannt: neben der Handaufzucht bei der Erstbesitzerin soll der Hund dann wohl beim zweiten Besitzer stellenweise monatelang weg gesperrt worden sein (erkennbar sind auch Verletzungen im Halsbereich durch ein Stachelhalsband), und beim jetzt dritten Besitzer kommt es jetzt wohl durch dessen häufige Abwesenheit (Arbeitsbedingt) zu entsprechenden Aggression und Dominanzgesten des Hundes gegenüber dem Rest der Familie.
Der Hund selber zeigte sich auch hier absolut wankelmütig: einen Moment sehr verschmust, und im nächsten Moment grundlos aggressiv. Spazieren gehen ist fast unmöglich, da der hund durchgehend brachial an der Leine zerrt, und das Wasserlassen in der Wohnung sollte bei einem so alten Hund eigentlich auch schon längst nicht mehr vorkommen. Alles in allem also eine Riesenaufgabe für einen eventuell kommenden vierten Besitzer, wobei ich nur hoffen kann dass der Jetzige sein eigenes Verhalten nochmals überdenket und dem Hund auch die Zeit und das Training gönnt, die dieser offensichtlich dringenst benötigt.
Herzliche Grüße und vielen Dank für die Anregungen,
Werner
Wieder einmal ein Beispiel falsch verstandener Hundeliebe, unter der dann letztendlich nur der Hund leidet. Der Grund, warum man sich innerhalb einer Familie mit bereits mehreren Hunden (dort aufgewachsen) noch einen weiteren zulegen muss, bleibt mir verschlossen. Denn das Argument des Besitzers: "Ja, seit der Anschaffung habe ich leider kaum noch Zeit da plötzlich mehr Arbeit im Job anfällt" geht wieder einmal nur zu Lasten des Hundes.