Hallo, Hundefreunde!
Unsere Deutsche Dogge "Watson" (13 Monate) steckt gerade mitten in der "Flegelphase". Obwohl er sehr unterwürfig ist und keinerlei Probleme mit dem Umgang mit anderen Hunden hat, zieht er seit kurzem extrem an der Leine, wenn er einen fremden Hund sieht. Außerdem stellt er die Haare am Rücken auf und bellt den anderen Hund an, was ziemlich Angst einflössend für Leute ist, die unseren Hund nicht kennen. Immerhin werfen sich da 70kg und 91cm Stockmaß sprungartig in Richtung Hund und Mensch.
Wenn er nicht angeleint ist, tut er das nicht. Er läuft dann aber zu dem Hund hin, schnüffelt und fordert ihn zum Spielen auf. Er ist auf keinen Fall aggressiv zu anderen Hunden (auch wenn das Gebelle und Gezerre an der Leine so aussieht), im Gegenteil ist er sogar ausgesprochen sanft selbst zu kleinen Hunden und sogar Katzen.
Das Problem tritt nur auf, wenn er angeleint ist, er den Hund nicht kennt und nicht zu dem anderen Hund hin darf. Ganz schlimm wird's, wenn ängstliche Hundebesitzer ihren Hund aufheben und vorbeitragen wollen. Da muss selbst ich mir einen Laternenpfahl suchen, um nicht durch die Gegend gezogen zu werden. Meine Freundin will deshalb schon gar nicht mehr allein mit dem Hund spazieren gehen.
Alle Versuche den Hund irgendwie mit spielen oder rufen abzulenken, schlugen bisher fehl. Sitz oder Platz funktionieren nicht, weil er aus dieser Position noch explosionsartiger auf den anderen Hund zuspringt, wenn dieser nah genug ist. Selbst das "Superleckerli" vor die Nase halten bringt nichts, der andere Hund ist einfach interessanter. Das Problem ist die ungeheuere Masse, die da ruckartig in Bewegung kommt. Die reißt einen einfach um, weshalb der Laternenpfahl oft das letzte Mittel bleibt.
Was kann man gegen dieses Verhalten tun? Vielleicht kennt hier jemand einen Tiertrainer - möglichst in Tirol - der Erfahrung mit Doggen hat. Unsere Hundeschule, die wir seit Welpenalter wöchentlich besuchen, hat leider auch keinen Rat.
Freundliche Grüße,
Lupo