Beiträge von lemming

    Ist sie denn noch jung, dass sie dreimal am Tag bekommt? Ein erwachsener Hund kommt gut mit zwei Mahlzeiten am Tag aus. Ich würde mal probieren sie morgens und abends zu füttern, evtl. abends eine größere Portion, so dass es 100g morgens und 200g abends gibt. Wenn sie morgens nicht frisst einfach wieder wegstellen und erst am Abend nochmal 100 g dazu schütten und füttern.

    Wenn man dann mit Beutel arbeiten will kann man einfach die Hälfte vom Abendbrot verwenden, ansonsten gibts halt mehr aus dem Napf.

    Völlig absurdes Buch.
    Der Herr Autor unterstreicht ständig, dass man kein Futter abgeben sollte, um seine Position nicht zu schwächen. Dann schreibt er aber wieder, dass er es beim Training für Filmauftritte doch einsetzt. Und da ist das dann in Ordnung, weil das ja nur Tricks sind, und nichts mit Unterordnung zu tun hat. Sitz und Platz sind dagegen Übungen, mit denen man dem Hund klar macht, dass er untergeordnet ist. Daher hier kein Futter.
    Dann lehnt er diverse Hilfsmittel ab, befürwortet für einige Hunde jedoch das "Schüttel-Ruck-Halsband", was sein Wort für ein Stachelhalsband ist.

    Das Buch ist definitiv nicht für jemanden zu empfehlen, der EIN Buch zur Hundeerziehung haben will. Ich habe es gelesen und häufig den Kopf geschüttelt, als belesener Mensch im Hundebereich kann man das einordnen, und dann lohnt es sich aus meiner Sicht auch Dinge zu lesen, die man so nicht umsetzen wird.

    Wie stressig eine Hündin in den Stehtagen ist kommt doch total auf die Hündin und die Umgebung an. Meine riecht a) nicht besonders intensiv b) kommen wir hier (in der Stadt) vielleicht auf ein-zwei Hunde pro Spaziergang, wenn mans nicht drauf anlegt mehr zu treffen und c) waren die bisher auch alle immer schnell an der Leine, wenn ich was von Läufigkeit gefaselt habe.
    Da braucht man schon kein Genie an Sitter. Und wenn doch was passieren sollte muss der Sitter nur so ehrlich sein, dass ers nicht verheimlicht.

    Bei uns sind Hündinnen in der Läufigkeit auch beim Training willkommen, sogar in den Stehtagen. Beim Agi ist es in den Stehtagen ein bisschen extra Aufwand (je nach Gruppenzusammenstellung), weil halt definitiv alle Rüden an der Leine sein sollten wenn die Hündin läuft.
    Bei Turnieren sind auch im Agi läufige Hündinnen erlaubt. Starten halt als letzte und bekommen im Startbereich evtl. eine Decke unter den Hintern.

    Nur weil jemand sagt, dass er ein psychisches Wrack zuhause hätte, hätte er kastrieren lassen heißt doch noch lange nciht, dass alle Kastraten zu psychischen Wracks werden.
    Inkontinenz ist eben noch lange nicht alles was durch Kastration passieren kann.

    Mein aktuelles Beispiel aus dem Freundeskreis (da hab ich jetzt akut nur ein Rüdenbeispiel): unsicherer Rüde, Kastrationschip gesetzt - der Hund hat plötzlich alles als potentielle Gefahr gesehen, auch das, was er vorher durch Training schon gelernt hatte als ungefährlich einzuschätzen. Und das ist ein Hund, der meint Angriff ist die beste Verteidigung. Das waren ein paar unerfreuliche Monate. Hormone verändern z.B. das Selbstbewusstsein. Die Besitzerin ist heilfroh, dass sie nur den Chip setzen und keine OP hat machen lassen.

    Bei Hündinnen gibt es leider keine Möglichkeit das unverbindlich auszuprobieren, deswegen sollte man sich da schon genauer Gedanken machen.
    Hormone sind halt nicht nur nerviges Beiwerk, sondern die haben durchaus Funktionen, die über die Fortpflanzung hinaus gehen.

    Ich war heute mit meiner Hündin in einer orthopädischen Tierklinik - die Tierärztin dort war die erste Tierärztin, die mir bisher begegnet ist, die begeistert war, dass meine Hündin nicht kastriert ist. Sie sagte besonders bei orthopädischen Problemen sei eine Kastration völlig kontraindiziert.

    Sollte deine Hündin also z.B. schon bekannte orthopädische Probleme haben, schlechte Hüften o.ä. würde ich es mir genau überlegen. Ein weiterer Punkt, der MIR bisher so nicht bekannt war.

    Zur Betreuung: ich kann mir vorstellen, dass es schon schwierig ist jemanden zu finden, dem man seine Hündin in der Läufigkeit anvertraut. Auf der anderen Seite sind die Stehtage ja nur ca. eine gute Woche. Bei einer dreijährigen Hündin sollte sich der Zyklus auch inzwischen so eingespielt haben, dass du ganz gut einschätzen kannst was wann ist. Wie flexibel du aber in deinem Job bist um in der einen Woche länger Mittag machen zu können oder so, um die fehlende Betreuung zu überbrücken, weiß ich nicht.

    Kein ganz einfaches Problem, ich wünsche dir eine gute Entscheidungsfindung.

    Urgh, mich schüttelts. Den Artikel hab ich jetzt auch gelesen...neben dem genannten Satz wird es insgesamt auch nicht viel besser. Über "geschicktes googlen" findet man einen Scan, der in einem anderen Forum verlinkt ist.

    Ich habe vom ZDF übrigens auch die generische Antwort erhalten und nochmal zurückgeschrieben. Mal sehen ob da noch was kommt...