Hmm, Frank, kennst Du Shoppys Fred "Zeigen und Benennen"?
Der ist in dem Zusammenhang wirklich lesenswert.
Ebenso das, was über den sog. Geschirrgriff von Blaschke-Berthold und das Arbeiten mit positiver Verstärkung in Kombi mit Markersignalen so zu finden ist.
Warum soll man denn mit negativer Verstärkung/ aversiven Mitteln arbeiten, wenn es auch anders geht?
Um es mal mit Martina Schoppes Worten auf den Punkt zu bringen:
Sie arbeitet ohne aversiven Trainingsmethoden da sie sie:
a. nicht braucht.
b. sie eine gute Beziehung zum Hund nicht torpediert ( und ich setze noch hinzu, dass ich auch eine schlechtere Beziehung zum Hund nicht weiter verschlechtern möchte)
c. sie ineffektiv sind
d. sie bewirken, dass ein falsches Verhalten Aufmerksamkeit bekommt und dadurch schon bestätigt wird
e. man unweigerlich in einen Konflikt mit dem Hund tritt ( in meinem Augen mach ich zu bestehenden Baustelle noch eine zusätzliche auf und das braucht in dem Moment weder ich noch der Hund)
f. weil positive Wege nachhaltig funktionieren, das Vertrauen, die Bindung und die Kooperationsbereitschaft gestärkt wird.
Warum also greife ich zu aversiven Mitteln anstatt mit Management ein unangemessenes oder gefährliches Verhalten des Hundes unmöglich zu machen oder es beim Auftreten durch zuvor antrainiertes Markersignal für ein Alternativverhalten abzubrechen?