Beiträge von DSH Bauer

    Wichtig ist in erster Linie, dass der Hund mit allem was er braucht, Energie, Eiweiß, Kohlehydrate, Fett, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine etc., bedarfsgerecht versorgt wird. Das lässt sich auf vielen Wegen erreichen, auch mit BARF. Die Frage ist nur, ob Fertigfutter, das als Alleinfutter für Welpen alles enthält, was der wachsende Hund braucht, nicht weniger Gefahren einer Fehlversorgung beinhaltet als selbst gefertigtes Futter.


    Zu den einzelnen Futterarten, Futtermarken und Fütterungsarten wirst Du ganz schnell feststellen


    Die einen sagen so, die anderen sagen so :smile: .

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    ... und es mir auf dem Boden irgendwann zu unbequem wurde, habe ich sie schließlich auch mit hoch genommen. Und als sie dann größer wurde, hat sie ihre eigene Decke an einer Sofaseite (von der aus man dank Zimmerpflanze eh so gut wie nix vom Fernseher sieht und die dementsprechend sowieso selten mal benutzt wird). ...


    Abgesehen von völlig normalen altersbedingten Verhaltensweisen (Stichwort "Grenzen austesten") hat sie doch gelernt: Ok, es ist erst einmal verboten, das muss man aber nicht unbedingt immer für bare Münze nehmen. Da helfen wirklich nur noch klare Regeln und unbedingte Konsequenz. Wird eben ein bisschen dauern, lässt sich aber in den Griff bekommen.


    Ausnahmen von der Regel gibt es erst, wenn die Regel sitzt und ohne Wenn und Aber akzeptiert wird. Und diese Ausnahmen sind Ausnahmen, das muss für alle Beteiligten klar sein. Ob überhaupt und wenn ja, wann und welche Ausnahmen drin sind, muss man individuell am Hund entscheiden. Ein oller Komisskopp kann da freier geführt werden als ein Ignorant.


    Mein Rüde ist eher ein oller Komisskopp, war er schon immer. Die Hündin ist eher ein verschmuster Frechdachs, wobei sie auch einen Will to please hat, einen Willen zu gefallen. Bei aller Gleichberechtigung muss ich die beiden dennoch unterschiedlich behandeln. Aber einen entschiedenen Vorteil habe ich z.B. Dir gegenüber, denn ich erziehe die Hündin nicht alleine, eine Menge (Erziehungs)arbeit nimmt mir der Rüde ab. Als die Lütte mit 8 Wochen zu uns kam, war er 18 Monate alt und hat einen sehr liebevollen, konsequenten und fürsorglichen (ja, was denn nun Papa, Mama ohne Brust, Erzieher, Freund, Kumpel - alles eben) abgegeben.

    Wenn es läuft und sich nur um wenige Minuten handelt, ist das doch ok. Mache ich doch ähnlich. Aber doch nicht über Stunden oder so.


    In der Anfangsphase habe ich dem Hund die Leine angemacht und ihn abgelegt. In der Wohnung, ganz ohne festbinden, nur eben mit Leine. Geht auch. Wirkt aber, so vermute ich jedenfalls, über eine ganz andere Verknüpfung: Leine = Gassi = ruhig liegen bleiben = dann geht es gleich los *freu*. Wenn es sich denn tatsächlich so verhält, ist das eigentlich ein Veräppeln des Tieres.


    Wo ich in der Wohnung aber Probleme sehe: Woran die Leine befestigen? Meine beiden sind so groß und stark, die ziehen glatt die Möbel durch die Bude wenn es sein muss. Heizung ist mir auch zu gefährlich, denn wenn doch mal ein Rohr bricht können die gar nicht so viel Durst haben, dass keine Folgeschäden eintreten ;) .


    So mit 5 - 7 Monaten war meine Hündin auch - na ja. Weil es nicht anders ging, habe ich sie so 4 - 6 Wochen mit ins Büro genommen. Sie lag ganz brav unter dem Schreibtisch, ab und an ging es mal auf eine Zigarettenlänge raus, über Mittag alleine im Büro, so 2 Mal am Tag Seil gefangen (nur kurz) und am Abend wieder nach Hause, mit dem Rüden im Garten getobt und eine ordentliche Gassirunde zu Dritt, gemütlicher Abend. Toll, hat sich prima gemacht die Lütte.


    Mit 8 Monaten wurde sie das erste Mal läufig. Hormonell bedingt in der Zeit davor machte sich Unsicherheit, eine gewisse Scheu könnte man sagen, bemerkbar. Ja, und angesichts des anderen Geschlechts und der Läufigkeit hatte ich auf einmal Lieselotte Liebestoll und Lutz Lustmolch im Haus. Kein Thema, haben wir in den Griff bekommen, aber was bei den Hunden in der Zeit ablief: Sie wurden erwachsener und waren trotz aller triebhaftigkeit doch auch führiger (vielleicht in Hoffnung aud fen Großen Preis ;) ? ).


    Was ich damit sagen will ist, dass es Entwicklungsphasen im Hundeleben gibt, in denen es ganz normal ist sich so oder so zu verhalten. Wenn das Verhalten stört, muss man etwas tun, wenn nicht, dann ist es ok. Wie ich schon geschrieben hatte, Regeln sind wichtig und Regeln sind einzuhalten.

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    Mein Hund soll zwar keinem Angst machen, aber ich persönlich würde auch auf keinem Grundstück einbrechen, wo ein Dobi wohnt. :lol: Bei nem Dalmi denkt man schon eher "Ach niedlicher Hund, tut eh nix." :roll:


    Gut, ist nicht größer sondern groß. Aber wenn ich das lese, fällt mir sofort eine Dogge ein. Das schlimmste, was einem Einbrecher passieren kann, ist doch die Begrüßung durch eine freundliche Dogge :D : Er liegt auf dem Rücken wie ein Käfer und die Dogge schleckt ihn so lange ab bis ihr Mensch kommt :lol: .


    Kein Mensch muss vor einer Dogge Angst haben und dennoch wird jeder Mensch Respekt vor ihr haben.


    In der "Mittelgewichtsklasse" fällt mir noch der Rhodesian Rigeback ein. Ist auch ein ganz toller kurzhaariger Hund.

    Wenn der Hund unterwegs warten soll, etwa beim Einkaufen, dann wird er natürlich mit der Leine festgebunden und es kann auch mal etwas länger dauern (wenn auch nicht ewig). Das ist jedoch eine ganz andere Situation und hat auch überhaupt nichts mit einer erzieherischen Maßnahme zu tun.

    Mal abgesehen davon, dass ich von Pfefferspay auch nichts halte, musste ich doch sehr lachen. Die Schilderung ist ein prima Beispiel für "Hätte ich auch gleich drauf kommen können" :lol: .

    @ Freddypudel


    Wirklich ein sehr interessanter Ansatz mit dem Klonen. Nur muss dann auch die Umwelt identisch sein, um auch wirklich identische Individuen zu haben (klingt grausam, identische Individuen). Der nicht zu unterschätzenden Einfluss der Umwelt wurde in der Edda im Merkgedicht von Rig schön beschrieben.


    Sei es drum, man muss was tun mit dem Hund, es wird wohl auch etwas getan und ich bin gespannt wie es weiter geht. Muss aber auch zugeben, dass ich eher optimistisch bin.

    Ist halt meine Ansicht und ich konnte auch noch keine Notwendigkeit erkennen, die mich veranlasst hätte es anders zu handhaben.


    Gut bei mir ist die Situation etwas anders, denn auf dem Grundstück ist zusätzlich zur Hundehütte eine Kette. Diese setze ich nur ein als erzieherische Maßnahme (also so gut wie gar nicht, insgesamt hierfür bisher so 3 oder 4 Mal im Jahr, jeweils 5 - 10 Minuten, das war immer ausreichend) und wenn ich Dünger oder Grassamen streue, weil die eben nicht der sportlichen Ertüchtigung der Hunde dienen (ist auch überschauber und kommt nur vor, wenn die Hunde nicht im Haus sein können, also sehr selten). Das hält sich also insgesamt in einem sehr überschaubaren Rahmen.


    Bei längerer Zeit sehe ich das eher in Richtung Kettenhud und unnötiger Härte (mag sein, dass ich das zu eng sehe, ist aber so) und Leine (Stoff oder Leder) birgt die Gefahr, dass der Hund aus Langeweile zum Leinenbeißer wird, sprich die Leine kaputt kaut. Sehe ich auch nicht als erstrebenswert an.

    Wenn ich das so lese, wie sie sich anstellt :???: .


    Sofa, Tisch und Bänke sind bei uns vom ersten Tag an tabu gewesen. Klar, Lütt Welpie kam auf das Sofa, aber grundsätzlich nur auf den Schoß und nie alleine, d.h. nie vom Hund ausgehend. Später, im Junghundalter, musste hund das natürlich austesten. Da habe ich ganz kurz den Hund vom Sofa auf den Boden geschoben.


    Nein war neben Meins das erste Kommando und wir sind erst einmal sehr gut damit ausgekommen. Später kamen natürlich noch weitere Kommandos dazu. Ich habe aber auch immer darauf geachtet, dass der Hund tat was ich ihm sagte. Mach ich nicht hat es nie gegeben. Klare Regeln und verlangen, dass sie eingehalten werden, muss einfach sein. Lieber einmal keinen Befehl geben als einen Befehl nicht durchzusetzen.


    Das heißt nun nicht, dass der Hund funktionieren muss wie ein Soldat auf dem Exerzierplatz. Er soll durchaus seine Freiräume haben, aber wie alle Räume haben auch Freiräume Grenzen. Das siehst Du scheinbar auch ganz richtig so.


    Ich denke, dass Du in der nächsten Zeit weniger Zeit haben wirst und mehr mit dem Hund beschäftigt sein wirst. Es lohnt sich, dann anschließend wirst Du wieder deutlich mehr Zeit haben.


    Das Anleinen sehe ich zwiespältig. Festlegen, um 5 oder 10 Minuten Strafe abzubrummen ist ok. Aber mehr sollte es nicht sein. Nimm aber lieber eine Kettenleine dafür, denn es nützt ja nichts, wenn der Hund sich freibeißt. Passe auch auf, dass der Hund vor Langeweile, wenn er unbeaufsichtigt ist, nicht eine Weiterbildung im Selbststudium zum Biber anfängt ;) . Lieber, wenn es länger dauert, dem Hund z.B. in der Küche einen Platz zuweisen und im Auge haben als ihn unbeaufsichtig zu unüberlegten Dingen animieren. Später, wenn alles klappt, kannst Du ihn natürlich unbeobachtet auch alleinen lassen.