Ich bräuchte mal eine Anregung zum Thema Leinenführigkeit bzw. Aufmerksamkeit, Orientierung am Menschen, ...
Es geht um einen Labrador-Rüden, vier Jahre alt, eigentlich ausgebildet als Jagdhund, wird aber nicht mehr als solcher im Einsatz sein, weil sein Herrchen verstorben ist.
Er ist eigentlich wirklich nett, gibt sich Mühe, Thema an-der-Leine-ziehen hatte ich eigentlich nach 5 oder 6 Erklärungen meinerseits, dass ich das richtig blöde finde, durch. Grundgehorsam ginge sicherlich schlechter, müsste aber aufgefrischt werden. Nun zum Problem: Wenn er irgendetwas sieht, wo er definitiv hinterher will, dann zieht er wie ein Ochse. Er hat damit schon mehrfach verschiedene Leute umgezogen (mich gestern) und ist dann quasi nicht zu halten. 27kg Muskeln, die sich ihren Weg suchen wollen. Gestern war die Situation so, dass ich über ein eingezäuntes Grundstück mit Hühnern gelaufen bin, hatte ihn kurz, ihn immer wieder angesprochen, etc. Auf einmal ging er dermaßen auf ein Huhn ab, dass er mich umgerissen und hinter sich hergezogen hat, bis ich ihn wirklich nicht mehr halten konnte. Die Situation ging zum Glück glimpflich aus, weil ich mich ihm in den Weg stellen konnte und er dann wieder "wach" wurde und sich wieder am Halsband hat nehmen lassen.
Bei Katzen z.B. ist er auch so drauf. Ich weiß nur nicht, wie ich sowas händeln soll. In so einer Situation werde ich ihn nicht halten können. Was aber, wenn er z.B. genauso reagiert, wenn er einen Hasen sieht? Dauerhaft mit Halti spazieren gehen würde ich jetzt auch nicht wollen. Aber vllt ist es ein erster Ansatz, um ihm zu zeigen, dass sein Verhalten blöde ist? Wie gesagt, mir fehlen gerade Anstöße, Ideen, wie man das angehen könnte...