Beiträge von cazcarra

    Die Frage ist immer: WAS ist der Preis des Erfolgs.

    Und das lässt sich lediglich beantworten, wenn man genau hinsieht.

    Ich empfehle gerne, Quebecs Beiträge nochmal zu lesen...

    Diesen Preis wäre ich als reiner HH nicht bereit zu zahlen, wüsste es aber vermutlich als reiner HH nicht besser, weil einem von einem HS (und anderen) so eloquent die erklärt wird, warum das alles so sein muss.

    Wie "wir" das machen, weiß ich nicht.
    Ich kann nur für mich antworten.

    Die Kunden, die mit einem Hund mit Vorfällen bzgl. Beschädigungsbeißen zu mir kommen, haben in aller Regel bereits die üblichen, so gern angewandten Trainingsmethoden mit anderen Trainern durch. Mit offensichtlich nicht zufriedenstellenden Ergebnissen, sonst würden sie ja keinen Bedarf sehen.

    Von denjenigen, die mich als "Ersttrainerin" kontaktiert haben, waren in den letzten zwei Jahren lediglich drei nicht bereit, Zeit und Mühe in ihren Hund zu investieren, sind abgesprungen und zu einem anderen Trainer. Deren Hunde sind nach wie vor mit Mauli gesichert, da definitiv nicht "kuriert".

    Die Kunden werden von mir im Erstgespräch sehr sehr deutlich darauf aufmerksam gemacht, was auf sie zukommt an zeit- und trainingsbedarf. Und das hat nichts mit endlosen Stunden bei mir zu tun, sondern mit EIGENER Arbeit, zu der ich sie befähige. Es macht keinen Sinn, mit der Einstellung "Der Trainer wirds schon richten" den eigenen Stiefel weiterzufahren.

    Ich arbeite daran, die Menschen so schnell es eben geht, auf eigene Beine zu stellen, sodass sie eigenständig trainieren können - mit gelegentlichen "Check-ups" wenn gewünscht.

    Das funktioniert in den meisten Fällen hervorragend und es war bei denen,die es wirklich wollen, nie ein Problem, den Alltag ohne Katastrophen zu meistern. Denkvermögen ist hier selbstverständlich ebenso wie Bereitschaft vorausgesetzt.

    Wer nicht selber arbeiten mag oder die schnelle Lösung sucht, trotz intensiver Aufklärung meinerseits, wird bei mir nicht glücklich. Keine Frage.

    Zitat

    @ cazcarra Tschuldigung spätestens wenn Du schnell sichern musst um Schaden abzuwenden kommste um ne gewisse Gewalt nicht herum

    Ich wiederhole es gern:

    Es geht um TRAINING!

    Ich habe nichts von Managementmaßnahmen aus einer prekären Siutuation heraus geschrieben, die im Alltag mal vorkommen kann

    Im Training werde ich den Teufel tun, den Hund so in eine Situation zu bringen, wo er explodieren MUSS, um ihn dann deckeln zu können.

    Mit meinen Kunden arbeite ich an Lösungsmöglichkeiten, wie während der Trainingsphase der Alltag ohne Probleme bewältigt werden kann. Mit etwas Nachdenken i.d.R. kein Hexenwerk.

    Zitat

    .

    Was Gewalt angeht: Doch, manchmal ist es einfach notwendig.


    Dieser Satz ist ein Armutszeugnis.

    Beschädigungsabsicht gegenüber Mensch und/oder anderen Lebewesen hab ich öfter als mir lieb ist im Training.

    Das ganze Geheimnis: Analyse - Vertrauensaufbau - Training mit Mensch und Hund.

    Logisch, dass das individuell auszufallen hat. Gewalt gehört jedoch nicht dazu. Weder physisch noch psychisch.

    Die von mir trainierten Hunde darfst du dir gerne anschauen und die Halter befragen. PN an mich zur Terminabsprache.

    Lola, du musst damit rechnen, dass du bei an die Allgemeinheit gerichteten Aussagen auch die triffst, die sehr wohl wissen, wovon sie reden.

    Auch wenn es dir nicht in den Kram passt.

    Für meinen Geschmack machst du es dir eine Spur zu leicht.

    Aber glücklicherweise sind Geschmäcker verschieden.

    Zitat


    Cazcarra, jeder Trainer hat ne "Leiche im Keller" würd ich sagen.
    Und da keiner von uns wirklich weiß warum der Hund so trainiert wurde kann keiner von uns was dazu sagen.
    Achja, das "Kein Hund muss so trainiert werden!" könnt ihr euch schenken, Ausnahmen gibts immer und wie eben schon gesagt: Keiner von uns weiß was mit dem Hund war.

    Was auch immer für eine Vorgeschichte ein Hund hat, was auch immer für ein Problem vorliegt, rechtfertigt keine Gewalt gegen den Hund.

    Punkt.

    Da kannst du dich noch so sehr auf "Ausnahmen" beziehen wollen.

    Und die Leiche ist keine Leiche, sondern eher ein Gräberfeld. Aber - wie auch im Thread zu CM - man sieht das vielleicht nur, wenn man sich mit der Körpersprache, dem (Lern-)Verhalten von Hunden und diversem mehr wirklich ausführlich beschäftigen will.

    Tharoline, das finde ich super!

    Genau aus diesem Grund wird in dieserlei Threads so sehr gekämpft. Damit Hundehalter, die es nicht besser wissen KÖNNEN, Hinweise darauf bekommen, worauf es zu achten lohnt. Und dein Entschluss, dich u.a. im Hinblick auf hundliche Kommunikation weiterzubilden, ist das, was sich ein jeder hier wünscht, der sich nicht damit zufrieden gibt, blindlings IRGENDEINEM Trainer zu folgen, nur weil sein Tun SCHEINBAR Früchte trägt.
    Ich freue mich über jeden Kunden, der von sich aus MEINE Vorschläge hinterfragt (und wenn er es nicht tut, werde ich nicht müde, ihn in den so wichtigen "Basics" zu schulen).

    Dass es hier manches Mal etwas harsch zugeht, liegt daran, dass es unglaublich mühsam und ermüdend ist, mit jenen diskutieren zu wollen, die die Mühe scheuen, sich in die Tiefe der Thematik zu begeben. Das ist zugegebenermaßen nicht schön, aber vielleicht auch irgendwo verständlich. Irgendwann gehen einem mal die Nerven durch.

    Für mein Gefühl hat sich dieser Thread mehr als gelohnt, weil z.B. du ins Nachdenken gekommen bist und dich nun mit dem Training deines Hundes wirklich auseinandersetzt.

    Danke dir dafür!

    LG
    cazcarra

    Nun ja - zugegeben. Du hast in vielem Recht, Hummel.

    Wo allerdings die Objektivität und mewnschliche Impulskontrolle herkommen soll, wenn man eindeutig tierquälerisches Verhalten einerseits und Missverstehen oder Ignoranz gegenüber hundlicher Kommunikation andererseits präsentiert bekommt, bleibt mir ein Rätsel.

    Und das sind nun einmal Fakten, die nicht einfach vom Tisch zu wischen sind.