Beiträge von Phantomaus

    Jil ist im letzten Winter mal verschwunden: Mein Freund hatte sie morgens zum Pinkeln in den Garten gelassen und sie ist offenbar in aller Seelenruhe aus dem Garten rausgelatscht. Der Hund ist alt und hört nichts mehr, deshalb war Zurückrufen keine Option. Mein Freund war noch nicht richtig wach und hat erst nicht gemerkt, dass der Hund nicht einfach nur hinter der Hausecke hockt und pinkelt. Und als er es gemerkt hat, fiel ihm auf, dass er keine Hose anhatte, also konnte er nicht so schnell hinterher. Dachte sich aber auch, okay, die Nuss geht schon mal ins Kackwäldchen rüber, ich weiß, wo sie hin will. Aber als er kurz darauf mit Hose und allem hinterhergesprintet ist, war da kein Hund. Die ruhige Wohnstraße runter nicht und im Kackwäldchen auch nicht. Und keiner der Hundehalter im Wäldchen hatte sie gesehen.

    Inzwischen war ich auch unterwegs, um auf der anderen Gassistrecke nach dem Hund zu suchen und jeder Hundehalter in der Gegend hat nach einem blonden Labbi Ausschau gehalten: Nix. Niemand hat was gesehen.

    Nach so ca. einer Stunde hat mein Freund dann bei uns in der Straße eine vollkommen fremde Frau getroffen, die Jil an einer improvisierten Leine hatte. Wir kannten die Frau nicht und wissen nicht, wo sie wohnt, aber sie hat den Hund draußen gesehen, sie eingefangen und mit zu sich nach Hause genommen, weil es ja kalt war und damit der Hund sich erstmal aufwärmen kann. Ein Labbi friert natürlich nicht bei +5 Grad, aber sowas weiß man ja als wohlmeinender Nicht-Hundehalter nicht – uns sie wusste ja auch nicht, wie lange der Hund schon draußen ist. Und sie ist dann halt später nochmal mit ihr rausgegangen, um zu gucken, ob man nicht rausfindet, wo der Hund hingehört.

    Technisch gesehen hat die liebe Frau natürlich alles richtig gemacht, aber tatsächlich muss sie den Hund direkt bei uns vorm Haus eingefangen und im Laufschritt zu sich nach Hause gebracht haben. Sonst hätten wir sie noch getroffen, BEVOR wir komplett mit den Nerven runter waren...

    Ich kenne das Gewackel, wenn der Hund von A nach B hüpft auch: Im Aufstelldach ist die Amplitude auch noch deutlich stärker als in der unteren Etage. Mich stört es nicht besonders. Ich hab aber mal in einem Bulli-Forum mal gelesen, dass so ein Spezial-Hydraulik-Dingsi (Luftfahrwerk? Hieß das Luftfahrwerk? Das klingt irgendwie falsch und nach Siemens-Lufthaken :ka: …) sowohl das Problem mit dem leicht-schräg-stehen-und-keine-Keile-dabei-haben als auch das Gewackel, wenn sich jemand bewegt, eliminieren soll.

    Der Vizsla hat auf jeden Fall schon jetzt nachts im Camper einen Pulli an UND eine Decke drüber - die durch den Pulli auch besser haftet als ohne und so auch einen gelegentlichen Positionswechsel mitmacht. :klugscheisser:

    Wenn die Temperaturen nachts unter 15 Grad sinken, aber man als Mensch nicht einsieht, dass man jetzt schon die Standheizung anmachen muss, dann muss man sich für den Hund halt was überlegen. Die stellt sich nämlich kolossal an und quengelt in einer Tour, wenn ihr kalt ist. Sie ist nun mal mehr Komfort gewohnt als im Camper, weil sie zuhause meist bei uns im Bett mit unter unserer Decke schläft. Das geht aber im Bulli mit Bett im Aufstelldach nicht, also muss man das irgendwie kompensieren und gucken, dass der Hund es möglichst genauso stickig und warm hat wie zu Hause…

    Gibt es wirksame Fell-entstinken-ohne-Waschen-Produkte für Hunde?

    Ich sitze hier nach einem Spaziergang am Kanal entlang gerade in einer Wolke aus "Tote Bisamratte" und "Toter Aal". Mir tränen die Augen, aber ich hab ein geräumiges Einzelbüro, da kann man das irgendwie überleben.

    Allerdings habe ich ähnliche Probleme häufiger mal beim Campen im Bulli. Weil zwei Hunde, die sich gern in Stinkzeug wälzen. Und auf dem Level wie jetzt wäre das schon bei EINEM Stinkhund im Bulli nicht mehr zu ertragen.

    Tomatensaft kenne ich und habe ich auch schon erfolgreich angewendet. Ist bloß beim Campen (und im Büro :muede: ) unpraktikabel, weil man es länger einwirken lassen und mit viel Wasser ausspülen muss...

    Heute Abend beim Küche aufräumen: Der Labbi steht wie immer im Weg rum und hofft, dass irgendwas runterfällt. Mir kippt versehentlich die Salzpackung um. Schwein gehabt, sie ist auf der Arbeitsfläche umgekippt und es ist nur ungefähr ein Teelöffel voll rausgerieselt. Ich schiebe also das Salzhäufchen von der Arbeitsplatte runter in meine Hand und streue es in den Mülleimer. Der Labbi leckt unterdessen eifrig den Boden unterhalb der Unglücksstelle ab. Offenbar sind bei der Aktion tatsächlich zwei, drei Körnchen Salz runtergefallen...

    Diesmal kein anderer Hundehalter, sondern ein Mountainbiker - so jemand ist für Hundehalter ja auch gern mal Feindbild.

    Weil der Hund meiner Freundin auf Radfahrer häufig stark reagiert, haben wir beide Hunde schon mal frühzeitig am Wegrand absitzen lassen. Mein Hund ist bei dem Thema nicht so speziell, also konnte ich in der Gegend rumgucken und sehe eine Blindschleiche, die genau vor uns über den Weg schleicht. Ich kalkuliere Schleichtempo und die Geschwindigkeit des herannahenden Mountainbikers und sehe eine Kollision kommen. Rufe also dem Radfahrer "Vorsicht, Blindschleiche" zu und zeige auf die Stelle am Weg, wo sie langschlängelt. Radfahrer bremst ab, guckt und freut sich: "Cool, so eine hab ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen!" Er hat sich dann noch interessiert erkundigt, ob die Hunde auf die Blindschleiche reagieren und wir sie deshalb mit dem Rücken zum Weg hingesetzt haben und die ganze Begegnung war total entspannt und freundlich - inklusive dem Hund meiner Freundin. :D