Beiträge von DSH Bauer

    Vermutlich. Vermutlich aber doch. Was macht er denn, wenn er ruht (nicht schläft)? Er liegt ruhig. Und in Begleitung eines Menschen der liegt wird er sich auch freiwillig ablegen, spätestens wenn ihm die Beine vom Stehen schmerzen :p .


    Wenn er liegt, die Hand auf die Schulter legen und etwas kraulen. Das beruhigt erst einmal und man kann ihn am Aufstehen hindern. Dann natürlich fleißig mit dem Hund reden.


    Man muss es machen und dann situationsgemäß reagieren. Wenn der Eimer aber nun ein Loch hat, bringt überhaupt nicht voran. ;)

    Rein mit dem Hund in die "Herde", erst einmal beide (HF und Hund) ablegen und ruhig verhalten. Der Rest entwickelt sich erst einmal. HF muss nur darauf achten, dass der Hund erst einmal ruhig bleibt. Beschnuppern, anstupsen usw. ist erwünscht und ok, alles erst einmal im Liegen, später frei.


    Bellen - beruhigen und zum Schweigen auffordern
    Beißen, Jagen - durch Leine oder Festhalten hindern


    4 Tage sagen wir Netto zu je 8 Stunden, das müsste sitzen, eigentlich schon deutlich eher. Dann aus einem Versteck beobachten wie sich der Hund zu den Tieren verhält, wenn ein Zaun dazwischen ist. Ist er ruhig, das gleiche Spiel ohne Zaun. Geht auch das problemlos - Ausbildung diesbezüglich abgeschlossen. Wenn nicht, noch einmal von vorne anfangen.

    Versuche es erst einmal mit Spaziergängen im "Rudel", d.h. mit Familie, einem anderen Hund oder so. Alle bleiben zusammen und wenn sich Dein Hund entfernt, rufen. In dieser Situation ist er getrennt vom Rudel und wird vielleicht eher den Drang zum Zurückkommen haben.


    Ein weiterer Trick: Hinhocken. Dadurch erscheinst Du weiter entfernt und der Hund wird keichter zu Dir kommen.


    Leinenführigkeit würde ich aber auch schon mal üben (so unabhängig vom Komm und mit normaler Leine).

    Ich würde es probieren. Schließlich scheint er ja bzgl, Jagen und Katzen nicht "bildungsresistent" zu sein. Also müsstest Du das schnell in den Griff bekommen können.

    Z.B. in Gorleben kann man regelmäßig sehr viele Polizeihunde im Einsatz sehen. Die wirken eher gelangweilt. Obwohl eher auf der anderen Seite habe ich mich nie von denen bedroht gefühlt.


    Im Polizeidienst sind sehr viele unterschiedliche Rassen vertreten, auch Jagdhunderassen. Ein Polizeihund wird ja nicht nur zum Schutzdienst gebraucht und ausgebildet. Da gibt es ganz viele Spezialisten, etwa Drogenspürhunde, Sprengstoffspürhunde, Fährtenhunde, Leichenspürhunde usw. usf. So gut ist der DSH nun auch wieder nicht, dass es überall zum Weltmeister reicht.


    Klar, jeden Hund darf ein HF bei der Polizei nicht führen. Es wäre aber auch etwas eigenartig, wenn die Polizei mit Doggen im Schutzdienst "aufrüsten" würde. Wenn 80 kg Dogge alleine in der Ausbildung auf den "bösen Mann" knallen, liegt der 5 cm unter dem Rasen,kann sich erst einmal herausbuddeln, den Sand aus den Ohren schütteln und die Grashalme aus der Nase ziehen. Wie soll das denn erst im Einsatz ausgehen? Abgesehen von solchen Selbstverständlichkeiten gibt es nur zwei Möglichkeiten - geeignet oder nicht geeignet. Und wegen seiner Rasse darf in D niemand diskriminiert werden, steht ja im Grundgesetz :gut: .


    Wild hält sich außerhalb des Reviers auf. Das ist eine ganz andere Situation als bei Haustieren. Es ist deshalb wesentlich einfacher,dem Hund beizubringen, dass bestimmte Tiere dazu gehören, als ihm das Jagen abzugewöhnen. Es gibt mehr als genug Berichte über passionierte Jäger, die zu Hause nicht das geringste Interesse an ihren tierischen Mitbewohnern haben. Ebenso solche, dass diesen Hunden nach einer Jagd auf Haustiere genau dieses abgewöhnt wurde und sie anschließend lieb und brav mit denen umgingen. Es gibt sogar Berichte von Hunden, die zu Hause Katzen jagen und sich, wenn sie irgendwo zu Besuch sind, nicht nur das Katzenjagen verbieten lassen, vielmehr mit diesen liebevoll umgehen. Das lässt sich alles lernen, auch in dem Fall, um den es hier geht.