Beiträge von Abessinierin

    Frank, ich kenne da noch eine dritte Variante und die heißt warten undzwar solange bis das Gegenüber den begehrten Gegenstand mal kurz aus den augen lässt.

    Der wird dann eingesammelt und nicht selten unter sich begraben.

    Auch die Methode ist bei Hunden nicht ganz unbekannt.....

    Zitat

    Nicht zwangsläufig. Ich glaube auch kaum, dass man das pauschal beantworten kann. Ich denke nicht mal, dass es dafür innerhalb eines Hund-Mensch-Teams eine allgemeingültige Antwort gibt.

    Lob und Strafe ist immer eine Antwort auf das Verhalten meines Gegenübers. Und damit kann ich nicht sagen ich wende x% Strafe und y% Lob an und wenn ich z-Mal gestraft habe, muss es reichen.

    Strafe bedeutet in meinen Augen nie körperliche Gewalt und auch nicht Schläge. Denn beides ist für mich mit übermäßiger emotionaler Reaktion verbunden. Wut und emotionale Entgleisung hat in der (Hunde-)Erziehung nichts zu suchen. Aber Strafe kann durchaus körperlich sein, denn sie muss die Motivation das Verhalten erneut zu zeigen überwiegen. Sprich: im Idealfall ist sie so schnell und hart, dass sie nicht mehr wiederholt werden muss. Sonst kann ich es mir ehrlich gesagt auch sparen.

    Klingt jetzt sehr derbe und auch nicht gerade nach einer fröhlichen Mensch-Hund-Beziehung, das liegt aber in meinen Augen auch daran, dass man eben mit körperlich werden unweigerlich das Bild des ausrastenden Hundehalters der schlecht gelaunt am Hund rumzerrt verbindet.

    Viele Grüße
    Frank


    Okay, dann sag ich dir mal folgendes: In der heutigen Gesetzgebung ist es untersagt, Kinder via körperliche Gewalt zu strafen. Trotzdem wird hinreichend geklapst aber auch geprügelt.

    Übertrag das jetzt bitte mal auf die Hundehaltung.

    Sorry, aber das und genau das geht gar nicht.

    Sowohl Kinder als auch Hunde sind mir vom Intellekt her weit unterlegen und bedürfen meiner Führung.

    Und Führung bedeutet mitnichten körperliche Gewalt und Erziehung über Meideverhalten vom Feinsten.

    By the way, bin-bin handhabt das schon dezent etwas länger so... der eingestellte Fred belegt dies.

    Und noch etwas, lieber arbeite ich persönlich mit negativen Strafen als denn mit positiven, denn mit positiven Strafen schaffe ich eine Spirale der Gewalt.

    Manu, dito!

    Hmm, ich bin ja immer noch am Überlegen, warum bin-bin einen Hund hat und wie sie den Hund sieht....

    Ich sehe meinen Hund im Zusammenleben als gleichwertigen Partner.

    Ähm, bin-bin, kennst Du den Satz: "Quäle niemals einen Hund zum Scherz, denn er fühlt wie Du den Schmerz?"

    Der Unterschied ist nur, während wir Menschen durch unseren Intellekt iwann dahinter kommen können, warum uns Schmerz zugefügt wurde, kann ein Hund dies nicht.

    Lächel, das Freudenpipi. Jahaaa, gibt es so nicht.

    Was es aber durchaus gibt: Sich lösen unter Stress und Angst.

    In der Hundwelt das Signal nichts zutun, da das Gegenüber wesentlich schwächer ist.

    Du hast in Deinen Überlegungen soviele falsche Schritte drin, dass ich mich frage: Woher?

    Wer hat Dir beigebarcht, dass Erziehung was mit Gewalt gemein hat und man unerwünschte Verhaltensweisen nur mit Gewalt beenden kann?

    Das Zusammenleben mit einem Hund eigentlich ein Kampf ist?

    Und ich frage mich, warum Klapse so schön verharmlost werden.

    Wenn ich schon schlage, dann sollte ich den Hintern in der Hose haben, dies auch beim Namen zu nennen.

    Und ehrlich? Ich glaube, Du solltest dir professionelle Hilfe suchen auf psychologischer Ebene.

    Deine Einstellung zu Gewalt sollte doch mal von kompetenten Fachleuten begutachtet werden.

    Du vergleichst doch so schön Mensch und Hund.

    Nun, in unserer heutigen Welt würde man ein Hund mit einem derartigen Verhalten gegenüber Artgenossen aber auch Humanoiden zum Wesentest schicken.

    Zudem würde er wohl mit Auflagen wie Leinenzwang und Maulkorbpflicht belegen, wenn man ihn dem Halter nicht gleich entzieht.

    Man würd ihn ihm eine Gefahr sehen, da er unangemessen agiert und reagiert.

    Zitat

    Na wenn ich das mal weiterspinnen darf. Also ich mach auf die Straße, alle ignorieren mich. Ergo: Ich darf das. Ich mach auf die Straße, kommt Schwarzenegger, trägt mich aufs Töpfchen und gibt mir ein Schnitzel. Ergo: Es lohnt sich für mich aufs Töpfchen zu gehn, macht aber nix, wenn ich auf die Straße mache. Ich mach auf die Straße, kommt ein Pozilist und knöpft mir 20 Euro ab. Ergo: Ich mach lieber nicht mehr auf die Straße.


    Okay, dann spinn ich mal.

    Du wirst nachdem du Dich auf der Straße gelöst hast am Kragen gepackt, auf die Knie gewungen und mit Deinem Gesicht in Deine Fäkalien gedrückt, danach brüllt man dich an und würgt Dich.

    Zudem wirst Du geschlagen und man reduziert dir einwenig die Atemluft.

    Was du habe wirst ist Todeangst. Villeicht löst Du dich aus angst nochmals. Du wirst jedesmal, wenn du an der Stelle vorbei kommst an das Geschehen erinnert. ebenso bei Handbewegungen, Stimmhöhen, schnellen Bewegungen und du wirst meiden.

    UNd nicht weil Du gelernt hast, dass man sich nicht auf der Straße löst sondern aus Angst, dass man Dich dieser Behandlung noch einmal unterzieht.

    Nett.

    Lernen geht anders und eine Beziehung zu einem Lebewesen, dass mein Leben mit mir teilt gestalte ich auch anders bzw. stelle es auf eine völlig andere Basis.

    Eine Neufassung von "Mein Kampf" brauch ich mit meinem Hund nämlich nicht.

    Zitat

    Noch etwas, wir haben hier eine Cockerhündin, ungefähr im Alter meines Hundes... deren Hinterteil ist mittlwerweile so gut "trainiert" das sie sogar Schläge mit dem Schlüsselbund auf selbiges ignoriert und ihr Ding durchzieht.

    Und woher weißt du das? Ich will vielleicht nochmal darauf hinweisen, daß ich mein Getier nicht mehr klapse. Das war nur am Anfang einpaar Mal. Was mir aber aufgefallen ist: Sie hört seitdem. Das wollte ich eigentlich nur feststellen.

    Ja, woher weiß ich das nur? Weil ich sehe, was andere Hundehalter machen? Weil ich dagegen angehe?

    Weil ich aufzeige, dass es auch andere Wege gibt?

    Weißt Du bin-bin, bei dir seh ich ganz viel falsches Timing und Hilflosigkeit. Zudem kannst Du Deinen Hund offensichtlich nicht lesen, denn sonst würdest Du schon viel früher sehe, dass Dein Hund was voraht und kannst agieren bevor sie Dich zum Reagieren zwingt.

    Und agieren kann in den Fall ein leises "Wag es" sein oder ein "Hey" und das reicht schon.

    Dubrauchst nicht an der Leine reißen, den -schnauzgriff vollführen, am Kragen packen weil Du den Unsinn schon kommen siehst und ihn umlenken kannst bevor der Hund ihn macht.

    Nennt sich Hund lesen und führen.

    Zitat

    Verknüpfen können sie, ja und? Rechtfertigt das denn eine Gewaltanwendung?
    Gestört vielleicht nicht. Aber der Satz "Gewalt fängt da an, wo Wissen aufhört" trifft schon ganz gut zu.


    Jap, Hilflosigkeit, Ohnmacht und Wut sind da so die Komponenten die da anfangen, wo wissen und Können aufhört.

    Gewalt ist i.d.R. das, was dabei dann rauskommt.

    Lara, wahrscheinlich lebt bin-bin in einer Welt, wo sich Macht und Führung über Gewalt definiert und nicht über Souveränität, Voraussicht, Umsicht und Agieren bevor man reagieren muss.

    Klingt für mich auch nach viel falschem Timing....

    Zitat

    Es geht aber nicht um Notfallsituationen, in denen man durchgreift, um schlimmeres zu verhindern, sondern um normale Lernsituationen.
    Und es wird der Tag kommen, wo deine Hündin den Klaps ignorieren bzw. in Kauf nehmen wird, um ihr Ziel zu erreichen, da gebe ich dir Brief und Siegel für.
    Und was tust du dann? Hättest du vorher nur ignoriert oder laut Nein gesagt könntest du sie dann in so einer Situationen ein wenig forscher anmeckern oder leicht am Fell packen.
    Aber du gibst schon bei nichts einen Klaps, also musst du viel härtere Geschütze auffahren und irgendwann ist das dann nicht mehr Erziehung, sondern tierschutzrelevant.


    Jap, genauso schaut es aus!

    Positive Strafe bedeutet auch, dass im Falle des Nichthören die Strafe bzw. den Strafreiz erhöhen muss.

    Noch etwas, wir haben hier eine Cockerhündin, ungefähr im Alter meines Hundes... deren Hinterteil ist mittlwerweile so gut "trainiert" das sie sogar Schläge mit dem Schlüsselbund auf selbiges ignoriert und ihr Ding durchzieht.

    Oh, ich sag nur Aus und mein Terrier legt mir alles, was zwischen den Zähnen hat in die Hand. Ich hab das Aus allerdings sauber und ohne Zwang aufkonditioniert.