Beiträge von cazcarra

    Der beste Tipp (meiner Ansicht nach), gerade bei Angsthundenö und solchen deren frühere Erlebnisse für uns nicht nachvollziehbar sind:

    GEDULD

    Das Problem wird sich erst geben, wenn dein Hund sich wirklich sicher fühlt. Das kann dauern.

    Also sollte deine Freundin den Hund auch weiterhin ignorieren und zwar vollständig. Sie kann ihm allenfalls gelegentlich mal ein Leckerchen hinwerfen, aber bitte ohne ihn dabei anzuschauen.

    Für Besuch allgemein gilt: Der Hund wird NICHT angeschaut. Der Hund darf sich an einen Ort zurückziehen, den er als sicher empfindet. Dort hat der Besuch nicht hinzugehen.

    Im Regelfall - wenn der Hund spürt, dass wirklich niemand was von ihm will - taut er dann langsam auf, wird neugierig und kommt von sich aus auf die Menschen zu. Dann aber bitte nicht streicheln, sondern einfach schnuppern lassen.

    Das wird - es kann allerdings dauern.

    LG
    cazcarra

    Das es sich dabei um "Dominanzverhalten" handelt, wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln.

    Es kann verschiedene Gründe haben. Dafür kenne ich aber viel zu wenig Details.

    Als da wären:
    Wie lange ist der Hund bei euch?
    In welchen Situationen geschieht das?

    Und dergleichen mehr.

    Magst ein wenig mehr erzählen?

    LG
    cazcarra

    @ sammi

    Richtig, das haben wir alle falsch gelesen.

    Beweist jedoch nur, dass die "falsche Behandlung" eines "normalen" Hundes ebenso in die Hose gehen kann, wie wenn ich einen Angsthund falsch behandle.

    Somit sind sämtliche Tipps, die hier gegeben wurden, genauso auf den "Nicht-Angsthund" übertragbar.

    LG
    cazcarra

    tuundto hat Recht.

    Hinzu kommt, dass es eine Sache des konsequenten Trainings sowie des als HH für den Hund in allen Lebenslagen positiven Gegenübers sein ist.

    Da du bei einer Trainerin bist, die sich laut deiner Aussage mit Angsthunden auskennt, sollte sie nicht nur den Hund trainieren, sondern dir vor allem auch Anleitung geben, wie du es erreichst, dass dein Hund nicht erst nach dem 10. Mal u. U. zu kommen gedenkt beim Abruf. Das ist gar nicht so schwer, hat viel damit zu tun, dass der Hund SPASS an Kommandos haben sollte.

    Ein Satz, den ich besonders wichtig finde: Kommandos sind IMMER positiv (für den Hund). D. h. alle Kommandos sollten spielerisch aufgebaut werden. Damit stärkst du u.a. auch noch eure Bindung.

    Dass dein Sensibelchen nach deinem "Übergriff" (den ich übrigens sehr gut nachvollziehen kann - wie gesagt: Wir sind alle nur Menschen!!) erst mal ein gutes Stück an Vertrauen in dich verloren hat, ist schade, aber nicht unumkehrbar. Die Sache, ihn aus der Hand zu füttern, ist eine Möglichkeit. Mit ihm viele positive Dinge zu erleben, eine weitere. Und ihn von sich aus auf dich zukommen zu lassen, ist ebenfalls wichtig.

    Am wichtigsten ist jedoch, dass du mit diesem Buben unendliche Geduld an den Tag legen musst. Auch laut zu werden solltest du tunlichst vermeiden. Hunde können uns sehr gut lesen und allein deine Körperhaltung teilt ihm mit, wenn du sauer bist. Dann kommt er erst recht nicht gerne zu dir. Wenns dann noch laut wird... Letztlich wirst du auf diese Weise für den Hund "unberechenbar".

    Die Arbeit mit einem Angsthund ist immer auch ein großes Stück Arbeit an sich selbst...

    Du schaffst das!

    LG
    cazcarra

    Hmpf. Schwer zu sagen. Ich hab es bei Hunden noch nicht erlebt - was aber nix heißt.

    Kenne es nur aus eigener Erfahrung. Habe als Kind mal eine Spritze in den "Allerwertesten" bekommen (eine "Not"-Imfpung). Die wurde mir von der Schwester im KH mit Schmackes hinten reingejagt - Volltreffer Ischias. War 2 Wochen ziemlich eingeschränkt in meinen Bewegungen, um es mal vornehm auszudrücken.

    Das kann, m.E., auch bei Hunden passieren. ABER: Wenn du meinst, es geht ihm trotz Schmerzmedikation richtig schlecht, dann würde ich das dringend nochmal abklären lassen. Entweder bei eurer TÄ nochmal vorreiten oder aber eine 2. Meinung einholen.

    Sorry, dass ich dich nicht wirklich beruhigen kann! Ich würde in solch einem Fall auf mein Bauchgefühl hören und ggf. Putz machen.

    LG und alles Gute!
    cazcarra

    Möglicherweise war dein Kleiner in dem Moment, als der andere Hund weg war, desorientiert, musste dich sozusagen erst wieder finden....
    Er ist ja wirklich noch ein kleiner Wicht.

    Dass das mit dem Abrufen aus einer Spielsituation noch nicht klappt, ist in dem Alter völlig normal.

    Das Einfrieren hat üblicherweise mit einer gewissen Angst zu tun bei so einem kleinen Wicht. Ich würde es vermeiden, außer Sichtweite meines Welpen zu gehen, das ängstigt ihn ungemein und er verliert das Vertrauen zu dir. Bleib in der Nähe, lass ihn spielen und wenn Schluss sein soll, dann hole ihn freundlich ab.

    Hundeschule würde ich noch empfehlen, damit er Sozialkontakte üben kann und damit du dir Tipps holen kannst.

    LG
    cazcarra