Beiträge von Metsatöll

    danke für eure Antworten.

    Ja,eigentlich habe ich mich schon entschieden: ich möchte diesen Hund nicht mehr hergeben.

    Und wie schon richtig erkannt wurde, bin ich es die, die Hunde erzieht, sie bespasst und alles weitere. Mein Freund übernimmt mal den ein oder anderen Gassigang und spielt auch, aber Training oder ähnliches macht er nicht...
    In dem Sinne habt ihr und auch er recht: es ist meine Entscheidung, ob ich mir diesen Hund "aufhalsen" will.
    Und eigentlich möchte ich das :D Ich glaube einfach, der Hund hats verdient und kann sich auch wirklich zu nem tollen Hund entwickeln. Ja eigentlich haben das viele TH-Hunde, aber Saldus Interessenten sind bisher immer abgesprungen, als sie gemerkt haben wie ängstlich er ist. Das macht mich noch um einiges trauriger, weil ich sehe wie offen er ausserhalb des TH bei uns ist.
    Und hier liegt er gerade auf meinen Füssen und schläft...

    Hat jemand Erfahrungen mit Bachblütentherapie bei solchen Angsthunden? Das würde ich gerne ausprobieren, kenne aber nur Mimulus-Tropfen. Zur Not müsste ich mich dann mit ner THP in Verbindung setzen.

    Ich habe nicht unbedingt Angst, dass ichs alleine nicht schaffen könnte, aber ich fühl mich total unwohl einen Hund ins Haus zu schleppen, den keiner haben will - ausser mir :/ Die Zeit mit beiden Hunden zu arbeiten habe ich, die Nerven könnte vllt ein anderes Thema werden, wenn keiner da ist, bei dem man mal Frust ablassen darf oder der mal einen Hund abnimmt.

    gruss ~mel

    Hallo!
    Ich bin im Moment etwas hin und hergerissen.
    Wir haben uns entschieden in der nächsten Zeit einen Zweithund zu unserem BorderCollie hinzuzuholen.
    Wir waren im Tierheim und wollten dort zuerst eine Patenschaft für einen schlechter vermittelbaren Hund übernehmen. Dort stellte man uns Saldus vor:Podenco-Mix 15Monate alt, auf der Strasse gefunden worden und sitzt seit seiner 6. Lebenswoche nun im TH. Saldus ist sehr Menschenscheu.
    Die ersten 4 Wochen waren wir 2-3mal ins Tierheim.Letzten Freitag haben wir ihn zur Probe für 2 Stunden mitgeholt. Wir wollten testen, ob Saldus sich mit unserem Rüden versteht und ob er ausserhalb des Tierheims offener ist.

    Mit unserem Rüden gibt es keinerlei Probleme- im Gegenteil.
    Das Hauptproblem ist das Saldus eigentlich nichts kennengelernt ausser den TH-Hof. Der erste Spaziergang war natürlich ein Graus, weil ich auch seine Ängste nicht einschätzen kann/konnte.

    Am Montag waren wir nochmals im TH - ich möchte diesen Hund einfach nicht aufgeben- und haben ihn nun auf Probe mit nach Hause genommen.

    Hier im Haus ist Saldus sehr anhänglich und zutraulich. Draussen ist er ansprechbar, orientiert sich sehr an unserem Rüden. Bisher wars mir auch möglich mit beiden zusammen Gassi zu gehen.

    Eigentlich möchte ich diesen Hund behalten. Mein Freund überlässt nun mir die Entscheidung, jedoch merke ich, dass er lieber einen kleineren, einfacheren Hund hätte. Wir besuchen mit unserem Border die Hundeschule, weil er an der Leine pöbelt, dass heisst wir haben mit dem Border noch Trainingsbedarf. Bei Saldus müssen wir wie bei einem Welpen bei null anfangen, nur dass ein Welpe halt noch keinen eigenen Kopf hat. Dazu kommt, dass wir manchmal weg fahren und die Hunde zwar in der Nähe aber nicht mit uns untergebracht werden. Ich weiss nicht, wie gut das für Saldus ist, ob man an dieser Angst arbeiten kann.
    Allgemein weiss ich nicht, in wiefern man mit ihm arbeiten kann, das TH konnte mir dazu bisher auch nichts sagen. Sie seien halt zu unterbesetzt um mit Saldus zu trainieren, aus der Hundeschule sind sie rausgeflogen, weil Saldus zu grosse Angst vor den anderen Menschen und Hunden hat.

    Ich weiss auch nicht, obs meinem Rüden gegenüber unfair ist, einen solchen Hund hinzu zuholen- auch wenn sie sich verstehen.
    Saldus gegenüber ist es auch nicht fair, er hat uns gegenüber seine Angst abgelegt und verhält sich soweit "normal" und fühlt sich hier auch sichtlich wohl.

    Ich weiss einfach nicht was ich tun soll. Dieser Hund hats wirklich verdient und in den zwei Tagen ist nichts passiert, was gegen ihn sprechen würde. Ich hab Angst dass mein Freund sich diesem Hund nicht so annehmen kann, nicht so umgehen kann wie ers mit unserem Border tut. Alleine schaffe ich das auch nicht- dabei geht es nicht ums finanzielle- sondern einfach um den Rückhalt, das Training und was sonst noch dazu gehört.

    Wir haben Saldus nun bis Freitag hier und ich kann einfach keine Entscheidung treffen. Wie gesagt, von meinem Freund kommt keine klare Meinung, er sagt immer nur, dass es meine Entscheidung ist. Da wird auch in noch so vielen Gesprächen kein klares "Ja" bzw. "Nein" kommen...


    :sad2: grüsse ~mel