Um ehrlich zu sein habe ich den Eindruck- jetzt mal aus dem Bekanntenkreis abgeleitet- dass die wirklichen Gutverdiener keine dicken Karren fahren, sondern eher welche mit einem halbwegs vernünftigen Preis Leistungsverhältnis.
Was man jetzt mit einem Auto verbindet- Notwendigkeit, Spaß am Fahren, Prestige (vielleicht ja auch manchmal sinnvoll, wenn man beispielsweise die Werbung für's eigene Geschäft damit verbindet), Sicherheitsbedürfnis, Nostalgie... das ist sicherlich sehr individuell und irgendwie zu meinem (subjektiven) Unverständins extrem emotionsgeladen.
Mag aber daran liegen, dass ein Auto für mich in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand ist, der den aktuellen Bedürfnissen entsprechen sollte. Deswegen habe ich, als ich eine Weiterbildung machte (und auch danach noch einige Jahre) z.B. einen VW T4 Campingbus gefahren, und nachdem ich den nicht mehr brauchte bewusst ein deutliches Downgrade vorgenommen und fahre jetzt einen -gut ausgestatteten- aber kleinen und inzwischen 9 Jahre alten Roomster Scout. Das einzige, was mich an der Kiste stört, ist, dass er nicht mehr hergestellt wird. Tatsächlich finde ich nämlich das Platzangebot da drin im Verhältnis zur Gesamtgröße top, ich hab mich darin - anders als im Suzuki (zu klein), Touran und Caddy (einfach nicht meins) sofort wohl gefühlt, was letztlich kaufentscheidend war. Und die kleine Huddel fährt tatsächlich bei geringem Spritverbrauch (der ist mir in der Tat wichtig, da mich mitunter ohnehin das schlechte Gewissen plagt, dass ich oft allein/ mit 2 Hunden im Heck ein ganzes Auto spazierenfahre) einigermaßen flott, wenn's auch sicher kein Sportwagen ist.
Naja, ich find den - meinem komischen Geschmack bei Autos entsprechend- sogar ganz süß, aber damit steh ich vielleicht recht einsam da
70000€ oder so würde ich aber, ganz unabhängig von dem, was gerade auf dem Konto liegt, nie für ein Auto ausgeben. Liegt auch wieder an meiner Einstellung zum Auto, aber bei dem Wertverlust, den so ein Ding in den ersten JAhren hat, wär mir's Geld schlicht zu schade dafür.
Deswegen zieht bei uns als nächstes auch kein Spaßauto ein (der Amarok in einer schönen Ausstattung wäre für uns so ein Spaßmobil gewesen), sondern was sehr bodenständiges.
Was schon geschrieben wurde, nervt mich aber auch: dass einige aktuelle PKW nicht in Standard-Parklücken passen, auch nicht auf Parkstreifen am Straßenrand und dann zum Teil auf der Straße parken und auch (und vor allem), dass manche Autofahrer scheinbar die Maße ihres Autos überhaupt nicht einschätzen können und teils auf der Gegenfahrbahn fahren.
Das ist aber kein SUV- oder Luxusautoproblem, sondern eben dem Trend geschuldet, dass die Autos im Schnitt immer ausladender werden- ohne dass die Peripherie angepasst wird.
Ich bin total gespannt, wohin die Entwicklung geht, wenn mehr E-Autos wirklich marktgängig verkauft werden, denn die müssten ja dann wieder eher leichter konzipiert werden eigentlich...
In dem Sinne- allzeit gute Fahrt, egal ob im UP, Lada, im alten Volvo oder im neuen Q7... 