Beiträge von ReallyRed

    Ich habe nach der Elternzeit von einem Jahr die Elternzeit+ mit meinem Mann drangehangen und wir beide haben nur 30 Stunden gearbeitet. Ich arbeite seit der Zeit wieder Vollzeit. Einen Krippenplatz habe ich zwei Wochen nach der Geburt für ab dem ersten Lebensjahr beantragt, die Kita kann man erst nach dem zweiten Geburtstag beantragen. Die Plätze sind mehr als knapp, vor allem die Vollzeitplätze. Der alleinerziehenden Mutter von Wuslons Freundin hat man einen 5 Stunden Platz angeboten... wonach die Stadt hier Plätze verteilt, weiß niemand. Wahrscheinlich Vitamin B und dann Würfeln.

    Die Eingewöhnung lief überraschend problemlos. Wir hatten das Glück, in einer Inklusionsgruppe zu sein, so dass weniger Kinder und mehr Fachpersonal da waren. Die Kita ist allerdings katastrophal, pädagogisch wie bei vielen Personen menschlich. Wechseln ist aber unmöglich und das würde ich meinem Kind nicht zumuten, da sie sehr gute soziale Kontakte geknüpft hat.

    Ich war froh, als es mit der Krippe losging, weil ich gemerkt habe, dass ich dem Wuslon nicht gerecht werden konnte, trotz Kinderbespaßungskursen, Ausflügen etc. Und ich konnte einfach mal wieder durchatmen. Unterstützung haben wir ja auch überhaupt keine. Meine Mutter konnte im ersten halben Jahr noch ab und zu einen Spaziergang mit der Karre machen, aber das hörte dann auch schnell auf.

    Außerdem gehe ich sehr gerne zur Arbeit. Mit Babys und Kleinkindern kann ich einfach nicht so wahnsinnig viel anfangen. Das Wuslon ließ sich ja auch nie ablegen oder ähnliches, was es sehr anstrengend machte. Jetzt, wo sie älter wird und wir einfach mehr machen können, macht mir das Elternsein viel mehr Spaß.

    Bei uns läuft es gerade sehr gut, unsere Beziehung ist soviel entspannter. Ich kann das Wuslon wieder regelmäßig ins Bett bringen und sie möchte sogar zur Kur mit mir fahren (das war bis vor ein paar Wochen noch eine Horrorvorstellung für sie). Wenn ich denn irgendwann mal eine Praxis erreiche, werde ich die Anträge dafür stellen.

    Wie es nach der Einschulung im Sommer weitergeht, weiß ich noch nicht. Mein Mann und ich können jeweils maximal zwei Tage Home Office machen, also bleibt mindestens ein Tag übrig. Aber ich hoffe mal, dass bis dahin das Dorf ein wenig weiter gewachsen ist.

    Insgesamt ärgert es mich so wahnsinnig, dass die Politik immer noch so in en 60ern hängen geblieben ist und Mütter von Kleinkindern oft gar nicht die Wahl haben, ob sie (Vollzeit) arbeiten gehen wollen oder nicht. Als ich 2015 noch im Stadtrat war, sollten trotz vieler syrischer Flüchtlinge und expandierenden Baugebieten tatsächlich die Schulzüge verkleinert werden, weil die nächsten beiden Geburtsjahrgänge, die eingeschult werden sollten, recht klein waren. :headbash:

    Ich freue mich sehr darauf, mit "Die Feinde der Zeit" von Adrian Tchaikowski zu beginnen. Der dritte Teil seiner Zeit-Trilogie und die ersten sind grandios.

    also kann der zweite Teil mit dem ersten mithalten? Den fand ich großartig, habe aber über Band 2 tatsächlich bisher nur Schlechtes gehört und mich daher noch nicht rangetraut :verzweifelt:

    Der zweite Band ist etwas schwächer und hat einige Längen, aber ich mag die Geschichte und die Entwicklung darin sehr. (Will jetzt nicht zuviel spoilern.)

    Ich habe seine Bücher auch über die Onleihe gelesen und einige Hörbücher über Audible gehört (ein paar aus der Proxima-Reihe).

    Da hielt sich die Dummheit der Protagonisten eigentlich in Grenzen. ;)

    Ich freue mich sehr darauf, mit "Die Feinde der Zeit" von Adrian Tchaikowski zu beginnen. Der dritte Teil seiner Zeit-Trilogie und die ersten sind grandios.

    Brandon Q. Morris - Die letzte Kosmonautin

    Hm, ein nettes Buch, aber irgendwie ein bisschen halbgar. "Die Störung" von Morris hatte mir sehr gefallen. Dieses Buch wirkt auf mich irgendwie unrund. Das Setting in der DDR im Jahr 2029 finde ich super und ist ein großes Highlight des Buches. Leider mir sind die Charaktere – bis auf einen Nebencharakter – etwas fremd geblieben.

    Vielleicht dümpelte das Buch deshalb gefühlt für mich hin, die Handlung brauchte viel Zeit, um in Gang zu kommen, bzw. um bei mir Spannung zu erzeugen. Im Nachhinein war der Alltag der Charaktere fast interessanter, als die weitere Entwicklung.

    Die Auflösung kommt nach dem langen Aufbau ziemlich fix und komplett und das Ende ist ein sehr offenes. Ich dachte zuerst, da fehlen noch ein, zwei Kapitel.

    Wäre ein perfektes Buch für eine Arbeitswoche gewesen, in der man etwas Nettes lesen möchte, was einen aber nicht zu sehr fesselt und man dann auf Kosten des Schlafes weiterweiterweiterliest.

    Ich finde seine (Hör)bücher teilweise auch sehr durchwachsen (allerdings hat er auch einen ziemlich starken Output). Aktuell warte ich noch auf den dritten Teil von Möbius.

    Hab ja auch ein relativ neues Auto gekauft im August, den Spurhalteassistent hab ich ausgeschaltet :grinning_squinting_face:

    ich lese das Wort immer nur und frage mich immer, wie sich das anfühlt. Was macht der denn, dieser Assistent? Piepsen? Vibrieren? Selbst das Lenkrad korrigieren? Ich glaube, ich würde mich mit meinem Auto streiten.

    Das ist eine unverschämte Funktion, die erst rot im Bildschirm angezeigt wird und leicht im Lenkrad vibriert und sich dann anfühlt, als würde jemand leicht das Lenken korrigieren. Da ich sowas gar nicht abkann (Ey, ich fahre hier keine Schlangenlininen und gucke, was ich mache!), schalte ich das durchaus auch mal ab. Wie das bei anderen Autmarken ist, weiß ich nicht.

    Mein neues Auto ist da! Es ist ein Nissan Townstar geworden. Nach der katastrophalen Gebrauchtwagenodyssee sind wir dann zu unserem Stammhändler gefahren, wo das Schätzchen ganz frisch geliefert rumstand. Nu isser meiner.

    Ich bin sehr zufrieden mit ihm, nur mit dem neumodischen Schnickschnack wie Spurhalteassistent muss ich mich noch anfreunden.

    Der Otto ist tatsächlich silvesterresistent. Aber der ist ja auch erziehungsresistent. :winking_face:

    Zum Glück, hier böllert es ganz gut in den anliegenden Ortsteilen. Wir hatten nur etwas Kinderpiff, das ein wenig bunt ist und leise.

    Die Nachbarn drei Häuser weiter haben es schon um 20 Uhr geschafft, ihre Hecke abzufackeln.

    Zum Glück wohnen um uns herum sonst nur Leute, die nicht böllern, bzw. selbst Hunde haben.

    Ich wünsche Euch allen Regen von jetzt bis morgen früh und einen möglichst ruhigen Rutsch.

    Nevio ist etwas über 3 und einfach ein Knallkopp, wo ich mir ein bisschen an manchen Themen die Zähne ausbeiße (Leinenführigkeit, Rückruf von anderen Hunden). Pudel bleiben ja eh Clowns und verspielt bis ins hohe Alter, aber ich sehe bei ihm schon noch Potential fürs erwachsener werden. Vieles ist auch schon viel besser geworden und ich sehe auch, dass hier das Umfeld mit eine Rolle spielt. In übersichtlichen Umgebungen geht frei laufen lassen durchaus, aber hier gibt es halt eher Wald, wo es verwinkelt ist und es kann aus jeder Ecke jemand kommen und ein fröhlicher 30 kg Hüpfdoing Tut-nix, der jeden Hund als potentiellen Spielpartner sieht, kann da halt nicht frei laufen. Freie, übersichtliche Feldwege gibts hier leider nicht so.

    Das Hundethema nervt schon, ich übe da so viel dran, aber es wird nicht so richtig viel besser. Andererseits freue ich mich auch immer für ihn, wenn er mal jemanden hat, mit dem er Gas geben kann, leider hab ich da keinen festen Kontakt für ihn.

    Drinnen ist er die Ruhe selbst, verpennt die meiste Zeit, nur klauen tut er alles was nicht niet und nagelfest ist.

    Das klingt tatsächlich nach einem Bruder im Geiste von Otto-von. Und Du machst mir gerade keinen Mut. Ich hoffe, in zwei Jahren müssen keine Peppa Wutz-Figuren mehr dran glauben... :see_no_evil_monkey: