Eins Vorweg - ich habe nicht alles gelesen.
Aber letztes Jahr um diese Zeit hatte ich die selben Gedankengänge wie du. Ein wenig andere Hintergründe noch aber fast die selben.
Bin auch im Studium und wollte wieder einen Hund um mich herum haben. Und ich habe mich für den Hund entschieden.
Geldlich gesehen, wuppen wir das recht gut. Ich lebe von Bafög und KiGe und Hundi fehlt es an nichts. Ich fütter Josera und MM, also nicht das teuerste aber auch nicht das schlechteste. Gutes Mittelfeld. Versichert ist er natürlich auch, normale Haftpflicht, ca. 50 EUR im Jahr. Demnächst soll noch eine OP-Versicherung dazu kommen. Hundeplatz gucke ich mir heute Abend ab. werden so 95 EUR im Jahr sein. Also alles machbar. Leinen, Halsbänder, Geschirre, Körbchen etc. hat meiner auch. Manche Sachen neu, manche Sachen günstig beim FB-Tiergebrauchtmarkt ersteigert.
Zeitlich wuppen wir das auch. Weniger wichtige Vorlesungen lasse ich auch mal ausfallen und arbeite entsprechend nach. Hundi darf nicht mit in die Vorlesung. Aber da ich finde, das der Hund auch ruhig mal alleine sein darf, ist das auch kein Problem. Shoppen gehe ich nicht so gerne, Kino mag ich, Party auch. Aber ich verzichte drauf wenn ich keinen Sitter finde, und das ohne ein reumütiges Gefühl. Couchabende mit Hundi mag ich nämlich fast noch mehr. Nur den Freunden das Klar zu machen ist ein bisschen schwierig. Wobei ich zugeben muss, das ich bei einigen Freunden Inuki immer mitnehme und das auch kein Problem ist.
Meine Eltern, naja sie hatten die selben Bedenken wie du. Aber andererseits, es gibt immer Gründe die gegen einen Hund sprechen.
arbeitest du = Nicht genug Zeit
arbeitslos = nicht genug Geld, unsichere Zukunft
studierst = unsichere Zuknuft, ggf. nicht genug Geld.
Du musst wissen was du mit einem Hund bekommst, und genau das auch wollen. Sicher musst du viel Organisieren und bezahlen aber im Endeffekt tue ICH das gerne, weil der Hund (klingt für einige sicher befremdlich) mein größter Lebensinhalt, Hobby, Ausgleich und vieles mehr auf einmal ist. Ich reise gerne, und da kommt Hundi dann einfach mit. Sicher, Mehraufwand, aber so ist das dann eben.
Ach ja, ich wohne in einer WG, es gibt hier 2 Hunde und 3 Menschen. Sicher gerät man mal besonders im Bezug auf den Hund (und die unterschiedlichen Meinungen zum Thema Hund) aneinander aber Vorteil ist eben, das der Hund nie wirklich alleine ist.
Ich fahre mit meinem Hund 2 Stunden Zug wenn ich nach Haus will und das klappt auch. Mein Hund hat eine SH von 68 cm, also für einen kleinere sicher auch machbar.
Du musst halt einen Hund finden der zu deinem Lebensstil passt. Bei einem erwachsenen Hund weißt du schon wie er charakterlich drauf ist und bei einem Welpen hast du Glück. Ich hatte Glück. Mein kleiner (großer) kennt keine Angst, ist Umweltsicher, macht alles mit, findest Zugfahren zum Schlafenschön, mag alle Menschen, kann mittlerweile alleine bleiben 
Ich würds unter meinen Umständen immer wieder machen. Und ein Hund braucht nicht immer alles neu, Leine, Geschirr, Körbchen etc. gibts aufn Gebrauchtmarkt schon recht günstig.