Ich bin wahrlich erschrocken über manch eine Ansicht, irgendwie sieht man oft nur das Leid woanders und nicht vor der eigenen Tür.
Ich habe zwei Hunde live erlebt, die mit derartigen Methoden ausgebildet wurden.
Eine gute Freundin von mir arbeitet seit Jahren aktiv im Tierschutz.
Leider in einer Stadt, wo die Dichte der Hundehalter der "alten Schule" recht hoch ist.
Dort gibt es einen Schäferhundeplatz, auf dem mit den hier diskutierten Methoden gearbeitet wird, Leinenruck, Alphawurf, Nackenschüttler, Stachel,...ach, was muss ich da noch groß erzählen.
Da meine Freundin natürlich am Ort bekannt ist, bin ich "undercover" unter Vorgabe von Interesse an der Ausbildung meines Schäferwelpen dort zu einigen Stunden gegangen.
Hintergrund der Geschichte ist, dass vor einiger Zeit zwei Hunde abgegeben wurden, die nachweislich über einen längeren Zeitraum dort in "Ausbildung" waren.
Ein dreijähriger Schäferhund, eine zweijährige Beauceronhündin.
Der Schäferhund ist gegen die Frau in der Familie gegangen, er knurrte und drohte massiv, wenn er sich in die Ecke gedrängt fühlte.
Wir wissen natürlich nicht alles, das erzählen Leute ja nicht, wenn sie den Hund abgeben.
Sie hätten Angst um ihre Kinder und Spazieren gehen ist stressig, weil er fremde Männer anknurrt.
Die Beauceron hat in der Familie zugebissen, als sie festgehalten werden sollte.
Schon merkwürdig, dass sie "dieselbe" Ausbildung genossen haben und beide so geworden sind, nicht wahr?
So, ging es nun also 2 resp. 3 Jahre "schnell" mit der Erziehung, ist der Rest des Hundelebens schwer bis unmöglich.
Die Hunde sind nach viel Arbeit beide bei problemhunderfahrenen Einzelpersonen.