Beiträge von DSH Bauer

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Tiere sehr schnell merken, was ihnen gut tut und dafür auch unangenehme Dinge in Kauf nehmen. So hatte eine Nachbarin einmal einen total verrotzten Kater. Dem lief der Schnodder nur so aus der Nase.


    Ich stellte eine Tasse mit heißem Wasser auf den Fußboden, tröpfelte etwas Chinaöl hinein und ließ den Kater inhallieren (zugegeben zwangsweise). Am nächsten Tag die gleichen Vorbereitungen, nur kam Katerchen freiwillig an und inhallierte ohne fremdes Zutun. Er muss wohl gelernt haben, dass es hilft und er nicht sinnlos malträtiert werden sollte.


    Wir wissen nicht, was in den Köpfen unserer Tiere vorgeht. Das wissen wir aber auch bezüglich anderer Menschen nicht. Nur denke ich aufgrund von Beobachtungen, dass es nicht so ganz weit von dem entfernt sein kann, was in unseren eigenen Köpfen vorgeht.

    Die Deichsel läuft bei zwei Hunden zwischen den Hunden. Ist nur einer angespannt, läuft sie rechts oder links von dem Hund. Die Zugleinen sind, wie beschrieben, hinter der Deichsel befestigt.


    Ich gehe normalerweise mit zwei Hunden. Weil aber meine Hündin noch zu jung ist (9 Monate), zieht momentan der Rüde alleine und die Hündin läuft seit Kurzem ab und zu nebenher an der Deichsel ohne zu ziehen. Sie soll sich erst einmal nur dran gewöhnen und angelernt werden. So in einem halben Jahr darf sie dann langsam mit dem Ziehen beginnen, allerdings nur leichte "Lasten", nur kurze Strechen und nicht alleine.


    Klar, pauschal geht das nicht mit der Zugleistung. Aber wer will schon seinen Hund überlasten und anschließend den Hund auf den Wagen packen und die ganze Last ziehen? Ist doch klar, dass man mit anpackt, wenn es schwer wird. ;)

    Ich spekuliere mal, dass der Hund hier zwar nicht ausgebildet, deswegen aber nicht völlig unerzogen ist. Er hält sich doch in der Werkstatt bei den Mitarbeitern auf. Da wird ihm mit Sicherheit das eine oder andere beigebracht worden sein. Es schaut doch niemand zu, wenn ein Hund Unsinn macht. Er wird auch wissen, dass er nicht im Wege liegen darf und auf Aufforderung den Platz wechseln. Sooo unbedarft, wie hier Einige denken, wird der Hund nicht sein. Und ein völlig unerzogenes "Wildtier" wird er mit Sicherheit auch nicht sein.

    Nein, ich hatte es ursprünglich ohne Deichsel probiert. Jedoch pendelte da die Vorderachse. Um das wieder in den Griff zu bekommen, habe ich die Deichsel praktisch nachgerüstet. Sie dient überhaupt nicht zum Ziehen (außer wenn ich helfend eingreife), sondern nur zum Lenken bzw. um die Vorderachse am Pendeln zu hindern.

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    Ein Border Collie wird sich aber garantiert nicht mit Haus hüten und Hof bewachen oder Rettungshundetraining zufrieden geben....


    Sorry, aber auf der Insel (VK, Vereinigtes Königreich von Groß Britanien und Nordirland) werden Border Collies als Diensthunde eingesetzt. U.a. auch im Rettungsdienst. ;)


    Ja, denn danach waren auch seine Ohren sauber ;) .


    Ich will mich auch nicht mit Rum bekleckern, auch nicht mit Ruhm. Und nein, in den jungen Jahren, in denen er mir zugelaufen ist, bin ich nicht auf die Idee gekommen. Wie auch, er verhielt sich doch bis dahin ordentlich. Doch wenn man aus dem Rathaus kommt, ist man eben immer klüger, gelle :hilfe: .

    Wenn es mal, und ich betone mal, aus ganz bestimmten Gründen körperlich wird wie Sleipnir es ausdrückt, dann ist das was völlig anderes als "Erziehung" mit Schläge und Leinerucken. Lasst doch mal die Kirche im Dorf!


    Und auf den konkreten Fall hier: Der Hund lebte 5 (fünf) Monate mit den anderen Tieren zusammen. Da kann er sich ebenso wenig herausreden wie ein Kind, das nach 5 Monaten anfängt Omas Hühner zu sezieren.


    Meine Hündin hat auch ihren Jagdtrieb entdeckt und nicht mit 8 Wochen hier her gebracht. Auf die Idee den Rüden zu reißen kam sie aber nicht. Und das, obwohl sie weiß, dass man ihn auch prima jagen kann :headbash: .

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    Tja, das ist eben der Unterschied, ich beuge lieber vor und rufe meinen einmal zu oft ran anstatt ihn dann unterzutunken, gerade wenn ich weiß das mein Hund jagd. Sowas nennt man vorrausschauend und auch so etwas gehört zur Kontrolle eines Hundes, das man unerwünschtes Verhalten verhindert, und nicht zuschaut und hinterher straft.


    Wie Du hoffentlich gelesen hast:


    Der mir zugelaufene Hund ... Am zweiten Tag ... Er schwamm an die Enten heran ... Auf Ruf hörte er nicht. Ich rein in den See, ihn noch einmal angerufen und, als ich ihn erreicht hatte, einmal kurz untergestukt.


    Und sorry, es stand ihm nicht auf der Stirn geschrieben. Woher sollte ich das also wissen bei einem Hund, den ich keine 24 Stunden kannte? Ich verfüge leider nicht über Deine Intuition.

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    Unterge-was?gestukt? das heißt unter Wasser gedrückt? :/


    Und dass du den Entenverschleiß als völlig normal hinnimmst, finde ich auch etwas befremdlich.
    Mir scheint etwas, als würdest du nicht vorbeugend handeln/ausbilden, sondern den Hunden quasi fast schon Fettnäpfchen wünschen, in die sie treten, damit sie ne nette Strafe bekommen können und das Thema "gegessen" ist, wie du ja immer sagst.


    Zum Entenverschleiß (es war eine einzige!) s.o., meine Antwort an TanNoz.


    Bei einem Hund, den ich gerade einen Tag kenne, kann ich kaum ahnen, dass er Enten schwimmend jagt. Diese Jagdmethode war mir damals völlig fremd. Es kann aber für den Hund nicht so schlimm gewesen sein, denn er kam ja freiwillig mit nach Hause. Hätte er ja nicht tun müssen, so ohne Leine. Hätte ich es aber zulassen sollen (Stichwort Entenverschleiß) ?

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    @ DSH Bauer,
    wahrscheinlich hast du meine Frage überlesen, aber welchen Sinn hat für dich das "in den Mülleimer werfen" ?
    Ich glaube nicht, dass Hunde einen Sinn für Mülleimer haben.
    Eher den, dass sie ihn überfallen :lol:


    Bei uns nicht. Werde aber beim nächsten Hund, wenn der mal etwas geklaut hat, an Dich denken ;) . Wird aber noch etwas dauern :( : .