Beiträge von terriers4me

    Mal abgesehen von allem, anderen, wenn du einen Hund möchtest, der nicht ständig diskutiert und gegenanredet, streich außer Dackeln alles was irgendwie "terrier" im Namen hat, von deiner Liste. Die machen das nämlich lebenslang, täglich und bei jeder sich bietenden Gelegenheit, meiner zum Beispiel wollte auch heute noch, mit 15 Jahren, mal ausprobieren, ob er nicht doch schnell an mir vorbei aus der Haustür witschen kann. Und morgen wieder, garantiert. Deren Motto lautet nämlich: "Klar, alles längst abgesprochen, weiß ich - aber heute könnte ja doch der Tag sein, an dem alles anders ist?"

    Spinner wie ich finden das einfach nur witzig, dem Rest der Menschheit kann das höllisch auf die Nerven gehen, auch dem Rest der hundehaltenden Menschheit. Und dein liebender Kumpel sind sie eh nur, solange du beweist, dass ihnen das was bringt, und wenn gerade nichts dazwischenkommt. Auch das sehr witzig, aber nicht jedermanns Sache.

    Das ist übrigens kein Fehler, sondern ihr Job: die waren zum eigenständigen Jagen da und wurden total auf eigene Entscheidung gezüchtet, mindestens 200 Jahre lang. Daher ist Gegenan-Diskutieren ihre ganz große Stärke. Das kriegt man auch nicht raus, das muß man lieben oder lassen. Es gibt ja zum Glück Unmengen Hunde, die nicht so sind!

    Ich glaube auch nicht ,dass man diesen Hundetyp so schnell ersetzen könnte .Soweit ich weiß, gab es vor etwa 20 Jahren in Frankreich nach den ersten Pitbulltyp-Verboten den Versuch, illegale Hundekämpfe fortan mit Riesenschnauzern oder deren Mixen zu bestreiten. Was daran gescheitert sein soll, dass diese Hundetypen, einmal richtig auf Beiß-Betriebstemperatur, ein bißchen zu oft die eigenen Besitzer ernsthaft an die Wand stellten oder sich vom Hundekampf ablenken ließen, um sich dem Publikum zu widmen.

    Diese Kombination, sehr stark, bis zur Doofheit loyal zum Besitzer, aber richtig hart aggressiv gegen andere(s), scheint schon ein Spezialgebiet vieler Bullies zu sein. Zudem sehen sie mit diesen Muskelbergen und Schlitzaugen ja auch deutlich abschreckender und gangstermäßiger aus als so ein blöde plüschiger Kangal, der außerhalb seines Territoriums vielleicht gar keine Lust auf tödliche Kämpfe hat?

    Ich habe den Artikel auch so verstanden ,dass die Hunde dem Schwiegersohn der Getöteten gehörten ,dessen Frau, also die Mutter des Jungen, verstorben ist. Da müßte dann ja bedeuten, dass der elfjährige Junge erst vor den Hunden flüchtete, dann zusehne mußte, wie seine Großmutter, die ihm zur Hilfe kam, vor seinen Augen totgebissen wurde, und sein Vater ist jetzt im Knast. Das heißt: ganze Familie weg. Das ist so furchtbar, da fällt einem einfach nichts mehr ein.

    https://www.dailymail.co.uk/news/article-1…randmother.html

    Da fehlt noch mindestens ein Opfer: die Dogsitterin, die vor einem Jahr so schlagzeilenmachend von ihrem "Rudel" attackiert und getötet wurde. Später ergab sich, dass die tödlichen Bisse ihr eigener ("geretteter") XL-Bully gesetzt hatte.

    Ich würde da als Gesetzgeber auch tun ,was juristisch möglich ist, um diese brisanten Mixe aussterben zu lassen. Auch wenn das nicht mehr ganz klappen wird, Laufenlassen war da wirklich keine Option mehr. Wir können wirklich nur hoffen ,dass uns hierzulande ein derartiger Modehund in größeren Zahlen erspart bleibt.

    Dann sind vermutlich auch Abgaben und Anschaffungen nach diesem Stichtag 31.10. nicht groß überprüft worden? Wären sie das, könnte die Hündin mit dem Wurf ja absolut nirgendwo herkommen als von einem nicht besonders gesetzestreuen privaten Vorbesitzer - sowas wie Shelter oder Orgas hätte sie im November ja gar nicht mehr abgeben dürfen? Oder sehe ich da was falsch?

    Zitat

    Davon gibt es noch eine Steigerung: Festgehalten, geknurrt, geschüttelt UND gezerrt.

    Genau so hat unser heißgeliebter Kumpel auf den ersten deutschen Islandpferdemeisterschaften einen der Großen der Szene aus seiner Reithose geschält - der hatte doch tatsächlich den Fuß in den Bügel gestellt, um SEIN Pferd probezureiten! Und falls sich noch jemand erinnert: die Breeches waren ja früher so ballonartig und boten daher perfekten Griff.

    Der wahrscheinliche Unterschied zu heute: Es gab nur schallendes Gelächter, auch vom Opfer, alle fanden den kleinen Satan cool, weil derart todesmutig, und das Ganze ging in die Legende ein. Würde inzwischen wohl ein bißchen anders laufen.

    Mit oder ohne Schütteln? Daran konnte man bei "unserem" immer das Maß der Verstimmung ablesen. Kurz an der Hose hängen war eher pro forma, fing er an zu schütteln, wurde es ernster, und wenn er schüttelte UND knurrte, war er echt sauer. Sind schon schräge Viecher.

    OK, dann ist es Spekulation, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass die Hündin durch irgendwelche Hände wie Shelter/TSorga oder sonstwas gegangen ist, ohne dass die Besitzerin das erwähnt, da bei bekannter Trächtigkeit zuerst Hilfe gesucht und eine Absage erwähnt hätte. Noch weniger kann ich mir vorstellen ,dass irgendwer irgendwo risikofreudig genug wäre, geschlechtsreife XL-Bullys in einer Gruppe zu halten - es sei denn, man möchte sie auf diesem Weg loswerden. Und dass in so einer Gruppe nicht spätestens die blanke Hölle losgebrochen wäre, sobald eine Hündin anfängt läufig zu werden, ist nochmal schwerer vorstellbar.

    Übrigens, noch ein Nachgedanke: Kein Wunder, dass die Frau über die nähere Herkunft der Hündin schweigt. Vom 31. Oktober an war jede Weitergabe dieser Hunde verboten, bekommen haben sie sie aber nach eigener Aussage erst danach, also illegal.