Hallo!
Ich grüble grad.
Seit 3 Wochen lebt ein kleiner Cavalier King Charles Spaniel bei uns.
Er wird morgen 12 Wochen und gehört eher zu der ruhigen Sorte Hund.
Er liebt Menschen, bei Hunden ist er aber relativ "reserviert".
Nun war ich in 2 Welpengruppen.
Erstere bietet einmal Welpenspiel (hauptsächlich Spiel + bisschen Erziehung) + eine reine Erziehungsstunde mit sehr wenig Spiel an. Sie arbeiten schon recht deutlich nach "Hundewelten", was mir eigentlich gar! nicht gefällt. Ich habe oft keine Lust am Unterricht teilzunehmen, weil ich diese "Strenge" nicht mag ...
Beim Welpenspiel wird auf seine Schüchternheit eingegangen. Er darf zwischen meinen Beinen sitzen und wird beschützt gegen Frechheiten von wilderen Welpen.
....
Die 2. Gruppe, in die ich gegangen bin, weil mir das Konzept eigentlich gut gefällt (Canis Kynos bzw. etwas kynologischer), ist da komplett anders.
Sie verlangt von Bailey noch nicht, dass er an der Leine läuft, es wird alles viel langsamer aufgebaut und meiner Meinung nach schöner erklärt. Zudem ist die Gruppe kleiner.
ABER: dort soll Bailey nicht zwischen meinen Beinen sitzen. Bzw. ich soll ihn nicht so schützen, wie in der anderen Gruppe. Dh. es darf auch mal ein Welpe kommen und ihn beschnüffeln, umrempeln, etc.
Mobben nicht! Das würde unterbunden. Aber z.B. trat beim letzten Mal die Situation auf, dass sich die anderen 4 Welpen interessiert auf Bailey gestürzt haben und er ist quietschend abgehauen. Irgendwann blieb er halt ruhig im Gras liegen und die Welpen ließen ihn allein (dauerte etwa 2 min)....
Gut, ich war nervös! Aber die Trainerin meinte, das wäre harmlos gewesen (kein Mobben), und der Kleine müsse lernen, wie er auch mal selbst mit so einer Situation klar kommt. Nur so bekäme er ein gesundes Selbstbewusstsein. Wenn ich jedes Mal angerannt käme und ihn beschützen würde, würde er nur ein Mama-Söhnchen.
Hmmmmmm ....
Was ist richtig????
Fakt ist, wir waren jetzt 6 Mal in einer Gruppe, und er wollte kein einziges Mal von sich aus spielen. Gut, ich zwing ihn dazu nicht, es ist ok für mich, wenn er zwischen den Füßen sitzt, auch wenn mir das ETWAS Sorgen macht. Aber viele Cavaliere, die ich kenne, waren auch keine Hau Draufs in Sachen fremde Hunde.
An sich habe ich das Wissen, ihm die Grundkommandos etc. selbst beizubringen. Gruppe 2 gefällt mir besser, weil sie irgendwie mehr auf den Hund eingeht und ihn nicht nur "kontrollieren" will. Dafür ist Gruppe 2 aber "rabiater" in Sachen Sozialkontakt ...
Weiß grad nicht so recht weiter. Welcher Weg ist der richtige ...
VG Anne