Beiträge von DSH Bauer

    Zitat


    Und dafür dann die Ente opfern? Ich hätte eben den Hund an der Stelle vorbeugend an die Leine genommen und die Ente hätte nicht sterben müssen.


    Tut mir ja leid, aber meine Kristallkugel war gerade im Geschirrspüler :headbash: . Ich konnte auch nicht sehen, weshalb er vorstand. Und wegen einer Maus in einem Strauch nehme ich keinen Hund an die Leine.

    [quote="schwarzroteZora
    Da hast du, was das Jagen angeht, scheinbar genau so viel Glück gehabt wie ich. Aber so geht das nun mal nicht bei jedem Hund & nur weil es bei mir so problemlos lief, unterstelle ich nicht Hundehaltern, die monatelang an der Abrufbarkeit vom Wild trainieren müssen, Unfähigkeit.[/quote]


    Ich auch nicht. Aber wenn es der Hund nicht begreift, muss man es ihm eben so erklären, dass er es begreift. Ebensowenig wie es dumme Schüler gibt, gibt es dumme Hunde. Es gibt nur geeignete und weniger geeignete Wege, etwas zu erklären. Den individuell geeigneten Weg herauszufinden ist Aufgabe des Ausbilders, nicht des Schülers oder Hundes.

    Gebt ihn ab. Versaut durch Schläge.


    Was soll das? Was denkt ihr denn, was der Boss im reinen Hunderudel mit dem gemacht hätte in einer vergleichbaren Situation? Da ist eine Backbord gar nichts! Der Hund konnte wissen, dass die gerissenen bzw. angefallenen Tiere dazu gehören.


    Der jagdlich geführte DK eines Bekannten hatte sich auch einmal an den Hühnern vergriffen. Gab auch tierischen Ärger. Das hatte er dann begriffen. Nun wird es aber interessant, denn eines Tages wagte sich ein vorwitziges Huhn aus dem Hühnerhof heraus. Der Jagdhund schnappte sich ganz vorsichtig das Huhn und versuchte es durch den Zaun wieder in den Hühnerhof zurück zu befördern. Ordnung muss eben sein.


    Nix abgeben, nix versaut. Versaut wird der Hund aber vielleicht, wenn er abgegeben wird. Dann ist das Vertrauen in die Menschheit nämlich evtl. flöten.

    180 cm Maschendraht sind für einen mittelgroßen bis größeren Hund kein Problem. Im Kettersprung nehmen die auch größere Hindernisse. 85 cm E-Zaun reichen aber auch für große Hunde aus, da springen die allerwenigsten rüber. Und in der Ausführung "Knotengitter für Schafe" hält so ein Zaun auch Hühner auf ihrer Seite des Zaunes.

    Danke, habe es jetzt auch gefunden.


    Ein Schäferhund (gleich welcher Nationalität, also D, B oder NL) könnte passen, aber auch ein Border Collie. Border Collies sind oft überhaupt nicht an Wild interessiert, bei Schäferhunden muss das nicht so sein. Denkbar wäre auch ein Riesenschnauzer.


    In welche Richtung gehen denn Eure Gedanken?

    @ schwarzroteZora
    Wer schreibt denn was von Patentrezepten. Es geht schlicht und ergreifend darum, dass man dem Hund das beibringen kann.


    Der mir zugelaufene Hund war erfolgreicher Entenjäger. Am zweiten Tag waren wir am See, damit er erst einmal ordentlich sauber wird. Er schwamm an die Enten heran und kam ihnen gefährlich nahe. Auf Ruf hörte er nicht. Ich rein in den See, ihn noch einmal angerufen und, als ich ihn erreicht hatte, einmal kurz untergestukt. Anschließend sind wir zurück geschwommen und ohne Leine nach Hause gegangen. Zwei Wochen später stand er am See vor, schnellte nach vorn und legte mir eine Ente vor die Füße. Da er ihr dabei auf den Hals trat, war sie tot. Er musste die Ente liegen lassen und mit Blick auf die schwimmenden Enten neben mir sitzen. Nach 5 Minuten lief er weg, kam aber 2 Minuten später wieder und setzte sich wieder mit Blick auf den See. Damit war das Thema durch. Wir konnten durch die Enten gehen, er sah ihnen nur verwundert nach, wenn sie zur Seite gingen. Alles ohne Leine und alles ohne Patentrezept.


    Man muss eben auf den Hund auch eingehen und eine Methode wählen, die für ihn geeignet ist. Patentrezept ist da nicht. Aber lernen muss er es.

    @ schwarzroteZora


    Ich hatte auch schon ältere Hunde, davon einen Labrador-Schäferhundhybriden, der mir zugelaufen ist und vermutlich ausgesetzt wurde (er war damals so etwa 18 Monate alt). War also auch ein Straßenhund, der ums Überleben zu kämpfen gelernt hatte. Jagen, klauern, nicht bei Fuß gehen usw. gehörte alles zu seinen Kenntnissen. Er war aber nicht Bildungsresistent und wurde ganz schnell zu einem angenehmen Hausgenossen, der nicht mehr jagte, stahl oder sonst welchen Unsinn anstellt.